Wang Yi: Entmilitarisierung des Südchinesischen Meers benötigt Zusammenarbeit aller Parteien
Der chinesische Außenminister Wang Yi nimmt an einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit dem US-Außenminister John Kerry (nicht auf dem Bild) in Washington D.C., den Vereinigten Staaten, teil, 23. Februar 2016. Ein bedeutender Fortschritt wurde in den Gesprächen zu einer UN-Resolution bezüglich der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) gemacht und es wird erwartet, dass sie innerhalb weniger Tage verabschiedet wird, so der chinesische Außenminister Wang Yi hier am Dienstag. (Fotoquelle: Xinhua/Yin Bogu)
WASHINGTON, 24. Februar (Xinhuanet) -- Der chinesische Außenminister Wang Yi führte am 23. Februar in Washington Gespräche mit US-Außenminister John Kerry und traf sich gemeinsam mit Journalisten, wo er Chinas Standpunkt bezüglich des Problems hinsichtlich des Südchinesischen Meers erläuterte.
Wang Yi erklärte, dass die Inseln des Südchinesischen Meers bereits seit Urzeiten zu Chinas Territorium gehören. Die chinesische Seite hat das Recht die eigene Souveränität und die legalen maritimen Rechte und Interessen zu bewahren. Zur gleichen Zeit besteht die chinesische Seite darauf die Meinungsverschiedenheiten durch einen Dialog unter Kontrolle zu halten. Und mittels Verhandlungen soll der Disput ausgeräumt werden. Als der größte Küstenstaat am Südchinesischen Meer, verfügt China über die Fähigkeiten und das Selbstbewusstsein weiterhin zusammen mit den ASEAN-Ländern die Stabilität und den Frieden des Südchinesischen Meers zu beschützen und gemäß dem Völkerrecht die Freiheit der Schifffahrt für alle Länder gut zu bewahren.
„Ich und US-Außenminister John Kerry haben uns darauf geeinigt die Streitigkeiten auf friedliche Art und Weise durch Verhandlungen zu lösen“, sagte Wang Yi. Außerdem einigten sich China und die Vereinigten Staaten darauf die Kommunikation bezüglich maritimer Probleme weiter voranzubringen, das gegenseitige Verständnis zu fördern, sowie Fehlurteile zu vermeiden und zu verhindern.
Bezüglich der Verteilung von Radarstationen auf den Riffen der Nansha-Inseln durch die chinesische Seite, sagte Wang Yi gegenüber Journalisten, dass er hofft, dass sie sich nicht nur darauf konzentrieren, ob Radarstationen aufgestellt werden oder nicht. Stattdessen sollte das häufige Eindringen von Kriegsschiffen oder strategischen Bombern noch mehr Aufmerksamkeit erhalten. Anstatt sich darauf zu konzentrieren, was China stationiert, sollte man verstehen, dass die Länder, welche die Küstenriffe Chinas illegal besetzt haben, auf den die Nansha-Inseln über Jahrzehnte hinweg verschiedene Radarstationen und andere militärische Einrichtungen platziert haben.
„Die Entmilitarisierung des Südchinesischen Meers ist nicht die Sache eines Landes. Stattdessen werden die gemeinsamen Anstrengungen aller Parteien benötigt. Aus diesem Grund hoffen wir von nun an auf etwas weniger Provokationen durch zu nahekommende Überwachung, sowie auf geringeres prahlen mit modernen Waffensystemen“, betonte Wang Yi.
China Voice: Provokationen sind Frieden im Südchinesischen Meer nicht zuträglich
Ein Kriegsschiff in die Hoheitsgewässer eines anderen Landes ohne Ankündigung zu schicken, ist wohl kaum das richtige Verhalten und berücksichtigt nicht das Protokoll und den Verhaltenskodex. mehr...
- Verteidigungsministerium: Errichtung von Verteidigungsanlagen zur Verteidigung chinesischen Territoriums auf Spratly-Inseln rechtmäßig
- China drängt USA nicht länger unter dem Vorwand der „Navigationsfreiheit“ die Muskeln spielen zu lassen
- Südchinesisches Meer: China protestiert gegen einseitige Schlichtung