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Hamburg-Gipfel beginnt, um Angelegenheiten der sino-europäischen Wirtschaftsbeziehungen zu erörtern

German.xinhuanet.com | 24-11-2016 15:08:16 | Xinhuanet

HAMBURG, 23. November (Xinhuanet) – Der siebte Hamburg-Gipfel “China Trifft Europa“ begann am Mittwoch und zog hohe Beamte, Unternehmer und führende Gelehrten aus China und der Europäischen Union (EU) an, um über die wichtigsten Angelegenheiten der sino-europäischen Wirtschaftsbeziehungen zu diskutieren.

Über 550 Teilnehmer aus China und Europa versammelten sich am Mittwoch in der Handelskammer Hamburg, um bei 10 Podiumsdiskussionen und Grundsatzreden Meinungen auszutauschen.

Der ehemalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder sagte bei seiner Eröffnungsrede, dass China für Deutschland sowie das ganze Europa von besonderer Bedeutung war, und fügte hinzu, dass China und Deutschland in den letzten vier Jahrzehnten eine erfolgreiche Partnerschaft aufgebaut hätten.

Er sagte, dass Deutschland weiterhin Chinas wichtigster Partner in Europa sei und Deutschland sich in den letzten Jahrzehnten für eine politische Kooperation mit China entschieden habe.

„Kooperation anstatt Konfrontation sollte die Beziehungen zwischen den Ländern charakterisieren, auch wenn sich ihre politischen und wirtschaftlichen Systeme unterscheiden“, sagte Schröder, der zum Ehrenvorsitzenden der diesjährigen Konferenz ernannt wurde und am Mittwoch die “China-Europa-Freunschaftsauszeichnung“ als Anerkennung für seine herausragenden Leistungen bei der Pflege der Beziehungen mit China erhielt.

In der heutigen Zeit gäbe es kein Land, das all diese neuen Herausforderungen allein meistern könne, bemerkte er. „Darum müssen wir die strategische Partnerschaft mit China in allen Bereichen, in der Politik und Kultur sowie der Wirtschaft und Zivilgesellschaft, intensivieren.“

Fritz Horst Melsheimer, Präsident der Handelskammer Hamburg, forderte in seiner Rede einen Investitionsvertrag zwischen der EU und China schnellstmöglich im nächsten Jahr, um die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen rasch auf eine solidere rechtliche Grundlage zu stellen.

„Um dieses Wachstum nachhaltiger zu gestalten, hat China eine enorme wirtschaftliche Transformation zu bewältigen“, sagte er. „Gleichzeitig erschüttern und formen die wirtschaftliche Stagnation in vielen europäischen Ländern und das britische Votum für den Brexit unsere bilateralen Wirtschaftsbeziehungen.“

Austausch und offene Diskussionen seien daher besonders bedeutsam gewesen, fügte er hinzu.

Trotz einer langsamen Erholung und tiefgreifenden Anpassung der Weltwirtschaft hätten sich die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und der EU durch gemeinsame Bemühungen von beiden Seiten vertieft, sagte Li Yizhong, Vorsitzender von Chinas Föderation der Industrieökonomie“ bei seiner Eröffnungsrede.

Li sagte, dass die Kooperation zwischen China und der EU, als die zwei Säulen der Weltwirtschaft, über eine solide Grundlage und großes Potential verfügten, um das beste ineinander herauszuholen.

Vor dem Hintergrund des Rückgangs des globalen Handels, betrachte Europa den Dienstleistungshandel als eine wichtige treibende Kraft für das Wirtschaftswachstum in der Nach-Krisen-Ära, sagte Zhao Zhongyi, leitender Vizepräsident der China Association of Trade in Service (CATIS) und fügte hinzu, dass China und Europa als die wichtigsten Handelspartner füreinander großes Potential beim Dienstleistungshandel besäßen.

Auf dem Gipfel, der planmäßig am 23. und 24. November dieses Jahres stattfinden soll, werden Diskussionen, Grundsatzreden und Forumsdiskussionen mit Fokus auf verschiedenen Themen, wie Auswirkungen des Brexit, Chinas wirtschaftliche Umwandlung, die „Ein Gürtel und eine Straße“-Initiative und Effizienzsteigerung bei der industriellen Fertigung, abgehalten.

Der alle zwei Jahre stattfindende Gipfel, der von der Handelskammer Hamburg 2004 initiiert wurde, dient als eine wichtige Diskussionsplattform für die wirtschaftliche Kooperation zwischen China und der EU.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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