Interview: “Gürtel und Straße”-Initiative kommt Südost-,Südasien durch chinesische Investition zugute

Das Bild zeigt den Wirtschaftsgürtel Seidenstraße und die maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts, gemeinsam bekannt als die „Gürtel und Straße”-Initiative. (Xinhua)

von Xu Hajijng, Zhao Bo

CANBERRA, 18. April (Xinhuanet) -- Die “Gürtel und Straße”-Initiative als Trend wird der Entwicklung von Südost- und Südasien zugute kommen, durch mehr chinesische Investitionen in diesen Regionen, so Gordon Flake, Direktor des Perth USAsia Center.

In einem Interview mit Xinhua sagte Flake kürzlich, dass die „Gürtel und Straße”-Initiative eine Realität ist, ein existierender Trend.

Die entscheidende Entwicklung der letzten 25 Jahre war das Wachstum Chinas, erklärte er.

Laut Flake werden in den nächsten 25 Jahren, vor dem Hintergrund eines starken, einflussreichen Chinas, viele Länder in Südost- und Südasien, wie zum Beispiel Vietnam, Indonesien, Thailand und Indien, in eine Phase des schnellen Wachstums eintreten. Der wirtschaftliche Schwerpunkt beginnt, sich in die Region Indo-Pazifik zu verschieben und ein wichtiger Grund dafür sind die chinesischen Investitionen und der Handel dieser Länder mit China im Rahmen der “Gürtel und Straße”-Initiative.

Flake sagte, dass es in einigen Ländern Bedenken zu chinesischen Investitionen gibt. Doch wenn man auf die Geschichte zurückblickt, kann man die gleichen Bedenken zu japanischen Investitionen in der 1970er und 1980er Jahren sehen. Bangladesch und Vietnam hatten damals Bedenken zu Investitionen aus Südkorea wegen ihrer Arbeitspolitik.

“Heute sorgt sich niemand wegen japanischer oder koreanischer Investitionen. Sie werden willkommen geheißen”, so Flake.

Bezüglich der Asiatischen Infrastrukturinvestitionsbank (AIIB) glaubt Flake, dass die Reaktion der Vereinigten Staaten auf Chinas Initiative nicht sehr gut gehandhabt wurde.

“Die AIIB ist ganz und gar nicht kontrovers”, sagte er.

“Die AIIB unterscheidet sich nun stark. Sie hat sich auf eine gute Art weiterentwickelt“, merkte er an, „Es würde mich nicht überraschen, wenn abhängig von der Leistung, die Vereinigten Staaten und Japan der AIIB beitreten würden“.

Flake sagte, Western Australia sei in guter Lage in dieser Indo-Pazifischen Ära. Obwohl es weit von Australiens Wirtschaftszentrum an der Ostküste entfernt ist, ist Perth, die Hauptstadt von Western Australia, näher an den wichtigsten asiatischen Städten als die östlichen Städte wie Sydney oder Melbourne.

Western Australia wird sich, laut Flake, in einer vorteilhaften Position befinden, wenn sich der Schwerpunkt der Wirtschaftsentwicklung nach Südostasien und Südasien verschiebt.

Mit seinen reichen Vorkommen an Mineralien und Energieressourcen, und seinen professionellen Dienstleistungen auf hohem Niveau in den Bereichen Recht, Finanz, Infrastruktur und Basisforschung, wird Western Australia ein perfekter Anschlusspunkt für die “Gürtel und Straße”-Initiative sein und eine Stütze für die Entwicklung in Südostasien und Südasien.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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