Chinas Stimme: Neue Freihandelsabkommen zeigen Chinas Willen sich zu öffnen
BEIJING, 20. Dezember (Xinhua) -- Die zwei Freihandelsabkommen, die am Sonntag in Kraft getreten sind, zeigen Chinas Engagement sich zu öffnen, was insbesondere für die Weltwirtschaft eine gute Nachricht ist.
Die beiden Freihandelsabkommen, die China mit Südkorea und Australien vereinbart hat, sind Exemplare für die Kooperationen von großen Volkswirtschaften in Zeiten der Rezession, was in der Regel zu einem Anstieg des Protektionismus führt.
Im Rahmen der Vereinbarungen wird China schrittweise die Zölle für 91% der südkoreanischen Produkte und 97% der australischen Produkte abschaffen. Nach einer gegebenen Frist wird Südkorea die Zölle für 92% aller chinesischen Produkte abschaffen, während Australien letztendlich eine Zollfreiheit auf alle chinesischen Produkte verhängen wird.
Unter allen Freihandelsabkommen, die China mit anderen Nationen unterzeichnet hat, beinhaltet das Abkommen mit Südkorea das größte Handelsvolumen. Und das Abkommen mit Australien bringt die Handels- und Investitionsschwellen auf einen Niedrigpunkt.
Die Bündnisse zeigen Lösungsmöglichkeiten im Hinblick auf die rückläufige Weltkonjunktur: Freier Handel und ein offener Geist.
Ihre Vorteile sind beträchtlich. Nach Ende der Frist werden die durchschnittlichen Zollsätze von landwirtschaftlichen Exportprodukten von Australien nach China von 12.94% auf 0.51% reduziert. Und zwischen China und Südkorea wird es einen Niedrigtarifmarkt mit einem Volumen von 12 Billionen US-Dollar geben.
Die beiden Abkommen sind nur Teile eines umfassenderen Bildes: China hat nun 14 Freihandelsabkommen mit 22 Ländern und Regionen abgeschlossen. Verhandlungen für weitere Abkommen befinden sich in der Vorbereitung.
Freihandelsabkommen werden zu einer signifikanten Plattform für China, um das eigene wirtschaftliche Potenzial in eine Wachstumsquelle für ausländische Nationen umzuwandeln. Die chinesische Staatsführung erwartet, dass das Land Produkte im Wert von 10 Billionen US-Dollar importieren und in den nächsten 5 Jahren 500 Milliarden US-Dollar im Ausland investieren wird.
Die Bündnisse stehen auch im Einklang mit Chinas Aufruf ein globales Freihandels-Netzwerk zu fördern.
Letzte Woche hat der Staatsrat, das chinesische Kabinett, bekannt gegeben, dass das Land den Handelsanteil mit Freihandelspartnern im Hinblick auf den gesamten Außenhandel auf das Niveau von den meisten entwickelten Ländern erhöhen will.
Auf längere Sicht, so heißt es, zielt China darauf ab das Freihandelsnetzwerk auf alle benachbarten Nationen und Gebiete, sowie Nationen innerhalb der Seidenstraßeninitiative, den meisten Schwellenländern, großen Entwicklungsländern, wichtigen regionalen Wirtschaftsgruppen und auf Teile der entwickelten Welt auszuweiten.
Mit Südkorea und Australien, welche zwei wirtschaftliche Schwergewichte in der Asien-Pazifik-Region sind, stellen die neuen Freihandelsabkommen einen großen Schritt nach vorne dar.
Es ist erwähnenswert, dass die bilateralen Freihandelsabkommen nicht unbedingt zuwider multilateraler Handelsabkommen laufen müssen. Stattdessen werden die Früchte, die sie tragen, Gründe für die Beschleunigung von Gesprächen über ein flächendeckendes Freihandelsabkommen liefern.
China unterstützt seit langem die Errichtung einer Asiatisch-Pazifischen Freihandelszone (FTAAP) und die Zusammenlegung von verschiedenen regionalen Handelsvereinbarungen, damit Fragmentierung vermieden wird.
China profitiert von einem großen Nutzen, wenn es sich der Welt gegenüber noch mehr öffnet. Die Einführung von ausländischen Produkten und Dienstleistungen wird inländische Innovation und Modernisierung fördern, während ein erweiterter Übersee-Markt mehr Möglichkeiten für wettbewerbsfähige Unternehmen aus China bieten kann.
Für unsere Anstrengungen die harten Zeiten zu überstehen, kann Zusammenarbeit nur helfen nicht behindern. Mit allen Vorteilen für China und dem Rest der Welt verdienen die neu eingeführten Freihandelsabkommen und die Botschaft, die sie vermitteln, großen Applaus.
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