Märchengeschichten aus der Welt des Sports
BEIJING, 6. Mai 2016 (Xinhuanet) -- Auf dem Bild vom 29. Juni 1950 sieht man, wie der US-amerikanische Fußballspieler Joseph Gaetjens (oben) von begeisterten Fußballfans hoch gehoben wird und sie ihren Erfolg feiern. Im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft 1950 in Brasilien besiegte die US-amerikanische Mannschaft die englische Nationalmannschaft mit 1:0 und produzierten damit den größten Überraschungserfolg in der Geschichte der Fußballweltmeisterschaft. Bis zum damaligen Zeitpunkt betrachtete sich die englische Nationalmannschaft stets als die beste Mannschaft der Welt. Für sie gab es im Wesentlichen keinen Grund an einer Weltmeisterschaft teilzunehmen, um diesen Status zu bestätigen. Aber sowohl die FIFA als auch viele andere Länder betrieben immense Lobbyarbeit, damit England zum ersten Mal ein einer Fußball-Weltmeisterschaft teilnehmen würde.
Und im Gegensatz zur englischen Mannschaft, die komplett aus professionellen Fußballspielern bestand, hatte die US-Mannschaft nur einen professionellen Kicker in ihren Reihen. Darüber hinaus befand sich in der Mannschaft ein Spieler namens Joseph Gaetjens, welcher ein junger Mann aus Haiti war. Dieser führte ein armes Leben als Tellerwäscher in einem Restaurant in New York. Aber er war es, der in dem ganzen Spiel das einzige Tor erzielte. Schlussendlich gewann die amerikanische Mannschaft mit 1:0 gegen die britische Nationalmannschaft, die sich als beste Mannschaft der Welt betrachtete.
Da die Kommunikationsmittel damals extrem unterentwickelt waren, glaubte ein Redakteur einer Londoner Zeitung nicht, dass die englische Mannschaft mit 1:0 gegen die US-amerikanische Truppe verloren hat. Stattdessen dachte der Redakteur, dass sich jemand verschrieben hat und es dementsprechend als selbstverständlich erachtete das Ergebnis auf 10:1 zu ändern. Selbst die US-amerikanische Zeitung „New York Times” dachte, dass ein Sieg der Vereinigten Staaten über England unmöglich wäre. Aus diesem Grund weigerten sie sich diese Nachricht in ihrer Zeitung zu veröffentlichen.
 |
 |
 |
|
