Chinas Freihandelsabkommen mit Südkorea und Australien treten offiziell in Kraft

BEIJING, 19. Dezember (Xinhua) -- Am 20. treten die Freihandelsabkommen Chinas mit Südkorea und Australien offiziell in Kraft. Beide Länder sind gleichermaßen wichtige Handelspartner für China. Die Gründung beider Freihandelszonen wird den chinesischen Außenhandelsbeziehungen und sogar auch der tiefergehenden Verschmelzung der Region Asien-Pazifik in Bezug auf den Handel immensen Antrieb geben.

Das chinesisch-südkoreanische Abkommen ist in Bezug auf das Handelsvolumen und das Themenspektrum das umfassendste Freihandelsabkommen, das China bisher mit einem anderen Staat abgeschlossen hat. In der südkoreanischen Gesellschaft ist durch alle sozialen Schichten hindurch die Meinung verbreitet, das Abkommen werde der Entwicklung des Handels beider Seiten mehr Vitalität einhauchen und Unternehmen wie Einzelpersonen auf beiden Seiten reelle Vorteile bringen. Auch werde es positiven Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung Asiens und der ganzen Welt haben.

Berichten zufolge ist im chinesisch-südkoreanischen Freihandelsabkommen die Umsetzung des ersten Schrittes der Zollsenkung für den 20.12.2015 festgelegt. Der zweite Schritt solle dann am 1.1.2016 erfolgen. Innerhalb von höchstens 20 Jahren wird China schließlich einen Anteil steuerfreier Produkte von 91% an der Zahl der Steuerpositionen und von 85% am Einfuhrvolumen verwirklichen. Südkorea wird dafür sorgen, dass steuerfreie Produkte 92% der Zahl der Steuerpositionen und 91% des Einfuhrumsatzes ausmachen.

Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, das chinesisch-südkoreanische Freihandelsabkommen werde Spekulationen zufolge in den kommenden 10 Jahren Südkoreas Bruttoinlandsprodukt um 0,9% anheben. Darüber hinaus würden bessere Geschäftsmöglichkeiten eine hohe Zahl neuer Arbeitsplätze schaffen und in großem Ausmaß den Konsumenten zugute kommen.

Das chinesische Freihandelsabkommen mit Australien deckt etwa ein Dutzend Bereiche wie Handelsgüter, Dienstleistungen und Investitionen ab. Damit erfüllt es das Ziel der „Vollständigkeit, hohen Qualität und Ausgewogenheit der Vorteile“. Dem Abkommen zufolge sollen zollfreie Waren mit Inkrafttreten sofort auf beiden Seiten 85,4% des Exporthandelsvolumens ausmachen. Nach einer Übergangsphase der Steuersenkung wird Australien schließlich umsetzen, dass zollfreie Produkte 100% der Steuerpositionen und des Einfuhrumsatzes ausmachen. Auf chinesischer Seite wird der Anteil der zollfreien Produkte an den Steuerpositionen und am Einfuhrvolumen 96,8% respektive 97% ausmachen.

Im Bereich der Dienstleistungen verspricht Australien, ab Inkrafttreten des Abkommens den Bereich der Dienstleistungen durch eine Negativliste für China zu öffnen. Damit ist es das erste Land der Welt, das mithilfe eines Negativlistenansatzes ein Dienstleistungshandelsversprechen gegenüber China macht. China wiederum wird seinen Dienstleistungssektor mit einer Positivliste für Australien öffnen. Im Bereich Investitionen werden beide Staaten einander ab Inkrafttreten des Abkommens als meistbegünstigtes Land behandeln. Australien wird für chinesische Firmen die Prüfungsschwelle für Investitionen in Australien senken und Vereinfachungen vorbereiten.

Experten meinen, das Freihandelsabkommen zwischen China und Australien werde dem australischen Exportgeschäft echte Vorteile bringen und die Konkurrenzfähigkeit von Australiens Unternehmen und Produkten in China stärken. Die australischen Konsumenten wiederum werden in den Genuss der Vorzüge von Produkten aus China wie Elektronik, Kleidung und Haushaltswaren kommen.

