Uber fusioniert China Geschäft mit heimischem Rivalen Didi
Der chinesische Fahrdienstvermittler Didi kündigte am Montag an, dass sie Ubers China-Geschäft übernehmen werde, wodurch die Marktkapitalisierung des fusionierten China-Geschäfts 35 Miliarden US-Dollar ausmachen könnte. (Foto: Xinhuanet)
BEIJING, 1. August (Xinhuanet) -- Der chinesische Fahrdienstvermittler Didi kündigte am Montag an, dass sie Ubers China-Geschäft übernehmen werde, wodurch die Marktkapitalisierung des fusionierten China-Geschäfts 35 Miliarden US-Dollar ausmachen könnte.
Uber wird einen 5,89-prozentigen Anteil an Didi übernehmen. Didi hat seinen Anteil an Uber noch nicht bekannt gegeben. Ubers Fahrdienstvermittler-Geschäft in China wird weiterhin unabhängig durchgeführt.
Das Abkommen befolgt Chinas Legalisierung von Fahrdienstvermittlern.
Ubers Gründer Travis Kalanick und Didis Gründer Cheng Wei werden in den Unternehmensvorständen der jeweiligen Firma sitzen.
Die beiden Firmen befinden sich seit letztem Jahr in einem harten Wettkampf um Kunden in China, die durch große Kundenrabatte markiert werden.
Uber ist eine der wenigen ausländischen Tech-Firmen, die mit den heimischen Rivalen direkt in China konkurrieren konnte. Während Didi einen großen Anteil an der Fahrdienstvermittlung in China besetzt, hat Uber es geschafft, Fuß zu fassen. Und Uber hat sich in diesem Jahr in die Lower-Tier-Städte etabliert und damit die Dominanz von Didi bedroht.
Die beiden Firmen konkurrieren miteinander durch einen Rabatt-Krieg und Abwerbung der Fahrer der gegenseitigen Plattformen. Im Juni teilte Didi mit, dass sie 7,3 Milliarden Dollar in Eigen- und Fremdfinanzierung gesichert hatte, davon 1 Milliarde Dollar von Apple. Damit belief sich der Wert des Start-ups auf etwa 28 Milliarden US-Dollar.
Uber hat mehr als 6 Milliarden US-Dollar in seiner jüngsten Finanzierungsrunde gesichert. Liu Zhen, Leiterin für Strategie von Uber China sagte im Juni, dass das meiste eingenommene Geld Ubers Operationen in China finanzieren werde.
Während Uber weltweit mehr als 1 Milliarde Dollar Gewinn von seinen Top-30-Städten erzielt hat, erzielt das Unternehmen noch in keiner einzelnen chinesischen Stadt Gewinne, obwohl es mehr Fahrten in China als in jedem anderen Land anbietet, erzählte Kalanick der Nachrichtenagentur Xinhua im Juni am Rand des Weltwirtschaftsforums in der nordchinesischen Stadt Tianjin.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
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