Kabinett drängt auf Entfernung von staatlichen „Zombie-Firmen“
Beijing, 9. Dezember (Xinhua) -- Das chinesische Kabinett gab am Mittwoch bekannt, dass man Staatsunternehmen, die nur mit Hilfe von Rettungspaketen der Regierung überleben können, entfernen möchte.
Um Verluste durch schlecht betriebene staatliche Unternehmen bis zum Ende des Jahres 2017 "merklich zu reduzieren", sollen diese sogenannten "Zombie-Firmen" in überversorgten Industriezweigen entweder geschlossen oder neu strukturiert werden, heißt es in einer Stellungnahme, die nach der Vorstandssitzung des Staatsrates unter Vorsitz des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang, veröffentlicht wurde.
Bei staatseigenen Industrieunternehmen, die seit drei aufeinanderfolgenden Jahren rote Zahlen schreiben und nicht konform mit der offiziellen Direktive der industriellen Restrukturierung sind, will man die Anlagen neu ausrichten, die Eigentumsrechte übertragen oder das Unternehmen Bankrott gehen lassen, schlug der Staatsrat vor.
"Staatsunternehmen sollen den Austritt aus Nicht-Kerngeschäften beschleunigen und grundsätzlich Investitionen in Industrien mit Überkapazität zügeln, während Geschäftsbanken zusammenarbeiten müssen, um faule Kredite in überversorgten Branchen abzuschreiben", heißt es in der Meldung.