Li sagt, China ist bereit, den regionalen Handel im Rahmen der SOZ zu verstärken

BISCHKEK, 3. November 2016 (Xinhuanet) -- China sei bereit, gemeinsame Anstrengungen mit anderen Mitgliedern der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) zu unternehmen, um den regionalen Handel zu stärken und Investitionen zu erleichtern, sagte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hier am Donnerstag.

Auf dem 15. Premierminister-Treffen der SOZ schlug er vor, dass die SOZ-Mitglieder die Kooperation in Bereichen wie Zoll, Inspektion und Quarantäne sowie Zertifizierung und Akkreditierung verstärken.

Er forderte weitere Bemühungen, um die Koordinierung und Angleichung der wirtschaftlichen Entwicklungsstrategien der SOZ-Mitglieder zu fördern, wobei er die zunehmende Synergie zwischen der von China vorgeschlagenen „Ein Gürtel und eine Straße“-Initiative und der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) als Beispiel anführte.

Die „Ein Gürte und, eine Straße“-Initiative umfasst den Seidenstraßen-Wirtschaftsgürtel und die Maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts und strebt an, ein Handels- und Infrastrukturnetzwerk aufzubauen, das Asien mit Europa und Afrika entlang der Routen der antiken Seidenstraße verbindet. Die EAWU besteht aus Armenien, Belarus, Kasachstan, Kirgisistan und Russland.

Bezüglich der Stärkung des Handels, sagte Li, sei China offen für die Initiative zur Gründung einer SOZ-Freihandelszone und bereit, entsprechende Machbarkeitsstudien durchzuführen, um auf einen umfassendere, engere und effizientere regionale Wirtschaftskooperation hinzuwirken.

Li traf am Mittwoch in Bischkek zu einem offiziellen Besuch in dem zentralasiatischen Land und dem SOZ-Treffen ein.

Gegründet im Jahr 2001, ist die SOZ eine regionale Politik-, Wirtschafts- und Sicherheitsorganisation, die aus China, Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan und Usbekistan als Vollmitglieder besteht.

Indien und Pakistan haben im Juni das Memorandum of Obligation der SOZ unterzeichnet, das den Prozess ihres Beitritts in die Gruppe einleitet, zu der auch eine Reihe von Beobachtern und Dialogpartnern gehören.

Kirgisistan ist die erste Etappe der laufenden achttägigen Reise Lis durch vier Länder, die ihn auch nach Kasachstan, Lettland und Russland führen wird.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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