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China wird Verhandlungen über chinesisch-europäische Investitionsvereinbarung fördern

German.xinhuanet.com | 07-05-2016 13:32:21 | german.cri.cn

Vom 26. bis 29. April fand die 10. Runde der Verhandlungen über die chinesisch-europäische Investitionsvereinbarung in Brüssel statt. Der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, Shen Danyang, sagte dazu, China und Europa bemühten sich gemeinsam darum, so bald wie möglich substantielle Erfolge bei den Verhandlungen zu erzielen: „Beide Seiten sind sich bewusst, dass es den gegenseitigen Investitionen dient, wenn die gegenwärtige positive Tendenz der Verhandlungen aufrechterhalten und möglichst bald eine umfassende sowie ehrgeizige Investitionsvereinbarung abgeschlossen wird. Eine Verstärkung der bilateralen wirtschaftlichen Zusammenarbeit und eine Vertiefung der bilateralen umfassenden strategischen Partnerschaft dienen den gemeinsamen Interessen. Beide Seiten werden sich bemühen, substantielle Erfolge bei den Verhandlungen zu erzielen."

Im April wurde die 12. Verhandlungsrunde über die Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) im australischen Perth abgehalten. Vertreter der zehn ASEAN-Staaten, Chinas, Japans, Südkoreas, Australiens, Neuseelands, Indiens und des ASEAN-Sekretariats nahmen daran teil. Bei den Verhandlungen wurden tiefgreifende Diskussionen über Aspekte wie Güterhandel, Dienstleistungshandel, Investitionen, geistiges Eigentum, ökonomisch-technologische Kooperation, E-Commerce und Gesetzesparagraphen geführt. Shen Danyang zufolge sind bei der Runde Fortschritte erzielt worden.

Unterdessen sind die Stahl- und Eisenpreise in der letzten Zeit weltweit sprunghaft gestiegen, von 305 US-Dollar pro Tonne Anfang 2016 auf 365 US-Dollar pro Tonne im April. Das entspricht einem Wachstum von 20 Prozent. Ausländischen Medien zufolge ist dies hauptsächlich auf Chinas Senkung der Stahl- und Eisenproduktion um etwa 150 Millionen bis 200 Millionen Tonnen zurückzuführen. Shen Danyang erklärte, der Preisanstieg sei von mehreren in- und ausländischen Faktoren ausgelöst worden:

„Mit der Wiederbelebung der Weltwirtschaft hat die Nachfrage nach Stahl und Eisen zugenommen. Die Erhöhung des Eisenerzpreises hat auch die Kosten von Stahl- und Eisenprodukten in die Höhe getrieben. Der Beginn einiger Infrastrukturprojekte in China unterstützt die Nachfrage nach Stahl und Eisen deutlich. Darüber hinaus ist China mit aller Kraft gegen die Überproduktion vorgegangen. Zudem will die Volksrepublik den Konsum von Stahl- und Eisenprodukten mit umfassenden Maßnahmen ausbauen. Diese Faktoren bieten eine gute Perspektive für den Markt und spielen eine wichtige Rolle in der Erhöhung von Stahl- und Eisenpreisen."

Shen Danyang fügte hinzu, dies zeige auch, dass die globale Stahl- und Eisenindustrie von den gegenwärtigen Schwierigkeiten befreit werden könne, wenn andere betroffene Länder und Regionen ihre Überproduktion wie China verantwortungsbewusst beseitigten und die Nachfrage ausbauten.

(Quelle: german.cri.cn)

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