Onlinehandel auch zum Frühlingsfest: Ausländische Kuriere als Antwort auf Arbeitskräftemangel

BEIJING, 27. Januar (Xinhuanet) -- Seien Sie nicht allzu überrascht, wenn Sie am ersten Tag des Frühlingsfestes die Tür öffnen und ein blonder Ausländer ihnen sagt: „Glückwunsch zum Frühlingsfest! Hier ist Ihre Bestellung!“ Laut einem Bericht der Internetseite „yicai.com“, plane der Onlinehändler „Suning“, als Antwort auf den Mangel an Arbeitskräften während des Frühlingsfestes, ausländische Studenten als Kuriere in China zu rekrutieren.

Während sich Onlinehändler und O2O-Unternehmen in der Verkaufssaison vor dem Frühlingsfest gerade einen Konkurrenzkampf liefern, stellt die stärkste Kältewelle seit 30 Jahren, die unter Arbeitskräftemangel leidende Logistik-Industrie, vor noch größere Herausforderungen.

Die Auswirkungen des landesweiten Temperaturrückgangs und der Kältewelle zeigen sich bei der Logistik vor allem in der Auslieferungskette. Daten von Journalisten der „China Business News“ , die diese von der Internetseite „cainiao.com“ erhielten, zeigen, dass 13% aller Lieferungen von Paketen landesweit zwischen dem 20. und 24. Januar von dem kalten Wetter beeinträchtigt waren. Die Auslieferungsgeschwindigkeit der Pakete verlangsamte sich im Vergleich zu Anfang Januar um 20%.

Die betroffenen Gebiete konzentrierten sich hauptsächlich auf 68 Städte, darunter waren vor allem teilweise Städte in den Provinzen Shandong, Jiangxi und Zhejiang sehr stark beeinflusst. Bei den jüngsten Wetterveränderungen war der Kälteeinbruch in diesen Regionen relativ offensichtlich und zeigte sich in einer Vereisung der Straßen, die in den letzten Jahren selten zu beobachten war.

Trotz der vergangenen, extrem starken Kältewelle und dem kommenden Mangel an Arbeitskräften während des Frühlingsfests, verkünden Onlinehändler ihre Geschäfte während des Frühlingsfestes nicht ruhen lassen zu wollen. Neben dem ausländische Kuriere rekrutierenden, Onlinehändler Suning, stellte „Caoniao“ auch bereits 12.000 Kuriere ein und der Onlinehändler Jingdong investiert ca. 60 Mio. Yuan, um Mitarbeiter, die während des Frühlingsfestes Überstunden machen, mit ihren Familien zu vereinen.

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