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Verschiedene Seiten erörtern Kampf gegen Klimawandel

BEIJING, 2. Dezember (Xinhuanet) -- Seit der Eröffnung der UN-Klimakonferenz in Paris zu Beginn der Woche haben Vertreter verschiedener Staaten aus unterschiedlichen Blickwinkeln ihre Ansichten über den Kampf gegen den Klimawandel gemäß dem Prinzip „gemeinsame aber unterschiedliche Verantwortung" geäußert und ihre Entschlossenheit darüber zum Ausdruck gebracht.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat während der Klimakonferenz mit 13 Behörden der Vereinten Nationen gemeinsam die „Aktion zur Anpassung des Klimawandels - Frühwarnung, Bekämpfung, Neugestaltung" ins Leben gerufen. Ziel dabei ist, die Fähigkeiten der schwächsten Länder bei der Frühwarnung bzw. Bekämpfung von Katastrophen sowie Erarbeitung eines neuen Entwicklungsmodells zu verstärken.

In einem UN-Kommuniqué hieß es, diese von Ban Ki Moon initiierte Kampagne diene dazu, die Nachfrage von zirka 634 Millionen Menschen beim Umgang mit den Konsequenzen des Klimawandels zu decken, die in kleinen Inselstaaten und den unterentwickeltesten Ländern leben. In den kommenden fünf Jahren werden demnach Kapitalmittel und Technologien zur Verfügung gestellt und kooperative Partnerschaften etabliert, um reale Effekte bei betreffenden Aktionen zu gewährleisten.

Chinas Staatspräsident Xi Jinping betonte in seiner Rede, China werde im nächsten Jahr in Entwicklungsländern 100 Projekte zur Eindämmung des Klimawandels und 1000 kooperative Ausbildungsprojekte in Gang setzen. Die Industriestaaten sollten ihre Zusage erfüllen, bis 2020 jährlich 100 Milliarden US-Dollar bereitzustellen und nach 2020 Entwicklungsländern noch größere finanzielle Hilfen zu gewähren.

US-Präsident Barack Obama meinte, sein Land habe bereits seine Rolle für den Klimawandel zur Kenntnis genommen und werde verantwortungsbewusst reagieren. Obama fügte hinzu, ein transparentes System sollte errichtet werden, um betreffende Länder bei der Erfüllung ihrer Zusagen zu überwachen. Zudem könnte solchen Ländern Unterstützung angeboten werden, die noch keine Kompetenz zur Reduktion ihrer Schadstoffemissionen hätten.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker teilte mit, zahlreiche europäische Städte und Innovationsunternehmen bemühten sich darum, die Energieeffizienz zu erhöhen und die Nutzung erneuerbarer Energien auszubauen. Eine Förderung der Energieumwandlung diene dem Aufbau einer kohlenstoffarmen, chancenvollen neuen Welt. Die Welt brauche eine verbindliche, tatkräftige und nachhaltige Klimavereinbarung.

20 Länder, darunter auch die USA, kündigten am 30. November an, dass 20 Milliarden US-Dollar für die Entwicklung von Technologien für saubere Energien eingesetzt werden. Allerdings kommentierte der Chef des britischen Grantham Research Institute für Climate Change and Environment, Nicolas Stern, solche Kapitalmittel seien noch nicht ausreichend für die Förderung der globalen kohlenstoffarmen Entwicklung. Bisher seien nur weniger als zwei Prozent des öffentlichen Forschungsbudgets für die Erschließung sauberer Energien investiert worden. Für eine beschleunigte globale Umwandlung zur kohlenstoffarmen Wirtschaft würden noch mehr Investitionen aus aller Welt benötigt.

Der amerikanische Unternehmer Bill Gates kündigte an, er werde mit über 20 Top-Handelsvertretern, darunter Facebook-Begründer Mark Zuckerberg und Alibaba-Begründer Ma Yun, gemeinsam die „Union zum Durchbruch der Energie" errichten mit dem Ziel, in Technologien für saubere Energien zu investieren. Die Union ziele darauf ab, eine marktorientierte Verbreitung solcher Technologien voranzutreiben. Zu den Investitionsaspekten gehörten Stromerzeugung und -speicherung, Verkehr, Industrie, Landwirtschaft sowie die Erhöhung der Effizienz der Energiesysteme.

(Quelle: german.cri.cn)

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