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Chinas Freihandelsabkommen mit Südkorea und Australien treten offiziell in Kraft

GERMAN.XINHUA.COM 2015-12-21 08:59:43

BEIJING, 19. Dezember (Xinhua) -- Am 20. treten die Freihandelsabkommen Chinas mit Südkorea und Australien offiziell in Kraft. Beide Länder sind gleichermaßen wichtige Handelspartner für China. Die Gründung beider Freihandelszonen wird den chinesischen Außenhandelsbeziehungen und sogar auch der tiefergehenden Verschmelzung der Region Asien-Pazifik in Bezug auf den Handel immensen Antrieb geben.

Das chinesisch-südkoreanische Abkommen ist in Bezug auf das Handelsvolumen und das Themenspektrum das umfassendste Freihandelsabkommen, das China bisher mit einem anderen Staat abgeschlossen hat. In der südkoreanischen Gesellschaft ist durch alle sozialen Schichten hindurch die Meinung verbreitet, das Abkommen werde der Entwicklung des Handels beider Seiten mehr Vitalität einhauchen und Unternehmen wie Einzelpersonen auf beiden Seiten reelle Vorteile bringen. Auch werde es positiven Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung Asiens und der ganzen Welt haben.

Berichten zufolge ist im chinesisch-südkoreanischen Freihandelsabkommen die Umsetzung des ersten Schrittes der Zollsenkung für den 20.12.2015 festgelegt. Der zweite Schritt solle dann am 1.1.2016 erfolgen. Innerhalb von höchstens 20 Jahren wird China schließlich einen Anteil steuerfreier Produkte von 91% an der Zahl der Steuerpositionen und von 85% am Einfuhrvolumen verwirklichen. Südkorea wird dafür sorgen, dass steuerfreie Produkte 92% der Zahl der Steuerpositionen und 91% des Einfuhrumsatzes ausmachen.

Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, das chinesisch-südkoreanische Freihandelsabkommen werde Spekulationen zufolge in den kommenden 10 Jahren Südkoreas Bruttoinlandsprodukt um 0,9% anheben. Darüber hinaus würden bessere Geschäftsmöglichkeiten eine hohe Zahl neuer Arbeitsplätze schaffen und in großem Ausmaß den Konsumenten zugute kommen.

Das chinesische Freihandelsabkommen mit Australien deckt etwa ein Dutzend Bereiche wie Handelsgüter, Dienstleistungen und Investitionen ab. Damit erfüllt es das Ziel der „Vollständigkeit, hohen Qualität und Ausgewogenheit der Vorteile“. Dem Abkommen zufolge sollen zollfreie Waren mit Inkrafttreten sofort auf beiden Seiten 85,4% des Exporthandelsvolumens ausmachen. Nach einer Übergangsphase der Steuersenkung wird Australien schließlich umsetzen, dass zollfreie Produkte 100% der Steuerpositionen und des Einfuhrumsatzes ausmachen. Auf chinesischer Seite wird der Anteil der zollfreien Produkte an den Steuerpositionen und am Einfuhrvolumen 96,8% respektive 97% ausmachen.

Im Bereich der Dienstleistungen verspricht Australien, ab Inkrafttreten des Abkommens den Bereich der Dienstleistungen durch eine Negativliste für China zu öffnen. Damit ist es das erste Land der Welt, das mithilfe eines Negativlistenansatzes ein Dienstleistungshandelsversprechen gegenüber China macht. China wiederum wird seinen Dienstleistungssektor mit einer Positivliste für Australien öffnen. Im Bereich Investitionen werden beide Staaten einander ab Inkrafttreten des Abkommens als meistbegünstigtes Land behandeln. Australien wird für chinesische Firmen die Prüfungsschwelle für Investitionen in Australien senken und Vereinfachungen vorbereiten.

Experten meinen, das Freihandelsabkommen zwischen China und Australien werde dem australischen Exportgeschäft echte Vorteile bringen und die Konkurrenzfähigkeit von Australiens Unternehmen und Produkten in China stärken. Die australischen Konsumenten wiederum werden in den Genuss der Vorzüge von Produkten aus China wie Elektronik, Kleidung und Haushaltswaren kommen.

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