Immer mehr chinesische Studenten entwickeln innovative Apps
BEIJING, 13. August (Xinhuanet) -- In einer Zeit, die von mobilem Internet dominiert wird, steigt das Interesse chinesischer Jugendlicher an der Entwicklung von neuen, innovativen Apps. Beim Finale des ersten Jugend-App-Wettbewerbs in China haben sie mit ihren Apps den neuen Innovationsstil einer ganzen Generation aufgezeigt.
Zhang Peng studiert E-Commerce an der Jiangxi Universität für Finanzen und Wirtschaft. Er hat auf der Investitions- und Finanzierungskonferenz des Jugend-App-Wettbewerbs ein Projekt für die Bewertung von Fahrschulen vorgestellt, das Investitionen in Millionenhöhe von zwei Risikokapitalunternehmen anziehen konnte.
Zhang Peng machte seinen Führerschein 2014, musste die Prüfung jedoch dreimal wiederholen. Dadurch kam er auf die Idee, eine App für die Prüfung zu entwickeln.
„Durch die App kann man Vergünstigungen bei der Anmeldung bekommen. Gleichzeitig kann man das Gefühl in der Fahrschule bewerten, Fahrschulen in der Nähe suchen und gute Fahrlehrer auswählen.", erklärt Zhang Peng. Er habe die App nutzen wollen, um eine Tür in den Bereich der Innovationen zu öffnen. Geldmangel habe die Projektentwicklung jedoch behindert: „Die Investitionskonferenz hat dieses große Problem für mich gelöst."
Die Hunderten Teilnehmer des App-Wettbewerbs sind zum Großteil Studenten. Einige von ihnen entwickeln ihre Apps bereits seit drei Jahren, andere haben bisher nur eine Idee, diese aber noch nicht umgesetzt. Aber sie alle sehen Apps als ersten Schritt zur Verwirklichung ihrer Innovationen.
Einige Apps haben besondere Aufmerksamkeit erregt. Der tibetische Student der Nationalitäten-Universität Südwestchinas, Zhuzha, wollte tibetische Medizin und Arzneibücher bekannter machen. „Kaum jemand kommt heutzutage von seinem Handy los. Es gibt also nichts besseres, als tibetische Medizin über eine App bekannter zu machen.", erklärt Zhuzha. Mit seinen Freuden plane er, eine zweisprachige App auf Chinesisch und Tibetisch zu entwickeln.
Yin Yulong, Jurymitglied des Wettbewerbs, ist der Meinung, aktive Innovationsarbeit von Studenten und die Wahl von innovativen Apps sollten ermutigt werden. „Ob ein App-Projekt gut ist und sich die Investition lohnt, hängt davon ab, ob eine Nachfrage existiert.", so Yin.
Zheng Guihui, einem weiteren Jurymitglied, zufolge sind Erfahrungen an der Universität jedoch anders als Erfahrungen in der Gesellschaft. Die Studenten seien mutig, jedoch noch nicht reif genug, sodass ihre Projekte Lücken aufwiesen. „Einige Apps richten sich zum Beispiel nur an Studenten. Die Zielgruppe ist damit sehr beschränkt. In solchen Fällen wird professionelle Beratung benötigt."
(Quelle: german.cri.cn)
Chinesische Apps von immer mehr Ausländern genutzt
Es ist ein neuer, interessanter Trend: immer mehr Ausländer in China starren genauso gebannt auf ihre Smartphones, wie die Chinesen um sie herum. Es kann wohl kaum verwundern, dass sie die gleichen sozialen Medien und Apps benutzen, um mit ihren chinesischen und ausländischen Freunden zu kommunizieren. Besonders gefragt ist dabei WeChat, bei dem man Freundeskreise ("Moments") anlegen kann, mit denen man so ständig in Verbindung bleibt. mehr...