Deutsche Forscher entdecken „Schalter“ für das Sättigungsgefühl

BEIJING, 1. März (Xinhuanet) -- Sind Sie nicht in der Lage der Versuchung eines weiteren Stücks Nachtisch zu wiederstehen? Deutsche Wissenschaftlicher behaupten, dass dies nicht an dem Versagen Ihres Willens liegt, stattdessen liegt der Grund in dem Versagen des „Hunger-Schalters“. Bereits zu einem früheren Zeitpunkt fanden Wissenschaftlicher heraus, dass die beiden Hormone Ghrelin und Leptin eine wichtige Rolle für die Hunger- und Gewichtskontrolle spielen. Ghrelin sagt Ihnen, wann Sie Hunger haben und wenn Sie genügend gegessen haben informiert Leptin das Gehirn, dass man mit der Einfuhr von Essen aufhören kann. Über Jahre hinweg waren Wissenschaftler der Meinung, dass der Grund für Fettleibigkeit der Mangel an Leptin ist, wodurch das Gehirn nicht rechtzeitig die vollständigen Informationen erkennt, was exzessives Essen verursacht. Aber in letzter Zeit haben immer mehr Studien gezeigt, dass übergewichtige Menschen genügend Leptin besitzen, und zwar mehr als normale Menschen. Aus diesem Grund erscheint bei ihnen möglicherweise eine höhere „Leptin-Resistenz“, in anderen Worten, das Gehirn ist nicht mehr in der Lage die Sättigungs-Signale von Leptin wahrzunehmen. Stattdessen glaubt es, es sei Hunger. Aber woran liegt das? Forscher des deutschen Helmholtz Forschungszentrum München und des Diabetes-Forschungszentrum der Technischen Universität München haben das Rätsel gelöst. Sie fanden heraus, dass das Gehirn eine „Schalter-Steuerung“ für die Wirkung von Leptin besitzt. Dabei handelt es sich um eine Enzym-Gattung, die den Namen Histon-Deacetylase 5 (HDAC5) trägt. Falls das Gehirn nicht in der Lage ist dieses Enzym zu produzieren, zeigt der Körper eine Resistenz gegen Leptin, was eine Umkehrung der Rolle von Leptin zur Folge hat. Die Ergebnisse der Studie wurden in dem britischen Fachjournal „Nature Communication“ veröffentlicht.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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