Mehr als die Hälfte chinesischer Unternehmen erzielt Gewinne im Ausland

BEIJING, 12. November (Xinhuanet) -- Laut dem ersten Bericht der Vereinten Nationen zur nachhaltigen Entwicklung chinesischer Unternehmen, erzielen mehr als die Hälfte der Unternehmen mit ihren Geschäften in Übersee Gewinne, ein Viertel hat Verluste zu verzeichnen, beim Rest haben sich die Zahlen nicht verändert.

Der Bericht wurde gemeinsam vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen und zwei Think Tanks unter der Leitung des Finanzministeriums und der staatseigenen Kommission zur Kontrolle und Verwaltung von Staatsvermögen erstellt. Er basiert auf einer Studie mit mehr als 250 Unternehmen, von welchen rund 36 Prozent staatlich und 63 Prozent privat geführt sind.

Im letzten Jahr ging China mit einem Direktinvestment im Ausland von rund 114 Milliarden Euro als weltweit zweitgrößter Investor hervor. Ein Großteil davon stammte von chinesischen Staatsunternehmen.

Deng Zhixiong, Abteilungsleiter des Planungsbüros der Kommission, sagt, Chinas relativ fortschrittliche Technologie für den Hochgeschwindigkeitsverkehr, die Höchstspannungsnetze, die Produktionskapazitäten für Verkehrsnetze und Wasser-, Öl- und Gaspipelines seien die größten Stärken der chinesischen Unternehmen. Zudem würden die chinesischen Investitionen das Wirtschaftswachstum in den jeweiligen Ländern ankurbeln, indem finanzielle Lücken geschlossen würden, so Deng.

Der Bericht zeigt, dass viele Unternehmen eng mit Finanzinstituten zusammenarbeiten, rund 57 Prozent würden durch inländische Institute, wie der Export-Import Bank of China oder der China Development Bank finanziert. Nur etwa 25 Prozent seien von ausländischen Finanzinstituten, wie der World Bank und der African Development Bank, unterstützt.

Long Guoqiang, Vize-Präsident des Forschungs- und Entwicklungszentrums des Staatsrats, sagt: „Die Seidenstraßen-Initiative gab China eine neue Möglichkeit seine arbeitsintensiven Industrien weltweit neu zu verteilen und seine Exportstrukturen aufzuwerten.“

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