Rückblick auf böswillige Anschläge in Deutschland im Jahr 2016
BEIJING, 14. Oktober 2016 (Xinhuanet) -- Die deutsche Bundespolizei gab am 10. Oktober bekannt, dass Dschaber Al-Bakr, der unter Verdacht stand, in Deutschland einen Bombenanschlag zu verüben, festgenommen wurde. Die deutsche Bundesanwaltschaft teilte mit, dass nach Untersuchungen herausgefunden wurde, dass Al-Bakr in Verbindung mit der extremistischen Organisation „Islamischer Staat“ stand.
Am Abend des 7. Oktobers erhielt die deutsche Bundespolizei wichtige Hinweise, das der 22-jährige Al-Bakr einen Anschlag auf einem deutschen Flughafen vorbereite. Al-Bakr kam im Jahr 2015 als syrischer Flüchtling nach Deutschland, und befand sich seit langem unter Beobachtung der deutschen Sicherheitsbehörden. Am 8. Oktober führte die deutsche Bundespolizei in Chemnitz eine Razzia in seiner Wohnung durch, wo man aber nur geringe Mengen des Sprengstoffmaterials fand, welches für den vermutlichen Anschlag benutzt werden sollte. Al-Bakr wurde dabei jedoch nicht gefangen. Im Anschluss startete die Bundespolizei eine massive bundesweite Fahndung nach Al-Bakr.
Deutschland, welches ursprünglich als das sicherste Land Europas galt, war im Jahr 2016 Opfer zahlreicher Anschläge. Im folgenden blicken wir auf die böswilligen Anschläge zurück, die im Jahr 2016 in Deutschland verübt worden sind.
24. Juli 2016, Bombenanschlag in Ansbach
Am Abend des 24. Oktobers kam es in einem Restaurant in der Innenstadt der südbayerischen Stadt Ansbach zu einer Explosion, bei der eine Person getötet und 11 verletzt wurden. Das angegriffene Restaurant befand sich nahe dem Eingang eines Musikfestivals, welches in Ansbach abgehalten wurde. Wie lokale Medien berichteten, war das Musikfestival möglicherweise das eigentliche Ziel des Anschlags.
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann bestätigte im Anschluss, dass die Explosion vorsätzlich herbeigeführt worden ist. Er teilte mit, dass der Bombenleger ein 27-jähriger männlicher Immigrant aus Syrien war, der vor zwei Jahren nach Deutschland kam, dessen Asylantrag aber vor einem Jahr abgelehnt wurde.
24. Juli 2016, Messerattacke in Reutlingen
Auf der Webseite der südwestdeutschen Stadt Reutlingen hieß es in einer am 24. Juli veröffentlichten Mitteilung, dass am Nachmittag desselben Tages sich eine Messerattacke ereignete, bei der 1 Person getötet und zwei Personen verletzt wurden. Der 21-jährige Verdächtige ist ein syrischer Flüchtling.
In der Mitteilung hieß es, dass gegen 16:30 Uhr am Nachmittag desselben Tages ein Notruf bei der Polizei in Reutlingen eingegangen ist. Ein Mann ist an einer Bushaltestelle der Stadt mit einer Frau in eine Auseinandersetzung geraten, und erstach diese danach mit einem langen Messer. Zudem verletzte er noch einen weiteren Mann und eine weitere Frau. Der Verdächtige wurde in der Nähe des Tatorts verhaftet.
22. Juli 2016, Amoklauf in München
Am 22. Juli ereignete sich in dem Olympia-Einkaufszentrum Münchens, einer wichtigen Stadt Bayerns, ein Amoklauf. Ein 18-jähriger Mann mit deutscher und iranischer Staatsangehörigkeit erschoss neun Menschen. Es wurden 30 Menschen verletzt. Im Anschluss erschoss er sich selbst.
18. Juli 2016, Zug-Attacke in Würzburg
Ein 17-jähriger männlicher Flüchtling mit afghanischer Staatsangehörigkeit verwendete am Abend des 18. in einem Zug des Berufsverkehrs in der Nähe der Stadt Würzburg, Bayern, ein Messer und eine Axt zum Angriff und verletzte dabei vier Menschen. Bei der Flucht verletzte er zudem noch eine Frau außerhalb des Zuges. Die Polizei erschoss ihn während der Verfolgung.
2. Juni 2016, Terror-Verschwörung in Düsseldorf
Die deutsche Polizei klärte am 2. eine Terroranschlag-Verschwörung, die auf die Stadt Düsseldorf im Nordwesten Deutschlands gerichtet war, auf, und nahm 3 Tatverdächtige fest.
Laut dem Bericht der deutschen Wochenzeitung „Der Spiegel“ initiierte eine aus Syrien kommende Terrorgruppe unter Anweisung der Extremistengruppe „Islamischer Staat“ einen auf die Altstadt Düsseldorfs gerichteten Anschlag. – Zwei Angreifer sollten im Düsseldorfer Stadtzentrum einen Selbstmordbombenanschlag durchführen. Im Anschluss sollten die anderen Angreifer das Chaos nutzen, um in die Menschenmenge zu schießen. Die deutsche Bundesstaatsanwaltschaft bestätigte den Medien, dass sich vier Männer mit syrischer Staatsangehörigkeit an dieser Terroranschlag-Verschwörung beteiligten.
6. Februar 2016, Terroranschlag-Pläne in Berlin
Bei einer Razzia am 4. an mehreren verdächtigen Orten einschließlich Flüchtlingslager nahm die deutsche Polizei drei Verdächtige mit algerischer Staatsangehörigkeit fest. Sie behaupten, im Zusammenhang mit der Extremistengruppe „Islamischer Staat“ zu stehen, und stehen im Verdacht, gemeinsam einen auf Berlin gerichteten Terroranschlag geplant zu haben.
Die Ermittlungen stellten fest, dass sich zwei der drei Verdächtigen als Syrier getarnt über die Grenze geschwindelt haben und nach Deutschland gelangten. „Sie stehen im Verdacht, eine Serie an Anschlägen geplant zu haben und die nationale Sicherheit Deutschlands zu gefährden.“, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft. Die Verdächtigen planten, einen Terroranschlag in Berlin durchzuführen.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
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