Chinas Fünfjahresplan wird nationale und globale Volkswirtschaften unterstützen: Experten

SAO PAULO, 6. Dezmeber (Xinhua) -- Chinas 13. Fünfjahresplan wird sowohl nationale als auch globale Volkswirtschaften vorantreiben, sagen brasilianische Experten der Xinhua-Nachrichtenagentur vor kurzem in Interviews.

Chinas Entwicklungsweg ist im Gleichschritt mit dem der globalen Wirtschaftsmächte, mit einem Schwerpunkt auf Innovation, Koordination und mittel- bis langfristigem Wachstum, sagen politische Beobachter.

Dem Plan zufolge hat China zum Ziel, sein Bruttoinlandsprodukt (BIP) und das Pro-Kopf-Einkommen der Bevölkerung von 2010 bis 2020 zu verdoppeln. Außerdem sei unter anderem das Ziel, den Wachstumsmotor von Investitionen und Exporten hin zum Binnenkonsum zu lenken.

Während Chinas schnelles Wachstum der letzten Jahre sich etwas verlangsamt hat, treibt seine Wirtschaft weiter das globale Wachstum an, sagte der Experte für brasilianisch-chinesische Beziehungen der Universität Sao Paolo, Daniel Bicudo.

Er sagte, er glaube andere Entwicklungsländer sollten in Betracht ziehen, ähnliche Fünfjahrespläne zu verabschieden.

Zu diesem Zweck sagte Bicudo, dass Chinas Planvorstellung ein großer Beitrag für Länder auf der ganzen Welt war.

Luis Paulino, Ökonom und Chinaexperte der Staatsuniversität von Sao Paolo, sagte, der Plan werde dem Wachstum einen unbedingt notwendigen Impetus geben und, verbunden mit von China durchgeführten Wirtschafts- und Finanzreformen helfen, die globale Wirtschaftsordnungspolitik zu fördern.

Als die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft kann China positive Auswirkungen auf den Rest der Welt haben und das Vertrauen in die Weltwirtschaft stützen, indem es lediglich eine stabile Wachstumsrate beibehält.

Er merkte an, dass nach der globalen Finanzkrise 2008 aufstrebende Wirtschaftsmächte wie Brasilien und China halfen, die schwankende Weltwirtschaft zu stabilisieren.

Antonio Zoeller vom Institut für Bildung und Recherche (Insper) in Sao Paolo teilte die Meinung, dass China großen Einfluss auf eine zunehmend verbundene Weltwirtschaft hat, mit dem was es sagt und tut.

Der Direktor des Instituts für China- und Asien-Pazifik-Studien Severino Bezerra Cabral äußerte, dass Chinas Initiative, die Weltordnungspolitik durch kollektive Konsultationen zu fördern, helfen könne, die universellen Entwicklungs- und Konfliktprobleme zu lösen.

Eine derartige Initiative hilft den Entwicklungsländern ein größeres Mitsprachrecht zu erhalten, und fördert eine friedvolle Konfliktlösung, sagte Cabral.

Der Direktor des brasilianischen Zentrums für Chinastudien Ronnie Lins de Almeida ist der Meinung, dass Chinas Vorschlag die Konsultationen zwischen den Ländern und die Koordinierung der makroökonomischen Politik zu verbessern, politische Maßnahmen und Handlungen unterstützen könne.

Solch eine Zusammenarbeit ist für die heutige Welt unerlässlich, sagte Lins.

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