Aktuelle Zahlen zur chinesischen Wirtschaft 2015

BEIJING, 14. Dezember (Xinhua) -- Das Jahr 2015 bildet das Ende des "12. Fünfjahresplans". Die zukünftige Wirtschaftsentwicklung Chinas erhält von allen Seiten Aufmerksamkeit. In der neuen Normalität schwanken alle Statistiken. Welche Tendenz hat die chinesische Wirtschaft? In einem halben Monat beginnt das Jahr 2016. Wurden alle gesetzten Ziele für 2015 erreicht?

Wachstum der Wirtschaftsentwicklung schaltet auf mittlere Geschwindigkeit

In den ersten drei Quartalen hat sich das BIP um jeweils 7,0%, 7,0% und 6,9% erhöht. Daran lässt sich erkennen, dass das Wirtschaftswachstum von einem hohen auf ein mittelhohes Tempo zurückgeschaltet hat. Indizes von Beschäftigung, Preisen und Einkommen verlaufen in angemessenem Umfang. Im Ländervergleich wuchs die chinesische Wirtschaft im selben Zeitraum mit 7% schneller als andere große Wirtschaften. Die Beitragsquote zur Weltwirtschaft beträgt etwa 30%. Ein Längsschnitt zeigt, dass die chinesische Wirtschaft schon die 10 Billionen US-Dollar Marke überschritten hat. Mit der Zunahme um jeden einzelnen Prozentpunkt steigt der Wert.

Industrie steht unter erkennbarem Druck

Die Binnennachfrage bleibt schwach. Die Aufhebung der überschüssigen Produktionskapazität ist immer noch nicht abgeschlossen. Die Wirtschaftsstruktur muss weiter reguliert werden. Beeinflusst von den obengenannten Faktoren steht die Industrie seit Anfang 2015 unter erkennbarem Druck. Industrien von großem Umfang wachsen um 5,6-6,8%, was einen deutlichen Rückgang bedeutet. Nachdem es im September und Oktober zweimal zurückgegangen war, hat sich das Wachstum der Industrie im November mit 6,2% um 0,6% erholt.

Anteil der Dienstleistungswirtschaft beträgt 50%

In den ersten drei Quartalen machte die Dienstleistungswirtschaft 51,4% des BIPs aus, eine Steigerung von 2,3% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Index der nicht fertigenden Industrie (PMI) gilt als Indikator für zukünftige Entwicklungen. Seit Beginn dieses Jahres blieb dieser Index stets über 53%. Das deutet darauf hin, dass die nicht fertigende Industrie ein positives Wachstum beibehalten hat und ihre Rolle für die Stabilisierung des Wirtschaftswachstums zugenommen hat.

Im Jahr 2013 überstieg das Wachstum der Dienstleistungswirtschaft das der Industrie und entwickelte sich zur größten Branche der Volkswirtschaft. Danach wurde das Wirtschaftswachstum stärker von der Dienstleistungswirtschaft geprägt als von der Industrie. Nach Meinung der Experten ist der Dienstleistungssektor ein wichtiger Investitionsbereich und ein dynamischer Bereich für Geschäftseröffnungen und Innovation geworden. Seit Beginn dieses Jahres werden täglich im Durchschnitt 12.000 Unternehmen registriert, die sich mehrheitlich auf den Dienstleistungsbereich konzentrieren. Unaufhörlich tauchen neue Methoden der Geschäftsführung und neue Modelle auf.

Regulierung der Immobilien dauert an

„Differenzierung“ und „Regulierung“ sind Stichwörter für den Immobilienmarkt 2015. Die Zeiten, wo nur eine reine Preissteigerung zu sehen war, sind überwunden. Die verkaufte Fläche und der Umsatz sind zu Anfang dieses Jahres um einige Hundertstel geschrumpft. Danach wechselte das Wachstum zum positiven und blieb stabil. Andererseits vollzog sich die Regulierung in Städten ersten Ranges viel schneller. Städte dritten und vierten Ranges stehen immer noch unter dem Druck des großen Vorrats. Mit der zunehmenden Fluktuation der Bevölkerung unterscheiden sich die Immobilien in Großstädten noch besser erkennbar von denen in Mittel- und Kleinstädten.

