Nach 7 Jahren Abwesenheit nach Davos zurückgekehrt – Jack Ma: Ich bin wie Forrest Gump, es geht nur um die Beharrlichkeit

                            

BEIJING, 27. Januar (Xinhuanet) -- Am 21. Januar nimmt im schneebedeckten Davos eine hochrangige Delegation unter der Leitung von Ministerpräsident Li Keqiang am Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums von 2015 teil. Neben vielen hochrangigen Beamten begleitet ihn auch der reichste Chinese, der nach 7 Jahren erstmals wieder teilnimmt, – Jack Ma.

Das Forum richtete eigens die Konferenz „Eine Einsicht, eine Idee mit Jack Ma“ für chinesische Unternehmer ein. Jack Ma sprach dabei mit dem berühmten US-amerikanischen Talkshow-Moderator Charlie Rose.

Alte Weisheiten werden oft wiederholt – Überall anecken

Jack Ma kam ein weiteres Mal auf seine persönliche Geschichte zu sprechen, in der er überall aneckte: „Wir müssen uns – selbst jetzt – daran gewöhnen, abgelehnt zu werden. Als ich Arbeit suchte, bin ich über 30-mal abgelehnt worden. Als ich mich bei KFC bewarb, wurden von 24 Leuten 23 genommen. Ich wurde als einziger abgelehnt. Ich machte auch die Aufnahmeprüfung für Polizisten. Von 5 Personen wurden 4 genommen. Wieder war ich der einzige, der abgelehnt wurde. Später bewarb ich mich in Harvard und wurde 10-mal abgelehnt.“

Er sagte, 2002, als er sich gerade um seine Karriere im E-Commerce sorgte, habe er den Film „Forrest Gump“ gesehen. „,Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man kriegt.‘ Ich liebe dieses Zitat. Man muss an das glauben, was man gerade macht, egal ob die anderen es gut finden oder nicht.“

Die neue Normalität bedeutet, dass die Wirtschaft in reguläre Bahnen gelenkt wird

Während Interviews mit zahlreichen Vertretern chinesischer und ausländischer Medien, benutzt Jack Ma am häufigsten die Worte „einen Wert für Wirtschaft und/oder Gesellschaft schaffen“.

  

Ma stellte einen bildhaften Vergleich zum Eintritt Chinas in die Phase der neuen Normalität in der Wirtschaft auf: „Ich denke, die neue Normalität bedeutet eigentlich, dass Chinas Wirtschaft in reguläre Bahnen gelenkt wird. Ebenso wie ein groß gewachsener Mensch. Der kann auch nicht endlos in hohem Tempo wachsen. Ab einem bestimmten Punkt muss eine Verlangsamung eintreten. Was China lernen muss, sind die Soft Powers, also Strukturierung von Wissen, Kenntnisse und Mut. Vom Mengenwachstum hin zur Steigerung der Qualität.“

Er ist der Meinung, China sei bereits die zweitgrößte Wirtschaftseinheit der Welt nach den USA. Die Entwicklung des Internets in China illustriere die enormen Errungenschaften Chinas in den 30 Jahren der Reform und Öffnung. Man müsse Internet und Technik nur gut einsetzen, dann würden sich für China in Zukunft noch größere Chancen ergeben.

Ein Held ist, wer es wagt voranzugehen

„Vor 15 Jahren, wer hatte da schon mal von Google gehört? Wer hatte da von Facebook gehört? Wer hatte von Alibaba und Taobao gehört? Wer wusste von der Existenz von Weibo oder von WeChat? Der Wandel dieser 15 Jahre war eine positive Überraschung. Ich bin überzeugt, dass es in 15 Jahren noch weitere freudige Überraschungen gibt, nur, jeder muss sie mit der Bereitschaft zu Verständnis betrachten. Man fängt klein an. Größere Träume fangen auch klein an. Alle erfolgreichen Unternehmen haben Schwierigkeiten und Rückschläge hinter sich. Alle hatten viele Misserfolge.“, sagte Jack Ma tief bewegt.

Ma sagte: „Als ich zum ersten Mal auf der „Time“ erschien, nannten sie mich den verrückten Jack Ma. Wenn jeder findet, dass deine Methode gut ist, dann hätten wir keine Chancen mehr. Ich denke, ich werde eines Tages in die Lehre zurückkehren, zurück an die Schule, um junge Leute zu unterrichten und meine Geschichte mit ihnen zu teilen. Ich denke nicht, dass viele Menschen auf der Welt 30-mal abgewiesen wurden. Bei mir ging es nur um Beharrlichkeit, aber wie Forrest Gump habe ich mich nicht beklagt. Wenn ein Mensch sich immerzu beklagt, wird er nie Erfolg haben. Wenn er immerzu über sich selbst reflektiert, dann gibt es Hoffnung für ihn.“

(gemäß der Qianjiang Evening News)

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Nach 7 Jahren Abwesenheit nach Davos zurückgekehrt – Jack Ma: Ich bin wie Forrest Gump, es geht nur um die Beharrlichkeit

GERMAN.XINHUA.COM 2016-01-27 10:34:53

                            

BEIJING, 27. Januar (Xinhuanet) -- Am 21. Januar nimmt im schneebedeckten Davos eine hochrangige Delegation unter der Leitung von Ministerpräsident Li Keqiang am Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums von 2015 teil. Neben vielen hochrangigen Beamten begleitet ihn auch der reichste Chinese, der nach 7 Jahren erstmals wieder teilnimmt, – Jack Ma.

