Der chinesische Außenminister warnt vor nachteiligen Auswirkungen auf koreanische Halbinsel durch Einsatz von THAAD-Raketenabwehrsystem

VIENTIANE, 25. Juli 2016 (Xinhuanet) -- Der chinesische Außenminister Wang Yi sagte, dass der Einsatz des Raketenabwehrsystems Terminal High Altitude Area Defense (THAAD) in Südkorea die Situation auf der koreanischen Halbinsel, die regionale Stabilität und die bilateralen Beziehungen nachteilig beeinflussen wird.

Beim Treffen mit seinem südkoreanischen Amtskollegen Yun Byung-se am Sonntag am Rande des ASEAN-Außenministertreffens in der laotischen Hauptstadt sagte Wang, dass der Einsatz des fortgeschrittenen amerikanischen Raketenabwehrsystems das gegenseitige Vertrauen zwischen den beiden Ländern gefährden wird.

Er forderte die südkoreanische Seite auf, sich ernsthaft mit Chinas Bedenken zu befassen und den Einsatz des THAAD-Raketenabwehrsystems zu überdenken.

Yun sagte seinerseits, dass sowohl Südkorea als auch China zusammenarbeiten können, um verschiedene Herausforderungen zu bewältigen, und fügte hinzu, dass sein Land keine Absichten hat, die strategischen Sicherheitsinteressen Chinas zu verletzen.

Südkorea ist bereit, die strategische Partnerschaft mit China zu fördern, da sie im nächsten Jahr das 25-jährige Jubiläum ihrer diplomatischen Beziehungen feiern.

Am Montag traf sich Wang mit dem Außenminister der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) Ri Yong-ho.

Wang sagte, dass China viel Wert auf Freundschaft und Zusammenarbeit mit der DVRK legt, und erwähnte, dass China bereit sei, die Kommunikation mit der DVRK zu stärken und die bilaterale Kooperation zu fördern.

Wang betonte, dass China die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel befürwortet, die Erhaltung von Frieden und Stabilität unterstützt, und sich bemüht, Angelegenheiten durch Dialog und Beratung zu lösen.

Ri sagte, dass die DVRK gewillt sei, gemeinsame Anstrengungen mit China zur Festigung und Entwicklung der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen der DVRK und China zu unternehmen.

Er sagte auch, dass die DVRK bereit sei, die Kommunikation mit China über die Situation auf der koreanischen Halbinsel zu bewahren.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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