Preise von Stabilität geprägt

Stabile Preise prägen dieses Jahr den Verlauf der Makrowirtschaft. Seit Beginn dieses Jahres blieb die Steigerung des CPI (Verbraucherpreisindex) immer unter 2%. Im August erreichte der CPI mit einer Steigerung von 2% den Höhepunkt, sank danach aber wieder. In den ersten 11 Monaten betrug der Anstieg des CPI 1,4%.

In 2015 war die Industrie mit dem Druck der bestimmten Deflation konfrontiert. Bis November hat sich der PPI (Produzentenpreisindex) für 45 aufeinander folgende Monate verringert. Gründe dafür sind nicht nur die überschüssige Produktionskapazität der traditionellen Branchen, sondern vielmehr auch die massive Preissenkung des internationalen Großhandels.

Konsum-, Investitions- und Auslandsnachfrage nehmen an Stabilität zu

Beeinflusst von der Wachstumserhöhung der Infrastruktur und der Investitionen für Fertigung war das Wachstum der Investitionen in Sachanlagen von Januar bis November genau so hoch wie das der ersten zehn Monate. Damit hat sich die Verlangsamung seit der zweiten Hälfte 2014 in diesem Bereich verändert. Die Gesamtsumme für Konsumgüter erholt sich seit der zweiten Hälfte des Jahres 2015 ohne Schwankungen. Die Summe ist vier Monate in Folge schneller gestiegen. Import und Export schrumpften im November, jedoch mit verringerter Schrumpfungsrate. Vor allem die der Importe ist um 10,4% gesunken.

Mehr zum Thema:

Verlangsamtes Wirtschaftswachstum: Ökonomen rufen zu objektiver Betrachtung auf

Die chinesische Wirtschaft ist in den ersten drei Quartalen dieses Jahres um 6,9 Prozent gewachsen. mehr...

Weitere Artikel
Xinhuanet Deutsch

Aktuelle Zahlen zur chinesischen Wirtschaft 2015

GERMAN.XINHUA.COM 2015-12-15 17:06:33

BEIJING, 14. Dezember (Xinhua) -- Das Jahr 2015 bildet das Ende des "12. Fünfjahresplans". Die zukünftige Wirtschaftsentwicklung Chinas erhält von allen Seiten Aufmerksamkeit. In der neuen Normalität schwanken alle Statistiken. Welche Tendenz hat die chinesische Wirtschaft? In einem halben Monat beginnt das Jahr 2016. Wurden alle gesetzten Ziele für 2015 erreicht?

Wachstum der Wirtschaftsentwicklung schaltet auf mittlere Geschwindigkeit

In den ersten drei Quartalen hat sich das BIP um jeweils 7,0%, 7,0% und 6,9% erhöht. Daran lässt sich erkennen, dass das Wirtschaftswachstum von einem hohen auf ein mittelhohes Tempo zurückgeschaltet hat. Indizes von Beschäftigung, Preisen und Einkommen verlaufen in angemessenem Umfang. Im Ländervergleich wuchs die chinesische Wirtschaft im selben Zeitraum mit 7% schneller als andere große Wirtschaften. Die Beitragsquote zur Weltwirtschaft beträgt etwa 30%. Ein Längsschnitt zeigt, dass die chinesische Wirtschaft schon die 10 Billionen US-Dollar Marke überschritten hat. Mit der Zunahme um jeden einzelnen Prozentpunkt steigt der Wert.

Industrie steht unter erkennbarem Druck

Die Binnennachfrage bleibt schwach. Die Aufhebung der überschüssigen Produktionskapazität ist immer noch nicht abgeschlossen. Die Wirtschaftsstruktur muss weiter reguliert werden. Beeinflusst von den obengenannten Faktoren steht die Industrie seit Anfang 2015 unter erkennbarem Druck. Industrien von großem Umfang wachsen um 5,6-6,8%, was einen deutlichen Rückgang bedeutet. Nachdem es im September und Oktober zweimal zurückgegangen war, hat sich das Wachstum der Industrie im November mit 6,2% um 0,6% erholt.

