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China hält an bilateralen Gesprächen der betroffenen Parteien zur Lösung der Dispute im Südchinesischen Meer fest

German.xinhuanet.com | 15-07-2016 14:28:07 | Xinhuanet

ULAANBAATAR, 14. Juli (Xinhuanet) --Der Disput im Südchinesische Meer sollte durch bilaterale Verhandlungen von den betreffenden Parteien auf Basis der historischen Fakten und in Übereinstimmung mit dem internationalen Recht und der Deklaration über das Verhalten der Parteien im Südchinesischen Meer (DOC) gelöst werden, sagte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hier am Donnerstag.

Li machte die Anmerkungen während des Treffens mit dem vietnamesischen Ministerpräsidenten Nguyen Xuan Phuc. Die beiden Führungspersönlichkeiten werden an dem 11. Asien-Europa-Gipfeltreffen (ASEM), welcher in Ulaanbaatar vom 15. bis 16. Juli abgehalten wird, teilnehmen.

Der chinesische Ministerpräsident forderte Vietnam auf, die hart erkämpfte Dynamik in der Entwicklung bilateraler Beziehungen und der gemeinsamen Wahrung von Frieden und Stabilität im Südchinesischen Meer mit China zu schätzen.

Nguyen Xuan Phuc sagte seinerseits, dass Vietnam Chinas Standpunkt zum Schiedsverfahren, welches einseitig von den Philippinen eingeleitet wurde, respektiert, und Vietnam der Auffassung ist, dass die Dispute friedlich durch Verhandlungen gelöst werden sollten.

Über den Schiedsspruch, der am Dienstag von einem Schiedsgericht in Den Haag beschlossen wurde, sagte Li, dass sich China sehr klar über seinen Standpunkt ist, den Schiedsspruch weder anzuerkennen noch zu akzeptieren. Die DOC hat dabei geholfen, den Frieden und die Stabilität im südchinesischen Meer in den vergangenen Jahren aufrechtzuerhalten, sagte er.

Die DOC, welche in 2002 von China und den Mitgliedsstaaten des Verbandes Südostasiatischer Nationen (ASEAN), inklusive der Philippinen, unterzeichnet wurde, schreibt vor, dass die betreffenden Parteien ihre territorialen und gerichtlichen Dispute durch friedliche Mittel, freundschaftliche Konsultationen und Verhandlungen von den direkt betreffenden souveränen Staaten beilegen sollten.

Über die bilateralen Beziehungen sagte Li, dass die Beziehungen zwischen China und Vietnam seit dem vergangenen Jahr eine positive Dynamik gezeigt haben, mit ersten Resultaten in der See-, Land- und Finanzkooperation.

China ist bereit, mit Vietnam zusammenzuarbeiten, um die Anpassung ihrer Entwicklungsstrategien zu beschleunigen, solide Fortschritte in der Zusammenarbeit zur industriellen Kapazität zu machen, priorisierte Kooperationsprojekte zu einem frühen Zeitpunkt festzulegen und zu starten, um die Entwicklung des bilateralen Handels auf eine ausgewogene und nachhaltige Weise zu fördern, sagte Li.

Zudem forderte er die beiden Seiten auf, die maritime Zusammenarbeit zu stärken, während die Folgemaßnahmen der gemeinsamen Kontrolle der Gewässer außerhalb des Golfs von Beibu an der Grenze der beiden Länder beschleunigt werden.

Die beiden Seiten sollten den Mensch-zu-Mensch-Austausch aktiv erweitern und die enge Freundschaft zwischen den beiden Völkern, insbesondere den zwei Jugenden, vorantreiben, sagte Li, und fordert von beiden Seiten gemeinsame Bemühungen für eine gesunde und stabile Entwicklung der umfassenden, strategischen Kooperation.

Phuc sagt, dass Vietnam und China eine „kameradschaftliche und brüderliche" Beziehung, in der gemeinsame Interessen die Unterschiede signifikant überwiegen, genießt. Vietnam betrachtet seine Beziehungen mit China als oberste Priorität in der Außenpolitik Vietnams, und ist bereit, den hochrangigen Austausch mit China zu erhalten und die Kooperation in verschiedenen Feldern auf ausgewogene und gesunde Weise zu fördern.

Vietnam steht bereit, den Mechanismus der bilateralen maritimen verhandlungen voranzutreiben und Differenzen mit China angemessen zu verwalten, um einen Beitrag zum Frieden und der Stabilität der Region zu leisten, sagte Phuc.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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