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China und Ägypten einigen sich auf intensiviere Zusammenarbeit im Rahmen der „Ein Gürtel, eine Straße“-Initiative

German.xinhuanet.com | 22-01-2016 15:53:47 | Xinhuanet

KAIRO, 21. Januar 2016 (Xinhuanet) -- Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping (l.) führt mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel-Fattah al-Sisi im Quba Palast in Kairo, Ägypten, Gespräche, 21. Januar 2016. (Quelle: Xinhua/Ju Peng)

KAIRO, 22. Januar (Xinhuanet) -- China und Ägypten einigten sich am Donnerstag während des Staatsbesuches des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping in dem nordafrikanischen Land darauf die Zusammenarbeit im Rahmen der „Ein Gürtel, eine Straße“-Initiative zu erweitern.

Während ihrer Gespräche im Quba Palast am Morgen, erreichten Xi, der als Erster die Initiative im Jahr 2013 vorgeschlagen hat, und sein ägyptischer Amtskollege Abdel Fattah al-Sisi, einen umfangreichen Konsens über die gemeinsame Durchführung der „Ein Gürtel, eine Straße“-Initiative.

Xi schlug eine Zusammenarbeit der beiden Länder vor, um die arabische Nation zu einem Drehpunkt der „Ein Gürtel, eine Straße“-Initiative zu machen, welche den Seidenstraßenwirtschaftsgürtel und die Maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts umfasst.

Zu diesem Zweck, schlug Xi vor, sollten China und Ägypten ihre Entwicklungsstrategien und Visionen miteinander verbinden und sich auf die Zusammenarbeit in den Bereichen Infrastrukturausbau und Produktionskapazität konzentrieren.

Unterdessen ist China bereit an Ägyptens Schlüsselprojekte teilzunehmen, einschließlich der Entwicklung des Suezkanal-Korridors und dem Bau einer neuen Verwaltungshauptstadt, sagte Xi.

Er fügte hinzu, dass auch Peking bereit ist die bilaterale Zusammenarbeit in den Bereichen Handel, Finanzen, Raumfahrttechnik, Energie, Entwicklung von Humanressourcen und Sicherheit zu erweitern.

Laut einem 5-Jahres-Leitliniendokument, welches am Donnerstag unterzeichnet wurde, werden die beiden Seiten „ihre Anstrengungen verdoppeln“, um die chinesisch-ägyptische Suez-Wirtschafts- und Handelskooperationszone zu entwickeln. Das Dokument zielt auf die Festigung der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Nationen ab.

Die beiden Seiten werden auch weiterhin chinesische Unternehmen ermutigen, in die Zone und andere Orte zu investieren, insbesondere diejenigen aus Chinas wettbewerbsfähigen Sektoren, wie Textil und Stahl, heißt es in dem Dokument.

Xi nahm an der Einweihungszeremonie der zweiten Phase der Zone am Donnerstag teil. Er sagte, dass das Projekt über 100 Unternehmen nach Ägypten in solchen Sektoren, wie Textil, Bekleidung, Öl-Ausrüstung, Krafträder und Solarenergie bringen wird und mehr als 10.000 Arbeitsplätze für Ägypten schaffen wird.

Im Bereich des Energiesektors einigten sich die beiden Seiten darauf Unternehmen zu unterstützen, um Joint Ventures einzurichten und Projekte in Ägypten, dem Nahen Osten und Afrika durchzuführen, laut dem Leitliniendokument.

In der Zwischenzeit wird China dabei helfen 2000 Ägypter in den fünf Jahren zwischen 2016 und 2020 auszubilden.

Das Dokument sagte, dass China, im Rahmen seiner Möglichkeiten, die Finanzierung der Zusammenarbeit mit Ägypten durchführen wird.

Nach ihren Gesprächen, erlebten die beiden Staatspräsidenten die Unterzeichnung einer Absichtserklärung über die gemeinsame Umsetzung der „Ein Gürtel, eine Straße“-Initiative.

Ebenfalls im Rahmen der Unterzeichnungszeremonie, schlossen die beiden Seiten eine Reihe von anderweitigen Kooperationsvereinbarungen ab, die solche Bereiche, wie Elektrizität, Raumfahrt, Infrastruktur, Handel, Energie, Finanzen, Kultur, Medien, Technologie und Klimawandel umfassten.

Diese Abkommen sind 15 Milliarden US-Dollar wert, sagte das ägyptische Lokalmedium Ahram online und zitierte den Minister für internationale Zusammenarbeit Sahar Nasr.

China, sagte Xi, legt großen Wert auf seine Beziehungen zu Ägypten und man unterstützt die Anstrengungen des arabischen Landes die Stabilität wiederherzustellen und einen Entwicklungspfad zu wählen, der zu den eigenen Bedingungen passt.

Der chinesische Staatspräsident forderte die beiden Länder auf die Kerninteressen des Anderen nachdrücklich zu unterstützen, die Koordinierung innerhalb der Vereinten Nationen zu verbessern und die Kommunikation über sowohl regionale, als auch globale Angelegenheiten, wie zum Beispiel die Lage im Nahen Osten und den Klimawandel, zu pflegen.

In der Sitzung, lud Xi den ägyptischen Präsidenten al-Sisi zur Teilnahme am G20-Gipfel in der chinesischen Stadt Hangzhou im September ein.

Für seinen Teil, sagte al-Sisi, wird Xis Besuch, der auf das 60. Jubiläum der bilateralen diplomatischen Beziehungen fällt, die umfassende strategische Partnerschaft zwischen den beiden Ländern erheblich intensivieren.

Ägypten ist bereit die eigenen Entwicklungspläne mit der „Ein Gürtel, eine Straße“-Initiative zu verknüpfen und die infrastrukturelle Zusammenarbeit mit China im Rahmen der Asiatischen Infrastrukturinvestitionsbank zu erweitern, sagte er, während er für mehr chinesische Investitionen in seinem Land aufrief.

Der ägyptische Präsident bedankte sich bei Xi für die Einladung zum G20-Gipfel in Hangzhou als Ehrengast und drückte die Dankbarkeit seines Landes für China aus, die stets fair und gerecht mit den Problemen des Nahen Ostens umgehen.

Indem er China als traditionellen Partner der arabischen und afrikanischen Nationen beschrieb, sagte er, dass sein Land dabei helfen wird die Freundschaft zwischen der arabischen Welt und China zu verstärken und, dass man noch enger mit China innerhalb des chinesisch-afrikanischen Kooperationsforums arbeiten wird.

Die beiden Länder gründeten die Partnerschaft im Dezember 2014, als al-Sisi China besuchte.

Xi besuchte auch das neu gewählte ägyptische Parlament und sprach am Donnerstagnachmittag zur in Kairo ansässigen Arabischen Liga.

Der chinesische Staatspräsident kam am Mittwoch in Kairo an. 16 Jahre nach seinem letzten Ausflug in das arabische Land, welches sich nun auf eine Fahrt auf dem Entwicklungszug der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt freut.

Vor seiner Reise nach Ägypten, besuchte das chinesische Staatsoberhaupt Saudi-Arabien, die erste Etappe seiner Drei-Länder-Nahost-Reise, die ihn auch in den Iran führen wird.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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