Das Forum richtete eigens die Konferenz „Eine Einsicht, eine Idee mit Jack Ma“ für chinesische Unternehmer ein. Jack Ma sprach dabei mit dem berühmten US-amerikanischen Talkshow-Moderator Charlie Rose.

Alte Weisheiten werden oft wiederholt – Überall anecken

Jack Ma kam ein weiteres Mal auf seine persönliche Geschichte zu sprechen, in der er überall aneckte: „Wir müssen uns – selbst jetzt – daran gewöhnen, abgelehnt zu werden. Als ich Arbeit suchte, bin ich über 30-mal abgelehnt worden. Als ich mich bei KFC bewarb, wurden von 24 Leuten 23 genommen. Ich wurde als einziger abgelehnt. Ich machte auch die Aufnahmeprüfung für Polizisten. Von 5 Personen wurden 4 genommen. Wieder war ich der einzige, der abgelehnt wurde. Später bewarb ich mich in Harvard und wurde 10-mal abgelehnt.“

Er sagte, 2002, als er sich gerade um seine Karriere im E-Commerce sorgte, habe er den Film „Forrest Gump“ gesehen. „,Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man kriegt.‘ Ich liebe dieses Zitat. Man muss an das glauben, was man gerade macht, egal ob die anderen es gut finden oder nicht.“

Die neue Normalität bedeutet, dass die Wirtschaft in reguläre Bahnen gelenkt wird

Während Interviews mit zahlreichen Vertretern chinesischer und ausländischer Medien, benutzt Jack Ma am häufigsten die Worte „einen Wert für Wirtschaft und/oder Gesellschaft schaffen“.

  

Ma stellte einen bildhaften Vergleich zum Eintritt Chinas in die Phase der neuen Normalität in der Wirtschaft auf: „Ich denke, die neue Normalität bedeutet eigentlich, dass Chinas Wirtschaft in reguläre Bahnen gelenkt wird. Ebenso wie ein groß gewachsener Mensch. Der kann auch nicht endlos in hohem Tempo wachsen. Ab einem bestimmten Punkt muss eine Verlangsamung eintreten. Was China lernen muss, sind die Soft Powers, also Strukturierung von Wissen, Kenntnisse und Mut. Vom Mengenwachstum hin zur Steigerung der Qualität.“

Er ist der Meinung, China sei bereits die zweitgrößte Wirtschaftseinheit der Welt nach den USA. Die Entwicklung des Internets in China illustriere die enormen Errungenschaften Chinas in den 30 Jahren der Reform und Öffnung. Man müsse Internet und Technik nur gut einsetzen, dann würden sich für China in Zukunft noch größere Chancen ergeben.

Ein Held ist, wer es wagt voranzugehen

„Vor 15 Jahren, wer hatte da schon mal von Google gehört? Wer hatte da von Facebook gehört? Wer hatte von Alibaba und Taobao gehört? Wer wusste von der Existenz von Weibo oder von WeChat? Der Wandel dieser 15 Jahre war eine positive Überraschung. Ich bin überzeugt, dass es in 15 Jahren noch weitere freudige Überraschungen gibt, nur, jeder muss sie mit der Bereitschaft zu Verständnis betrachten. Man fängt klein an. Größere Träume fangen auch klein an. Alle erfolgreichen Unternehmen haben Schwierigkeiten und Rückschläge hinter sich. Alle hatten viele Misserfolge.“, sagte Jack Ma tief bewegt.

Ma sagte: „Als ich zum ersten Mal auf der „Time“ erschien, nannten sie mich den verrückten Jack Ma. Wenn jeder findet, dass deine Methode gut ist, dann hätten wir keine Chancen mehr. Ich denke, ich werde eines Tages in die Lehre zurückkehren, zurück an die Schule, um junge Leute zu unterrichten und meine Geschichte mit ihnen zu teilen. Ich denke nicht, dass viele Menschen auf der Welt 30-mal abgewiesen wurden. Bei mir ging es nur um Beharrlichkeit, aber wie Forrest Gump habe ich mich nicht beklagt. Wenn ein Mensch sich immerzu beklagt, wird er nie Erfolg haben. Wenn er immerzu über sich selbst reflektiert, dann gibt es Hoffnung für ihn.“

(gemäß der Qianjiang Evening News)

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