Anteil der Dienstleistungswirtschaft beträgt 50%

In den ersten drei Quartalen machte die Dienstleistungswirtschaft 51,4% des BIPs aus, eine Steigerung von 2,3% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Index der nicht fertigenden Industrie (PMI) gilt als Indikator für zukünftige Entwicklungen. Seit Beginn dieses Jahres blieb dieser Index stets über 53%. Das deutet darauf hin, dass die nicht fertigende Industrie ein positives Wachstum beibehalten hat und ihre Rolle für die Stabilisierung des Wirtschaftswachstums zugenommen hat.

Im Jahr 2013 überstieg das Wachstum der Dienstleistungswirtschaft das der Industrie und entwickelte sich zur größten Branche der Volkswirtschaft. Danach wurde das Wirtschaftswachstum stärker von der Dienstleistungswirtschaft geprägt als von der Industrie. Nach Meinung der Experten ist der Dienstleistungssektor ein wichtiger Investitionsbereich und ein dynamischer Bereich für Geschäftseröffnungen und Innovation geworden. Seit Beginn dieses Jahres werden täglich im Durchschnitt 12.000 Unternehmen registriert, die sich mehrheitlich auf den Dienstleistungsbereich konzentrieren. Unaufhörlich tauchen neue Methoden der Geschäftsführung und neue Modelle auf.

Regulierung der Immobilien dauert an

„Differenzierung“ und „Regulierung“ sind Stichwörter für den Immobilienmarkt 2015. Die Zeiten, wo nur eine reine Preissteigerung zu sehen war, sind überwunden. Die verkaufte Fläche und der Umsatz sind zu Anfang dieses Jahres um einige Hundertstel geschrumpft. Danach wechselte das Wachstum zum positiven und blieb stabil. Andererseits vollzog sich die Regulierung in Städten ersten Ranges viel schneller. Städte dritten und vierten Ranges stehen immer noch unter dem Druck des großen Vorrats. Mit der zunehmenden Fluktuation der Bevölkerung unterscheiden sich die Immobilien in Großstädten noch besser erkennbar von denen in Mittel- und Kleinstädten.

Preise von Stabilität geprägt

Stabile Preise prägen dieses Jahr den Verlauf der Makrowirtschaft. Seit Beginn dieses Jahres blieb die Steigerung des CPI (Verbraucherpreisindex) immer unter 2%. Im August erreichte der CPI mit einer Steigerung von 2% den Höhepunkt, sank danach aber wieder. In den ersten 11 Monaten betrug der Anstieg des CPI 1,4%.

In 2015 war die Industrie mit dem Druck der bestimmten Deflation konfrontiert. Bis November hat sich der PPI (Produzentenpreisindex) für 45 aufeinander folgende Monate verringert. Gründe dafür sind nicht nur die überschüssige Produktionskapazität der traditionellen Branchen, sondern vielmehr auch die massive Preissenkung des internationalen Großhandels.

Konsum-, Investitions- und Auslandsnachfrage nehmen an Stabilität zu

Beeinflusst von der Wachstumserhöhung der Infrastruktur und der Investitionen für Fertigung war das Wachstum der Investitionen in Sachanlagen von Januar bis November genau so hoch wie das der ersten zehn Monate. Damit hat sich die Verlangsamung seit der zweiten Hälfte 2014 in diesem Bereich verändert. Die Gesamtsumme für Konsumgüter erholt sich seit der zweiten Hälfte des Jahres 2015 ohne Schwankungen. Die Summe ist vier Monate in Folge schneller gestiegen. Import und Export schrumpften im November, jedoch mit verringerter Schrumpfungsrate. Vor allem die der Importe ist um 10,4% gesunken.

Mehr zum Thema:

Verlangsamtes Wirtschaftswachstum: Ökonomen rufen zu objektiver Betrachtung auf

Die chinesische Wirtschaft ist in den ersten drei Quartalen dieses Jahres um 6,9 Prozent gewachsen. mehr...

010020071360000000000000011100001349195631