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„Chinesisches Ruhrgebiet“ entwickelt mit deutscher Hilfe „neuen Motor“ zur Wiederbelebung der Industriegebiete im Nordosten

German.xinhuanet.com | 18-05-2016 10:12:18 | Xinhuanet

BEIJING, 18. Mai (Xinhuanet) -- Im Frühsommer wird gerade ein neuer Industriepark am nördlichen Ufer des Hun-Flusses in der Stadt Shenyang im Nordosten Chinas gebaut.

Der „China-Germany Equipment Manufacturing Industrial Park in Shenyang“ (China-Germany Equipment Park) ist ein Industriepark, den China und Deutschland gemeinsam in Shenyang aufbauen. Der Park soll laut Plänen eine Fläche von 48 Quadratkilometern umfassen und sich vor allem auf intelligente Fertigung, High-End-Anlagen und -Ausrüstungen, Fahrzeugbau, industrielle Dienstleistungen und neue strategisch bedeutsame Industrien konzentrieren.

Der China-Germany Equipment Park befindet sich im Bezirk Tiexi, der auch als das „chinesische Ruhrgebiet“ bekannt ist. Ein Zuständiger für den Bezirk sagte: „Der Bezirk Tiexi ist eine bedeutende Basis für die chinesische Anlagenfertigungsindustrie. Hier arbeiten fast eine Million hochqualifizierter Techniker. 482 überdurchschnittlich große Unternehmen sind hier angesiedelt, von denen über 50 in der „Fortune Global 500“-Liste aufgeführt werden.“ Im Jahr 2015 begannen der chinesisch-deutsche Industriepark und der Verband der Industrie 4.0 eine umfassende Kooperation. Hervorragende deutsche Unternehmen, wie „Siemens“ und „Staufen“, beteiligen sich aktiv an der industriellen Entwicklung von Shenyang, um zur Transformation der Fertigungsindustrie und zum Aufbau der Infrastruktur beizutragen. Damit zeigt sich, dass die Kooperation zwischen China und Deutschland in eine neue Phase eintritt.

Im China-Germany Equipment Park sah der Verfasser dieses Artikels, dass die Werkstatt von BMW mit Hilfe intelligenter Bedienung Produkte herstellt. Das Innenleben der deutschen Kuka-Roboter wird hier produziert und das Forschungszentrum für Intelligenten Verkehr von Siemens beschäftigt sich hier mit Fehlerbeseitigung. Dutzende von Projekte befinden sich noch in der Planung oder werden intensiv vorangetrieben.

Am 22. Januar 2016 wurde das neue 900.000 Quadratmeter große Motorenwerk von BMW Brilliance in Betrieb genommen. Es ist auch das erste, außerhalb Europas gebaute Motorenwerk der BMV-Gruppe. Zusammen mit dem BMW-Motorenwerken im deutschen München, im britischen Hams Hall und im österreichischen Steyr baut BMW sein bisher fortschrittlichstes Produktionsnetzwerk auf.

Der Generaldirektor und Vorstandsvorsitzende von BMW Brilliance, Dr. Anton Heiss, erklärte: „Die Inbetriebnahme des Motorenwerks zeigt, dass die BMW-Gruppe ihre Kerntechnik nach China importiert. Es beweist, dass die BMW-Gruppe an ihrem Versprechen, die langfristige, lokale Strategie in China beizubehalten, festhält und belegt ihr Vertrauen in den chinesischen Markt.“ Zurzeit wird auch ein Herstellungszentrum für Hochspannungsbatterien aufgebaut, um die elektrischen Plug-In Hybrid-Fahrzeuge mit Batterien von BMW Brilliance auszustatten.

Wie ein Beamter des China-Germany Equipment Park erklärte, investieren deutsche Unternehmen in 144 Projekte im Industriepark, einschließlich Projekten für Bauteile für Fahrzeuge, für intelligente Fertigungsindustrie und für fortschrittliche Maschinenanlagen. 37 dieser Projekte wurden bereits aufgebaut und in Betrieb genommen. Dazu gehören das Musterzentrum für deutsche Kuka-Roboter sowie Industrieroboter und Planetenrädergetriebe von Neugart.

Das Thema der ersten strategischen Plattform ist die chinesisch-deutsche Kooperation im Bereich der fortschrittlichen Anlagenfertigungsindustrie. Im Rahmen dieser Plattform soll der China-Germany Equipment Park bis zum Jahr 2025 zu einem weltweit erstklassigen Zentrum der Fertigungsindustrie, das Forschung, Entwicklung, Produktion und Dienstleistung umfasst, aufgebaut werden. Um dieses Ziel zu erreichen sollen durch den China-Germany Equipment Park eine Reihe mittelständischer, deutscher und europäischer Unternehmen für Anlagenfertigung nach China gelockt werden. Es sollen vor allem führende Unternehmen aus den oben erwähnten Bereichen angezogen werden. Außerdem bemüht man sich darum, den Anteil deutscher und europäischer Unternehmen auf über 50% zu erhöhen.

Ein Hauptverantwortlicher der Stadt Shenyang in der Provinz Liaoning erklärte: “Wir bauen gerade aktiv die „Chinesische Fertigungsindustrie bis zum Jahr 2025“- und die deutsche „Industrie 4.0“-Initiative zu einer wichtigen Plattform für wirkungsvolle Kombination auf. Damit entwickeln wir einen neuen Motor zur Entwicklung einer neuen Runde der Revitalisierung des chinesischen Nordostens.“

Industrielle Kennziffern zeigen, dass der wirtschaftliche Betrieb der nordöstlichen Regionen im Bereich der Anlagenfertigungsindustrie einen hohen Anteil ausmacht. Der China German Equipment Park sollte die zahlreichen Gelegenheiten nutzen und Maßnahmen, wie Zusammenarbeit mit entwickelten Ländern im Bereich Innovation, Beförderung der Integration der Realwirtschaft und des Finanzsektors und Forcierung der wissenschaftlichen und technologischen Ergebnisse, umsetzen. Die Forcierung der vorbildlichen Anlagenfertigungsindustrie hin zu einer hochwertigen, intelligenten Transformation und Verbesserung soll verstärkt werden, um zur Revitalisierung des Wirtschaftswachstums in den alten Industriestandorten im Nordosten Chinas beizutragen.

(gemäß Chinanews.com)

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