Xinhuanet Deutsch

Fliegender Pinselstrich der Kalligraphie

German.xinhuanet.com | 23-05-2016 14:34:16 | Xinhuanet

Wang Xizhi und das Vorwort zu den Gedichten des Orchideenpavillons

In der Halle der Pflege des Geistes im Pekinger Kaiserpalast befindet sich das Studio der Drei Raritäten, das seinen Namen wegen drei besonders wertvollen Kalligraphien erhalten hat. Diese drei Schätze, die Kaiser Qianlong (reg. 1736- 1795) der Qing-Dynastie (1616-1911) besonders schätzte und dort aufbewahren ließ, sind Klarer Tag nach kurzem Schneefall von Wang Xizhi, Mittherbst von Wang Xianzhi und Boyuan von Wang Xun (349-400). Wang Xizhi und sein Sohn Wang Xianzhi sind als die „Zwei Wangs“ bekannt, ihre Werke werden weltweit als Juwelen der chinesischen Kalligraphie angesehen.

Vorwort zu den Gedichten des Orchideenpavillons von Wang Xizhi (303-361), Östliche Jin-Dynastie – ein Juwel der chinesischen Kalligraphie

Die Handschrift von Wang Xizhi vergleicht man mit einem „fröhlich herumtollenden Drachen“, kräftig, doch zugleich kultiviert und elegant. Sein Vorwort zu den Gedichten des Orchideenpavillons, gleichsam ein Edelstein der chinesischen Kalligraphie, repräsentiert seinen Stil am besten.

Dieses kalligraphische Meisterwerk wurde von den Kalligraphen über die Zeiten hinweg für die ihm innewohnende Bewegung und außergewöhnliche Eleganz gelobt. Doch heute sind nur noch Kopien des Originals vorhanden. Das Original selbst soll dem tangzeitlichen Kaiser Taizong (reg. 627-649) als Grabbeigabe mitgegeben worden sein, weil er diese Kalligraphie so sehr schätzte. So wurde den späteren Generationen die Freude an dem originalen Werk vorenthalten. Dieser Umstand hat die besondere Wertschätzung für das Werk indes nicht gemindert. Vielmehr hat es Generationen von Kalligraphen inspiriert.

   1 2 3 4   

Weitere Artikel
010020071360000000000000011100001353812571