Zusammenfassung: Highlights der Berlinale
Von Guo Yang, Feng Yujing
BERLIN,21. Februar (Xinhuanet) -- Am 21. Februar fiel der Vorhang der 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin und die Goldenen und Silbernen Bären gingen an die Preisträger. Im Rückblick auf die 11-tägige Berlinale war das größte Highlight für chinesische Zuschauer sicher der Film „Crosscurrent“, für den der Kameramann Mark Lee Ping-Bing einen Silbernen Bären für herausragende künstlerische Leistungen ausgezeichnet wurde. (s. Foto)
Mit dem Film „Crosscurrent“ erlangte der Kameramann einen Silbernen Bären
Als der einzige chinesische Film, der in die Hauptkategorie des Wettbewerbs dieser Berlinale aufgenommen wurde, enttäuschte „Crosscurrent“ nicht. Der professionelle Kameramann aus Taiwan, Mark Lee Ping-Bing, erhielt für dessen lyrische Szenen den Silbernen Bären für herausragende künstlerische Leistungen. (s. Foto)
Der Film „Crosscurrent“ von Yang Chao, einem Regisseur vom chinesischen Festland, erzählt mit Qin Hao und Xin Zhilei in den Hauptrollen eine zauberische Liebesgeschichte auf dem Jangtse. Die von Qin Hao verkörperte Figur ist der Kapitän eines Frachtschiffs, der bei seiner Fahrt den Jangtse hinauf in jedem Hafen dieselbe Frau antrifft.
Die Linse Mark Lee Ping-Bings verleiht den Szenen in „Crosscurrent“ einen poetischen Stil. Die Art der filmischen Darstellung lässt alle Szenen einer chinesischen Tuschemalerei ähnlich erscheinen. Nach der Vorführung wurden die poetischen Szenen von inländischen und ausländischen Medien gleichermaßen gewürdigt.
Thema Flüchtlinge in Europa im Fokus
Diese Berlinale wurde vor dem Hintergrund der immer gravierenderen europäischen Flüchtlingskrise abgehalten. Der Dokumentarfilm „Fuocoammare“ (Feuer auf See) zum Thema Flüchtlinge kam genau zur rechten Zeit, weswegen es keinen Zweifel geben konnte, dass er den Goldenen Bären für den Besten Film erhalten musste.
„Feuer auf See“ beschreibt das Alltagsleben auf der italienischen Insel Lampedusa im mittleren Teil des Mittelmeers. In den vergangenen 20 Jahren kamen zahlreiche Flüchtlinge aus Nordafrika etc. per Schiff auf der Insel an, in der Hoffnung, auf diese Weise nach Europa gelangen zu können. Gianfranco Rosi, Regisseur des Films, sagte auf der Bühne der Preisverleihung, dass die Aufgeschlossenheit der Ortsansässigen gegenüber den Flüchtlingen „eine wertvolle Lehre für uns alle“ sei. Er wollte mit diesem Film mehr Aufmerksamkeit auf die Flüchtlinge lenken.
Die „Eigenwilligkeit“ der Filme und Zuschauer
Unter allen Filmen, die an dem Wettbewerb um einem Bären teilnahmen, stach „Hele Sa Hiwagang Hapis“ (A Lullaby to the Sorrowful Mystery), eine Zusammenarbeit zwischen den Philippinen und Singapur, durch seine Laufzeit heraus, die die Ausdauer der Zuschauer mit über 8 Stunden tatsächlich auf die Probe stellte.
Der Film erzählt die Geschichte des Aufstands gegen die spanische Kolonialherrschaft auf den Philippinen durch den Revolutionär Andrés Bonifacio y de Castro. Dem Film wurde der Alfred-Bauer-Preis zur Förderung der Innovation im Bereich des Films verliehen.
Neben Filmen fehlte es dieser Berlinale auch nicht an „eigenwilligen“ Zuschauern. Jeden Morgen stand vor dem Kartenschalter eine lange Schlange, in deren vorderem Teil einige Menschen im Schlafsack zu sehen waren. Sogar an Arbeitstagen fand man keinen freien Platz mehr in den Kinos. Ein deutscher Zuschauer aus Frankfurt teilte mit, dass viele, genau wie er selbst, für die Berlinale Urlaub genommen hätten, um sich den Filmen widmen zu können.
Hollywood-Stars unterstützten die Berlinale
Als Präsidentin der internationalen Jury dieser Berlinale wurde erfolgreich Meryl Streep eingeladen, ein Dauerbrenner der amerikanischen Filmindustrie. Mit „Hail, Caesar!“, einer ironischen Komödie der Coen-Brüder, wurde auch ein Film berühmter US-amerikanischer Regisseure als Eröffnungsfilm ausgewählt. Die Teilnahme zahlreicher Hollywood-Stars erleuchtete den roten Teppich der Berlinale.
„Hail, Caesar!“ erzählt die Geschichte eines „Fixers“ vor dem Hintergrund der Goldenen Zeit Hollywoods in den 1950ern, der sich an seiner Aufgabe, die Probleme der Stars in Ordnung zu bringen und von der Presse fernzuhalten, nahezu aufreibt. Die Besetzung für den Film war sehr stark und umfasste Hollywood-Stars wie George Clooney und Scarlett Johansson.
"Crosscurrent" gewann Silberner Bär für hervorragende künstlerische Leistungen von 66. Berlinale
Mark Lee Ping-Bing, Kameramann des Films "Crosscurrent" (Chang Jiang Tu), hält den Silberner Bär für hervorragende künstlerische Leistungen während der Preisverleihung der 66. Internationalen Filmfestspielen Berlin, Deutschland, 20. Febraur 2016. mehr...
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