5 in 5 Minuten: Kleines Mädchen hypnotisiert Tiere

BEIJING, 11. November (Xinhuanet) -- China ist unglaublich vielseitig, ein riesen Land mit ganz besonderen Menschen mit ganz besonderen Talenten. Viele dieser Talente kommen im ganz alltäglichen Leben zum Vorschein, so beispielsweise das akrobatisch-artistische Schlafvermögen. Andere werden auf großen Bühnen präsentiert. Ja, auch China's got Talent. Hierzulande heißt eine dieser TV-Shows, die sich mit den Künsten der Einfachen beschäftigt出彩中国人 Chucai Zhongguoren – „Amazing Chinese".

Es ist nicht neu, dass vor allem Kinder bei solchen Formaten gerne gefeiert werden. Je kleiner die Teilnehmer, desto größer die Quoten, möchte man meinen. Da bildet China keine Ausnahme. Im vergangenen Jahr rührte ein Dreijähriger die chinesischen Zuschauer- und Jury-Herzen mit seinen Tanz Moves, darunter Actionstar Jet Li.

In der zweiten Staffel von „Amazing Chinese", für die Schauspielerin Fan Bingbing als Panelgast rekrutiert wurde, macht nun ein kleines Mädchen Schlagzeilen und zwar nicht, weil sie so schön tanzen oder singen kann. Han Jiaying ist fünf Jahre alt, kommt aus Shenyang und „hypnotisiert" Tiere.

„Schlaf kleiner Xiaosa, schlaf", flüstert Han dem weißen Fell-Puschel nachdrücklich ins Ohr, während sie den Hund hinlegt und mit beiden Händen streichelt. Die Menge ist verblüfft. Die Menge ist begeistert. Denn wenige Sekunden später gibt Xiaosa keinen Mucks mehr von sich. Die kleine Han ist längst beim nächsten Probanden angekommen, einer grünen Echse, und auch die wird binnen weniger Augenblicke in eine seltsame Starre versetzt. Wie macht sie das nur?

Han Jiayings Kunst ist kein Mysterium, nicht einmal Hypnose, sondern vielmehr Ergebnis einer Kombination verschiedener Bewegungen. Tonische Immobilität oder auch Totstellreflex heißt der Zustand, in den Lebewesen nicht nur intuitiv verfallen, wenn sie sich vor Fressfeinden zu schützen versuchen. Durch langsames auf den Rücken oder auf die Seite Legen können Puls und Herzschlag bewusst manipuliert werden, bei vielen Tierarten. Sie verfallen in eine Art hypnotisches Delirium. Diese wissenschaftliche Erkenntnis hat sich die kleine Han zunutze gemacht und Streicheleinheiten mit Täuschung verbunden. Entfacht wurde ihre Begeisterung für diesen Trick durch einen Frosch im Kindergarten. Wie süß.

Wenn bei Ihnen nun Interesse an echter Hypnose geweckt sein sollte, dann können Sie schon heute mit dem Training anfangen. Schwingen Sie sich in die Selbsthypnose mit einem Youtube Lernvideo. Von den Klickzahlen für ein Drei-Minutenwerk eines deutschen Nutzers ausgehend dürften fast 230.000 Menschen vor ihren Geräten in Trance geraten sein, oder es zumindest versucht haben. So schwer kann das also gar nicht sein. Om.

Text von Marie Müller-Diesing

Foto via CCTVNews

(Quelle: german.cri.cn)

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5 in 5 Minuten: Kleines Mädchen hypnotisiert Tiere

GERMAN.XINHUA.COM 2015-11-11 19:09:35

BEIJING, 11. November (Xinhuanet) -- China ist unglaublich vielseitig, ein riesen Land mit ganz besonderen Menschen mit ganz besonderen Talenten. Viele dieser Talente kommen im ganz alltäglichen Leben zum Vorschein, so beispielsweise das akrobatisch-artistische Schlafvermögen. Andere werden auf großen Bühnen präsentiert. Ja, auch China's got Talent. Hierzulande heißt eine dieser TV-Shows, die sich mit den Künsten der Einfachen beschäftigt出彩中国人 Chucai Zhongguoren – „Amazing Chinese".

Es ist nicht neu, dass vor allem Kinder bei solchen Formaten gerne gefeiert werden. Je kleiner die Teilnehmer, desto größer die Quoten, möchte man meinen. Da bildet China keine Ausnahme. Im vergangenen Jahr rührte ein Dreijähriger die chinesischen Zuschauer- und Jury-Herzen mit seinen Tanz Moves, darunter Actionstar Jet Li.

In der zweiten Staffel von „Amazing Chinese", für die Schauspielerin Fan Bingbing als Panelgast rekrutiert wurde, macht nun ein kleines Mädchen Schlagzeilen und zwar nicht, weil sie so schön tanzen oder singen kann. Han Jiaying ist fünf Jahre alt, kommt aus Shenyang und „hypnotisiert" Tiere.

„Schlaf kleiner Xiaosa, schlaf", flüstert Han dem weißen Fell-Puschel nachdrücklich ins Ohr, während sie den Hund hinlegt und mit beiden Händen streichelt. Die Menge ist verblüfft. Die Menge ist begeistert. Denn wenige Sekunden später gibt Xiaosa keinen Mucks mehr von sich. Die kleine Han ist längst beim nächsten Probanden angekommen, einer grünen Echse, und auch die wird binnen weniger Augenblicke in eine seltsame Starre versetzt. Wie macht sie das nur?

Han Jiayings Kunst ist kein Mysterium, nicht einmal Hypnose, sondern vielmehr Ergebnis einer Kombination verschiedener Bewegungen. Tonische Immobilität oder auch Totstellreflex heißt der Zustand, in den Lebewesen nicht nur intuitiv verfallen, wenn sie sich vor Fressfeinden zu schützen versuchen. Durch langsames auf den Rücken oder auf die Seite Legen können Puls und Herzschlag bewusst manipuliert werden, bei vielen Tierarten. Sie verfallen in eine Art hypnotisches Delirium. Diese wissenschaftliche Erkenntnis hat sich die kleine Han zunutze gemacht und Streicheleinheiten mit Täuschung verbunden. Entfacht wurde ihre Begeisterung für diesen Trick durch einen Frosch im Kindergarten. Wie süß.

Wenn bei Ihnen nun Interesse an echter Hypnose geweckt sein sollte, dann können Sie schon heute mit dem Training anfangen. Schwingen Sie sich in die Selbsthypnose mit einem Youtube Lernvideo. Von den Klickzahlen für ein Drei-Minutenwerk eines deutschen Nutzers ausgehend dürften fast 230.000 Menschen vor ihren Geräten in Trance geraten sein, oder es zumindest versucht haben. So schwer kann das also gar nicht sein. Om.

Text von Marie Müller-Diesing

Foto via CCTVNews

(Quelle: german.cri.cn)

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