EU: Griechenland überfordert mit Außengrenze des Schengen-Raums
Von Yang Shuyi
In einem von der Europäischen Union am 27. Januar veröffentlichten Bericht wird kritisiert, dass Griechenland bei der Kontrolle der Außengrenze des Schengen-Raums versagt habe, was zu einem Zustrom von unzähligen Flüchtlingen über Griechenland in andere Schengen-Staaten geführt habe. Valdis Dombrovskis, stellvertretender Präsident der EU-Kommission sagte Medienvertretern: „In dem Berichtsentwurf wurde geschlussfolgert, dass Griechenland seine Aufgaben ernsthaft vernachlässigt hat. Es gibt schwerwiegende Mängel bei den Grenzkontrollen, welche die griechische Regierung bewältigen muss.“ Die EU schickte im November 2015 an die Grenzen von Griechenland und der Türkei sowie auf mehrere Inseln im Ägäischen Meer Arbeitsgruppen, um die Bemühungen der griechischen Behörden bei der Kontrolle der Einreise von Flüchtlingen zu bewerten. Der Bewertungsbericht zeigt jedoch, dass griechische Grenzkontrollen nicht effektiv seien, die einreisenden Flüchtlinge nicht vernünftig registriert und ihnen keine Fingerabdrücke abgenommen würden. Dies habe dazu geführt, dass Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Afghanistan achtlos einreisen und dann ungeordnet in andere Schengenstaaten gelangen konnten. Einige EU-Mitgliedsstaaten drückten ihre Unzufriedenheit darüber aus und schlug vor für Griechenland die, für den Schengenraum übliche, Visumfreiheit auszusetzen. Viele EU-Staaten führten bereits vorübergehend ergänzende Grenzkontrollen ein, um die Zahl der einreisenden Flüchtlinge zu kontrollieren.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
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