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Wang Yi: G20 soll Orientierung für Weltwirtschaft klarstellen

German.xinhuanet.com | 25-03-2016 14:18:27 | german.cri.cn

Der chinesische Außenminister Wang Yi hat am Donnerstag in Bo'ao Chinas Perspektive für den G20-Gipfel 2016 in Hangzhou dargelegt. Er betonte, dass die G20-Gruppe jetzt ihrer Verantwortung gerecht werden müsse und die Orientierung für die Weltwirtschaft festlegen sollte.

Wang meinte, dass es neue Ideen für die Wiederbelebung der internationalen Wirtschaft brauche:

„Wir werden mit anderen G20-Mitgliedern gemeinsam einen neuen Fahrplan zum innovativen Wachstum der Weltökonomie ausarbeiten. Durch eine neue Industrierevolution und Digital-Wirtschaft sollen die Probleme der mangelnden Wachstumsimpulse gelöst werden. Wir werden nach allen Kräften Handels- und Investitionskooperationen fördern, damit diese zwei Motoren für das Wachstum stärker werden. Wir werden außerdem ein Aktionsprogramm für die nachhaltige Entwicklung 2030 ausarbeiten und umsetzen, wobei die makroökonomische Koordinierung hervorgehoben werden soll. Die G20-Gruppe sollte als ein Vorläufer alle Länder weltweit zur gemeinsamen Entwicklung anleiten."

Wang Yi bekräftigte erneut, die Umsetzung einer Aufgabe sei besser als 1000 Zusagen:

„Wir werden uns bemühen, dass der Hangzhou-Gipfel ein ‚Do Shop' und nicht ein ‚Talk Shop' wird. Wir sind dabei, die neue Industrierevolution der digitalen Wirtschaft, nachhaltige Entwicklung, Korruptionsbekämpfung, erneuerbare Energien und Energieneffizienz zu fördern. Betreffende Aktionsprogramme sind in vielen Aspekten ins Leben gerufen worden. Die Einigungen sollen in konkrete Maßnahmen umgewandelt werden, für echte Erfolge. Wir werden auch ermöglichen, dass die G20-Mitglieder zuerst die Paris-Vereinbarung über den Klimawandel unterzeichnen werden, damit die Erfolge der Konferenz so bald wie möglich umgesetzt werden."

Zu Äußerungen, wonach aufstrebende Volkswirtschaften ein niedrigeres Wachstum aufgewiesen hätten, und die G20-Gruppe sich in einer Abwärtstendenz befände, sagte Wang Yi:

„Die G20 hat die Überlegenheit, dass Industriestaaten und Entwicklungsländer sich gleichberechtigt an der globalen ökonomischen Regulierung beteiligen. Die Rolle bzw. Position der G20 lässt sich nicht ersetzen. Wir sind der Ansicht, dass die G20 auch mit der Zeit Schritt halten soll. In diesem Sinne soll sie allmählich von einem Krisenmanagement-Portal zu einem Mechanismus der langfristigen Verwaltung werden. Sie soll statt einer kurzfristigen Politik eine mittel- und langfristige Politik betreiben."

(Quelle: german.cri.cn)

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