China wird stabile, gesunde Entwicklung der Immobilienbranche
China will eine stabile und gesunde Immobilienbranche, die den lokalen Gegebenheiten und Gesetzmäßigkeiten auf dem Markt entspricht.
Um das enorme Überangebot zu beseitigen, haben manche Regionen seit Anfang des Jahres mehrere Maßnahmen ergriffen, so beispielsweise Kredite gefördert, Steuern gesenkt und finanzielle Subventionen gewährt, um Bürger zum Wohnungskauf zu ermuntern. In manchen Städten ist jedoch ein sprunghafter Anstieg der Immobilienpreise aufgetreten. Der Generalsekretär der chinesischen Immobilienhändlerunion, Chen Yunfeng, erklärt am Beispiel von Beijing:
„Die Immobilienpreise im Jahr 2016 sind sehr hoch. Die Wohnungspreise in Beijing sind im dritten Jahresquartal um 40 Prozent gestiegen. Dieses Wachstum hat tatsächlich bereits das von 2007 übertroffen. Vor zwei Wochen wurden in Beijing drei Bodenflächen versteigert. Danach können in Beijing keine Wohnungen mehr verkauft werden."
Um eine übermäßig schnelle Erhöhung der Immobilienpreise einzudämmen, haben verschiedene Lokalregierungen vor kurzem strenge Regulierungsmaßnahmen ins Leben gerufen und den Markt damit bereits abgekühlt.
Die hohe Fluktuation ist auch eine wichtige Ursache für die Errichtung des genannten Mechanismus in China. Analytiker raten zu umfassenden Reformen, die über den Immobilienmarkt hinausreichen. Sie schlagen eine Verteilung der Steuereinnahmen der Zentralregierung und Lokalregierungen, ein lokales Boden- bzw. Finanzsystem und Immobiliensteuern vor.
Yang Hongxu, Vizepräsident der Shanghaier Yiju Immobilienakademie, sagte kürzlich vor der Presse, für eine gesunde Entwicklung des Immobilienmarktes müssten Investitionsspekulationen eingedämmt werden.
„Im letzten Jahr war der rasante Anstieg der Immobilienpreise verbunden mit den Investitionsspekulationen. So haben wir weiter die Immobiliensteuerreform vorangetrieben. Das wird in gewissem Maße die Immobilienspekulationen eindämmen. Es gilt auch als Kern des Mechanismus."
Gemäß betreffenden Plänen will China in den kommenden fünf Jahren die Gesetzgebung bei der Immobiliensteuer vorantreiben und das Wohnungsvergabesystem vervollständigen. Jia Kang ist Chefökonom der China Academy of New Supply-side Economics. Er glaubt, die Immobiliensteuer sollte nicht isoliert betrachtet werden. Es brauche eine systematischere Verbindung mit dem Bodensystem.
(Quelle: german.cri.cn)