Nordkorea startet Erdbeobachtungssatelliten
Nordkorea hat am Sonntag den Erdbeobachtungssatelliten Kwangmyong 4 erfolgreich in die Umlaufbahn gebracht. Darauf seien Beobachtungs- und Telekommunikationsgeräte befördert worden, hieß es in einer Meldung der örtlichen Nachrichtenagentur. Es handelt sich nach Angaben der südkoreanischen Medien jedoch um eine Langstreckenrakete.
Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Hua Chunying, sagte dazu, China verfolge den Start des Satelliten durch Nordkorea und die Reaktionen verschiedener Seiten. Nordkorea habe grundsätzlich das Recht auf eine friedliche Nutzung des Weltalls. Dieses sei aber durch die Resolutionen des Weltsicherheitsrats eingeschränkt. China bedauere, dass Nordkorea trotz allgemeiner Ablehnung der Weltgemeinschaft den Start mit ballistischer Raketentechnik vollendete. Man hoffe nun, dass die betroffenen Seiten gelassen und zurückhaltend handeln und nichts unternehmen, das zu einer weiteren Eskalation der Lage auf der koreanischen Halbinsel führen könnte. Wichtig sei es, so Hua Chunying, gemeinsam Frieden und Stabilität in der Region zu wahren. Der stellvertretende chinesische Außenminister Liu Zhenmin habe bei einem Treffen mit dem nordkoreanischen Botschafter in Beijing den prinzipiellen Standpunkt Chinas dargestellt.
(Quelle: german.cri.cn)
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