Interview: Chinesischer Botschafter: Xis bevorstehendes Treffen mit Obama soll gegenseitiges Vertrauen stärken

WASHINGTON, 20. August (Xinhuanet) -- Von dem bevorstehenden Treffen des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping mit seinem US-Amtskollegen Barack Obama wird erwartet, das gegenseitige Vertrauen zu stärken, die Win-Win-Kooperation zu erweitern und Anleitung für die Handhabung von Differenzen zwischen China und den Vereinigten Staaten zu bieten.

„Das bevorstehende Treffen zwischen den beiden Staatsoberhäuptern wird, so wie jedes strategische Gespräch, das der beiden in den letzten Jahren abgehalten haben, einen sehr positiven und wichtigen Einfluss auf die bilateralen Beziehungen zwischen China und den USA haben”, sagte Cui Tiankai, der chinesische Botschafter in den Vereinigten Staaten, hier am Samstag in einem gemeinsamen Interview mit chinesischsprachigen Medien.

Xi wird Obama planmäßig im nächsten Monat während des G20-Gipfels in der ostchinesischen Stadt Hangzhou treffen.

Unter dem G20-Mechanismus arbeiten die beiden Staatschefs bereits seit vielen Jahren zusammen und koordinieren sich, sagte Cui mit der Anmerkung, dass es die weltweite Erwartung ist, dass China und die Vereinigten Staaten zusammenarbeiten können, um sicherzustellen, dass der G20-Gipfel ein voller Erfolg wird.

Als die beiden größten Volkswirtschaften der Welt haben China und die Vereinigten Staaten die Verantwortung, eine größere Rolle zu spielen, um sicherzustellen, dass der Gipfel in Hangzhou so viele konstruktive Resultate wie möglich bringt, sagte Cui, und fügte hinzu, dass die Kommunikationskanäle zwischen den beiden schon immer gut funktionierten.

Vor mehr als 40 Jahren fanden in Hangzhou die Verhandlungen für das erste gemeinsame chinesisch-amerikanische Kommuniqué statt, erinnerte sich der Botschafter und betonte: „Eine Rückkehr an einen Ort voll historischer Bedeutsamkeit enthüllt viel über die Richtung, der wir folgen sollten“.

„Die Geschichte ihrer Beziehung hat umfassend bewiesen, dass die beiden globalen Schwergewichte miteinander kooperieren müssen und zu kooperativen Partnern werden müssen”, sagte Cui, mit Bezug auf den Aufbau einer neuen Art der Beziehungen zwischen wichtigen Ländern.

Der Botschafter enthüllte auch, dass China häufigen Kontakt mit den USA in der Angelegenheit des Südchinesischen Meeres unterhält, und wiederholte, dass es dieser Angelegenheit nicht erlaubt werden darf, die Beziehungen zwischen China und den USA zu definieren, da die beiden Länder weder Dispute über auch nur einen Zentimeter Territorium haben, noch einen grundlegenden Interessenskonflikt im Südchinesischen Meer.

Das kommende Treffen zwischen Xi und Obama in Hangzhou ist die wichtigste Agenda der nächsten Stufe der chinesisch-amerikanischen Beziehungen, sagte der chinesische Außenminister Wang Yi in einem Telefonat mit dem US-Außenminister John Kerry Anfang dieses Monats.

Zu der Zeit sagte Kerry, dass das Treffen zwischen Xi und Obama in Hangzhou sehr wichtig sei und merkte an, dass die Vereinigten Staaten bereit sind, mit China zusammenzuarbeiten, um den vollen Erfolg des G20-Gipfels in Hangzhou sicherzustellen.

Der kommende G20-Gipfel mit dem Thema „Aufbau einer innovativen, belebten, vernetzten und inklusiven Weltwirtschaft“, wird am 4. und 5. September in Hangzhou abgehalten.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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