Häufige Staus kosten Pendler fast 120 Euro pro Monat

BEIJING, 26. November (Xinhuanet) -- Die schwierige Verkehrssituation auf den Straßen der chinesischen Hauptstadt kommt die Bürger richtig teuer zu stehen: laut einem Bericht verlieren Pendler in Beijing pro Monat durchschnittlich rund 808 Yuan (118,60 Euro) – durch die viele Zeit, die sie in Verkehrsstaus feststecken.

Der Bericht Analyse der Verkehrssituation in großen chinesischen Städten für das 3. Quartal 2015 wurde am Montag von der Firma AutoNavi Software – einem Beijinger Unternehmen, das die lokale Datenbank für Apple Maps betreibt – veröffentlicht.

Der Bericht zeigt, dass in Beijing für jede Stunde des Pendelns zusätzlich 30 Minuten in Staus verschwendet werden. Wenn man annimmt, dass ein Pendler an 22 Arbeitstagen pro Monat täglich jeweils zwei Stunden unterwegs ist, dann würde er 808 Yuan im Monat verlieren – basierend auf der Arbeitszeit und Bezahlung in Beijing, wo der durchschnittliche Monatslohn im Jahr 2014 bei 6.463 Yuan (950 Euro) lag.

In Städten mit einem höheren Entwicklungsstand und höheren durchschnittlichen Monatslöhnen würden die Arbeitnehmer aufgrund der Staus sogar noch mehr Geld verlieren, heißt es in dem Bericht. Die chinesischen Städte mit mehr als 600 Yuan Zusatzkosten pro Monat durch Zeitverlust sind: Beijing (808 Yuan), Guangzhou (753 Yuan), Shenzhen (728 Yuan), Shanghai (649 Yuan), Dalian (628 Yuan) und Tianjin (601 Yuan).

Der Bericht zeigt auch, dass Jinan, die Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Shandong, im dritten Quartal Beijing als die am stärksten von Verkehrsstaus belastete Stadt überholt hat.

Die zehn am stärksten von Staus betroffenen Städte in China sind demnach Jinan, Beijing, Hangzhou, Guangzhou, Harbin, Shenzhen, Shanghai, Dalian, Chongqing und Qingdao. Qingdao, eine weitere wichtige Großstadt in der Provinz Shandong, war zum ersten Mal in der Top-10-Liste.

Beijing im zweiten Quartal noch an der Spitze der Stau-Städte

Beijing stand in Sachen Verkehrsstaus im zweiten Quartal an der Spitze der 45 wichtigsten inländischen Städte. Der häufige Gebrauch von Vermittlungs-Apps für Fahrdienstleistungen wurde in einem Bericht als wesentlicher Grund dafür zitiert.

Das Beijinger Zentrum für Verkehrsforschung hatte im Juli ebenfalls eine Verschlechterung der Verkehrsbedingungen festgestellt, als sich der Verkehrsindex um 31,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöhte. Es wurden 36,4 Prozent mehr Staus während des Berufsverkehrs festgestellt als im Vorjahr.

Neben der Hauptstadt gehörten zu den fünf der (im 2. Quartal) am stärksten belasteten Städte noch Hangzhou, Guangzhou, Jinan und Dalian.

Unwetter waren ein wichtiger Grund für längere Staus, vor allem in den südlichen Städten, die häufiger von schweren Regenfällen getroffen werden, heißt es in dem vierteljährlichen Bericht, der übrigens auf den Daten von mehr als 300 Millionen Nutzern basiert.

Der häufige Gebrauch von Vermittlungs-Apps für Fahrdienstleistungen wurde als wesentlicher Grund für die Verschlechterung der Verkehrssituation zitiert – vor allem in Beijing. Der Anstieg des Stauindex begann im Mai.

Außerdem stellt der Bericht fest, dass sich die Verkehrssituation in 40 der 45 wichtigsten untersuchten Städte gegenüber dem letzten Jahr verschlechtert hat. In den Städten ersten und zweiten Ranges – wie Beijing, Shanghai und Chengdu – sei die Verschlechterung besonders offensichtlich.

