Hamburg-Gipfel eröffnet, um Fragen hinsichtlich sino-europäischen Wirtschaftsbeziehungen zu behandeln

HAMBURG, 23. November (Xinhuanet) -- Der siebte Hamburg-Gipfel „China Trifft Europa“ eröffnete hier am Mittwoch und zog hochrangige Beamte, Unternehmer und führende Gelehrten aus China und der Europäischen Union (EU) an, um die wichtigsten Angelegenheiten der sino-europäischen Wirtschaftsbeziehungen zu besprechen.

Etwa 550 Teilnehmer aus China und Europa versammelten sich am Mittwoch in der Hamburger Handelskammer, um ihre Ansichten in 10 Podiumsdiskussionen und Grundsatzreden auszutauschen.

Der ehemalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder sagte in seiner Eröffnungsrede, dass China von besonderer Bedeutung für Deutschland und Europa sei, und fügte hinzu, dass China und Deutschland in den letzten vier Jahrzehnten eine sehr erfolgreiche Partnerschaft aufgebaut hätten.

Er sagte, Deutschland sei weiterhin Chinas wichtigster Partner in Europa und Deutschland entschied sich in den letzten Jahrzehnten für politische Kooperation mit China.

In seiner Rede rief Fritz Horst Melsheimer, Präsident der Hamburger Handelskammer, so früh wie möglich im nächsten Jahr zu einem Investitionsabkommen zwischen der EU und China auf, um die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen rasch auf eine solidere legale Basis zu stellen.

Austausch und offene Diskussionen seien daher besonders wichtig, fügte er hinzu.

Trotz träger Erholung der Weltwirtschaft und tiefen Anpassungen hätten sich die chinesisch-europäischen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen durch gezielte Anstrengungen beider Seiten vertieft, sagte Li Yizhong, Vorsitzender der China Federation of Industrial Economics in seiner Eröffnungsrede.

Li sagte, dass, als die zwei Pfeiler der Weltwirtschaft, Kooperation zwischen China und der EU ein solides Fundament und großes Potential hätten, das Beste im jeweils anderen hervorzubringen.

Vor dem Hintergrund eines Rückgangs im Welthandel, sehe Europa den Handel in Dienstleistungen als einen wichtigen Motor für Wirtschaftswachstum in der Nachkrisenzeit, sagte Zhao Zhongyi, Executive Vice President der China Association of Trade in Services (CATIS), und fügte hinzu, dass als der jeweils wichtigste Handelspartner des anderen, China und Europa großes Potential im Handel mit Dienstleistungen hätten.

Der Gipfel, der dieses Jahr für den 23. und 24. November geplant ist, bringt Diskussionen, Grundsatzreden und Fachgruppensitzungen zu verschiedenen Themen, wie die Nachwirkungen des Brexit, Chinas wirtschaftlicher Wandel, die „ein Gürtel und ein Straße”-Initiative und die Förderung von Effizienz in industrieller Fertigung.

Von der Hamburger Handelskammer im Jahr 2004 initiiert, dient der alle zwei Jahre stattfindende Gipfel als wichtige Plattform für die Diskussion von wirtschaftlicher Zusammenarbeit zwischen China und der EU.