WHO: Zika-Virus ein internationaler Gesundheitsnotfall

German.xinhuanet.com | 03-02-2016 09:16:22 | german.cri.cn

Die in Südamerika ausgebrochene Zika-Epidemie ist zu einem Gesundheitsnotfall mit der internationalen Aufmerksamkeit geworden. Dies teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag nach einer Bewertung der Zika-Virus-Ausbreitung auf einer Dringlichkeitssitzung in Genf mit.

Das Virus war erstmals 1947 in einem gleichnamigen Wald in Uganda entdeckt worden. Stechmücken der Gattung Aedes sollen den Erreger übertragen. Die WHO ließ in ihrer Erklärung verlauten, die Aufsicht über die durch das Virus verursachten Missbildungen der Säuglinge und Nervensystemkrankheiten müsse intensiviert werden. In diesem Zusammenhang sollten insbesondere die Ursachen des so starken Ausbruchs der Epidemie erforscht werden, um festzustellen, ob die genannten Missbildungen und Krankheiten mit dem Zika-Virus direkt in Verbindung stehen.

Die WHO betonte, die Aufsicht über die Zika-Virus-Infektionen müsse intensiviert werden, um Diagnosenormen festzulegen. Bevorzugt sollten neue Methoden zur Diagnose der Zika-Virus-Infektion erforscht werden. In den von dem Virus heimgesuchten Ländern müsse die Aufklärung der Öffentlichkeit verstärkt werden. Nicht zuletzt sollten infizierte Schwangere insbesondere gut betreut werden.

Zu langfristigen Schutzmaßnahmen hat die WHO vorgeschlagen, die Erforschung von Impfstoffen und Diagnose- bzw. Behandlungsmethoden zu verstärken. In den Epidemiegebieten sollten Gesundheitsbehörden eine eventuelle weitere Verbreitung der Säuglingsmissbildungen und Nervensystemkrankheiten eindämmen.

Die WHO hat darüber hinaus betreffende Länder aufgefordert, rechtzeitig Infektionsfälle zu melden und wichtige einschlägige Informationen zu verbreiten. Klinische, virologische und epidemiologische Daten bezüglich der Epidemie und der Zika-Virus-Verbreitung sollten so bald wie möglich mit der WHO geteilt werden.

Gleichzeitig erklärte die WHO, dass momentan keine Reise- und Handelsbeschränkungen in den vom Virus heimgesuchten Gebieten umgesetzt werden müssten.

(Quelle: german.cri.cn)

Mehr zum Thema:

Außenministerium: China unterstützt lateinamerikanischen und karibischen Staaten im Kampf gegen Zika-Epidemie

Auf der regelmäßigen Pressekonferenz am 1. Februar sagte Lu Kang, ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums, dass China die Lage der Zika-Epidemie und die Entwicklung ihrer Vorbeugung und Kontrolle aufmerksam verfolge. China werde die Bemühungen der lateinamerikanischen und karibischen Staaten zur Kontrolle der Epidemie unterstützen und sei bereit, in dieser Hinsicht mit ihnen zusammenzuarbeiten. mehr...

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WHO: Zika-Virus ein internationaler Gesundheitsnotfall

GERMAN.XINHUA.COM 2016-02-03 09:16:22

Die in Südamerika ausgebrochene Zika-Epidemie ist zu einem Gesundheitsnotfall mit der internationalen Aufmerksamkeit geworden. Dies teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag nach einer Bewertung der Zika-Virus-Ausbreitung auf einer Dringlichkeitssitzung in Genf mit.

Das Virus war erstmals 1947 in einem gleichnamigen Wald in Uganda entdeckt worden. Stechmücken der Gattung Aedes sollen den Erreger übertragen. Die WHO ließ in ihrer Erklärung verlauten, die Aufsicht über die durch das Virus verursachten Missbildungen der Säuglinge und Nervensystemkrankheiten müsse intensiviert werden. In diesem Zusammenhang sollten insbesondere die Ursachen des so starken Ausbruchs der Epidemie erforscht werden, um festzustellen, ob die genannten Missbildungen und Krankheiten mit dem Zika-Virus direkt in Verbindung stehen.

Die WHO betonte, die Aufsicht über die Zika-Virus-Infektionen müsse intensiviert werden, um Diagnosenormen festzulegen. Bevorzugt sollten neue Methoden zur Diagnose der Zika-Virus-Infektion erforscht werden. In den von dem Virus heimgesuchten Ländern müsse die Aufklärung der Öffentlichkeit verstärkt werden. Nicht zuletzt sollten infizierte Schwangere insbesondere gut betreut werden.

Zu langfristigen Schutzmaßnahmen hat die WHO vorgeschlagen, die Erforschung von Impfstoffen und Diagnose- bzw. Behandlungsmethoden zu verstärken. In den Epidemiegebieten sollten Gesundheitsbehörden eine eventuelle weitere Verbreitung der Säuglingsmissbildungen und Nervensystemkrankheiten eindämmen.

Die WHO hat darüber hinaus betreffende Länder aufgefordert, rechtzeitig Infektionsfälle zu melden und wichtige einschlägige Informationen zu verbreiten. Klinische, virologische und epidemiologische Daten bezüglich der Epidemie und der Zika-Virus-Verbreitung sollten so bald wie möglich mit der WHO geteilt werden.

Gleichzeitig erklärte die WHO, dass momentan keine Reise- und Handelsbeschränkungen in den vom Virus heimgesuchten Gebieten umgesetzt werden müssten.

(Quelle: german.cri.cn)

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