Ungarischer und chinesischer Motorradfahrer brechen auf, um Seidenstraße zu bereisen
Ungarns Adam Gbur (l.) und Chinas Li Yude (r.) brachen am 7. Mai 2016 aus Ungarns Hauptstadt Budapest auf, um die Seidenstraße zu bereisen, ein altes Netzwerk von Handelsrouten, welche von Ost nach West reichen und China mit dem Mittelmeer verbinden. (Quelle: Xinhua/ Attila Volgyi)
BUDAPEST, 9. Mai (Xinhuanet) -- Zwei Motorradfahrer, einer aus Ungarn und einer aus China, brachen hier am Samstag aus, um die Seidenstraße zu bereisen, ein altes Netzwerk von Handelsrouten, welche von Ost nach West reichen und China mit dem Mittelmeer verbinden.
Adam Gbur, ein Ungar, der Chinesisch an der Budapest Business School unterrichtet, und Li Yude, ein chinesischer Geschäftsmann, der in Ungarn lebt, sind langjährige Freunde, die sich für einen knapp 50.000 Kilometer langen Trip zusammen geschlossen haben, den sie in zirka vier Monaten zurücklegen wollen.
Gbur promovierte in China und konzentriert sich auf die Geschichte der europäischen und chinesischen Philosophie, die er hofft, mit der Reise durch 31 Länder, welche alte Beziehungen zu China pflegen, zum Leben zu bringen.
„Motorradfahren ist mein Hobby und meine Arbeit hat sehr viel mit China zu tun. Wie bringt man sein Hobby also mit seiner Arbeit zusammen? Man fährt mit dem Motorrad über die Seidenstraße nach China, richtig?”, sagte Gbur gegenüber der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua.
Guo Xiaoguang (2. v. r.), Kulturattaché an der chinesischen Botschaft in Budapest, Ungarns Adam Gbur (3. v. r.), Chinas Li Yude (3. v. l.) und Marton Ujvari (2. v. l.), ein Beamter im ungarischen Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und Handel, posieren am 7. Mai 2016 für ein Gruppenfoto bei der Aufbruchszeremonie in Ungarns Hauptstadt Budapest. (Quelle: Xinhua/Attila Volgyi)
Li studierte Kunst und Design an der Tianjin University of Technology. Er ist Medienexperte mit einem mehr als nur vorübergehenden Interesse an chinesischen Kultur.
Beide sind Motorrad-Liebhaber. Gbur hat rund 150.000 Kilometer mit dem Motorrad unter seinem Gürtel und Li hat mehr als 300.000 Kilometer hingelegt. Die zwei Motorradfahrer planen die Länder entlang der Route zu erkunden und unterwegs etwas über die lokalen Gewohnheiten und Kulturen zu lernen.
Guo Xiaoguang, Kulturattaché an der chinesischen Botschaft in Budapest, der die beiden Männer im Rahmen einer speziellen Abschiedszeremonie verabschiedete, bezeichnete die Reise als Verbindung zwischen Ungarns Regierungspolitik der „Öffnung gegenüber des Ostens“ und Chinas „Ein Gürtel, eine Straße“-Initiative.
Die „Ein Gürtel, eine Straße”-Initiative, welche den Seidenstraßen-Wirtschaftsgürtel und die maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts umfasst, wurde im Jahr 2013 vorgelegt, mit dem Bauziel eines Handels- und Infrastrukturnetzes, welches Asien mit Europa und Afrika entlang den Routen der alten Seidenstraße verbindet.
Marton Ujvari, ein Beamter im ungarischen Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und Handel sagte, dass die Seidenstraße nicht nur als Handelsroute dient, sondern auch die östlichen und westlichen Zivilisationen miteinander verbindet. Die ungarische Regierung heißt Aktivitäten, wie diese Reise, welche die Freundschaften und Beziehungen zwischen den beiden Ländern vertiefen, stets willkommen, fügte er hinzu.
Die Motorradfahrer planen unter anderem durch Serbien, Bulgarien, Türkei, Georgien, Aserbaidschan, Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan und Kirgisistan auf ihrer Reise nach China zu fahren. Ihre Rückfahrt nach Ungarn wird Stationen in der Mongolei, Russland, Weißrussland, Polen, der Tschechischen Republik und mehreren westeuropäischen Ländern beinhalten.
Gbur und Li eifern mit dieser Reise einem Guinness-Weltrekord nach.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
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