(Quelle: german.china.org.cn)

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Häufige Staus kosten Pendler fast 120 Euro pro Monat

GERMAN.XINHUA.COM 2015-11-26 19:02:27

BEIJING, 26. November (Xinhuanet) -- Die schwierige Verkehrssituation auf den Straßen der chinesischen Hauptstadt kommt die Bürger richtig teuer zu stehen: laut einem Bericht verlieren Pendler in Beijing pro Monat durchschnittlich rund 808 Yuan (118,60 Euro) – durch die viele Zeit, die sie in Verkehrsstaus feststecken.

Der Bericht Analyse der Verkehrssituation in großen chinesischen Städten für das 3. Quartal 2015 wurde am Montag von der Firma AutoNavi Software – einem Beijinger Unternehmen, das die lokale Datenbank für Apple Maps betreibt – veröffentlicht.

Der Bericht zeigt, dass in Beijing für jede Stunde des Pendelns zusätzlich 30 Minuten in Staus verschwendet werden. Wenn man annimmt, dass ein Pendler an 22 Arbeitstagen pro Monat täglich jeweils zwei Stunden unterwegs ist, dann würde er 808 Yuan im Monat verlieren – basierend auf der Arbeitszeit und Bezahlung in Beijing, wo der durchschnittliche Monatslohn im Jahr 2014 bei 6.463 Yuan (950 Euro) lag.

In Städten mit einem höheren Entwicklungsstand und höheren durchschnittlichen Monatslöhnen würden die Arbeitnehmer aufgrund der Staus sogar noch mehr Geld verlieren, heißt es in dem Bericht. Die chinesischen Städte mit mehr als 600 Yuan Zusatzkosten pro Monat durch Zeitverlust sind: Beijing (808 Yuan), Guangzhou (753 Yuan), Shenzhen (728 Yuan), Shanghai (649 Yuan), Dalian (628 Yuan) und Tianjin (601 Yuan).

Der Bericht zeigt auch, dass Jinan, die Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Shandong, im dritten Quartal Beijing als die am stärksten von Verkehrsstaus belastete Stadt überholt hat.

Die zehn am stärksten von Staus betroffenen Städte in China sind demnach Jinan, Beijing, Hangzhou, Guangzhou, Harbin, Shenzhen, Shanghai, Dalian, Chongqing und Qingdao. Qingdao, eine weitere wichtige Großstadt in der Provinz Shandong, war zum ersten Mal in der Top-10-Liste.

Beijing im zweiten Quartal noch an der Spitze der Stau-Städte

Beijing stand in Sachen Verkehrsstaus im zweiten Quartal an der Spitze der 45 wichtigsten inländischen Städte. Der häufige Gebrauch von Vermittlungs-Apps für Fahrdienstleistungen wurde in einem Bericht als wesentlicher Grund dafür zitiert.

Das Beijinger Zentrum für Verkehrsforschung hatte im Juli ebenfalls eine Verschlechterung der Verkehrsbedingungen festgestellt, als sich der Verkehrsindex um 31,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöhte. Es wurden 36,4 Prozent mehr Staus während des Berufsverkehrs festgestellt als im Vorjahr.

Neben der Hauptstadt gehörten zu den fünf der (im 2. Quartal) am stärksten belasteten Städte noch Hangzhou, Guangzhou, Jinan und Dalian.

Unwetter waren ein wichtiger Grund für längere Staus, vor allem in den südlichen Städten, die häufiger von schweren Regenfällen getroffen werden, heißt es in dem vierteljährlichen Bericht, der übrigens auf den Daten von mehr als 300 Millionen Nutzern basiert.

Der häufige Gebrauch von Vermittlungs-Apps für Fahrdienstleistungen wurde als wesentlicher Grund für die Verschlechterung der Verkehrssituation zitiert – vor allem in Beijing. Der Anstieg des Stauindex begann im Mai.

Außerdem stellt der Bericht fest, dass sich die Verkehrssituation in 40 der 45 wichtigsten untersuchten Städte gegenüber dem letzten Jahr verschlechtert hat. In den Städten ersten und zweiten Ranges – wie Beijing, Shanghai und Chengdu – sei die Verschlechterung besonders offensichtlich.

(Quelle: german.china.org.cn)

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