Roundup: Xi beginnt Schweiz-Besuch während Bern umfassende Gastfreundlichkeit präsentiert
BERN, 15. Januar 2017 (Xinhuanet) -- Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping (2. v. l.) und seine Ehefrau Peng Liyuan (1. v. l.) werden von der schweizerischen Präsidentin Doris Leuthard (2. v. r.) und ihrem Ehemann Roland Hausin im Schweizer Bundesrat in Bern, der Schweiz, begrüßt, 15. Januar 2017. Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping nahm am Sonntag an einer Willkommenszeremonie, die von allen Mitgliedern des Schweizer Bundesrates abgehalten wurde, teil.
BERN, 16. Januar (Xinhuanet) -- Als der chinesische Staatspräsident Xi Jinping am Sonntag seinen Staatsbesuch in der Schweiz begann, nahm das europäische Land den chinesischen Ehrengast unter Darbietung einer umfassenden Gastfreundlichkeit auf, ein Beleg von Berns hohen Erwartungen an die Reise und wie viel Bedeutung es den bilateralen Beziehungen beimisst.
ZWEI WILLKOMMENSZEREMONIEN
Bei einer von den sieben Mitgliedern des Schweizer Bundesrats am Bundeshaus in der historischen Altstadt Berns veranstalteten Zeremonie sagte Xi, er freue sich darauf, die Freundschaft und Kooperation zwischen China und der Schweiz zu konsolidieren und verstärken.
„Mein Besuch zielt darauf ab, unsere Freundschaft zu konsolidieren, unsere Kooperation zu verstärken und gemeinsam mit der Schweizer Seite Frieden und Entwicklung zu fördern“, sagte er.
„Ich freue mich darauf, Gespräche mit der Schweizer Seite zu führen, zur Vertiefung unserer pragmatischen Kooperation in verschiedenen Bereichen und zur Bereicherung der Bedeutung unserer innovativ strategischen Partnerschaft“, fügte Xi hinzu.
Während seiner Reise wird der Staatspräsident auch am Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) im Skiresort Davos teilnehmen und das Büro der Vereinten Nationen in Genf (UNOG), die Weltgesundheitsorganisation und das Internationale Olympische Komitee besuchen.
Xi wird beim Davos-Treffen am Montag eine Grundsatzrede halten und am darauffolgenden Tag eine weitere bei den UNOG halten. Xi wird das erste chinesische Staatsoberhaupt sein, das am WEF teilnimmt.
„Ich hoffe, durch die Teilnahme am Jahrestreffen des WEF und die Besuche der internationalen Organisationen, mit allen Seiten einen Konsens zur Erhaltung des Weltfriedens, Förderung der gemeinsamen Entwicklung und Beilegung von wesentlichen globalen Fragen unter der derzeitigen Situation zu erzielen, und dadurch der internationalen Gemeinschaft positive Energien zu verleihen“, sagte der Staatspräsident.
Bei der Willkommenszeremonie sagte die Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard, dass ihr Land ein vertrauenswürdiger Partner für China sei.
Sie sagte auch, dass die Schweizer Seite dazu bereit sei, mit China Kooperation zur Förderung der „Gürtel und Straße“-Initiative und der Verstärkung der Kommunikation und Koordination innerhalb der UN und anderen multilateralen Organisationen zu diskutieren.
Die Schweizer Führung übermittelte auch Festtagsgrüße an Xi und das chinesische Volk zum kommenden traditionellen chinesischen Mond-Neujahr, auch bekannt als Frühlingsfest, welches in diesem Jahr auf den 28. Januar fällt.
Die beiden Staatsoberhäupter werden Erwartungen zufolge am Montag offizielle Gespräche abhalten.
Früh am Sonntag, als das Flugzeug des chinesischen Staatspräsidenten am Flughafen Zürich aufsetzte, hielt Leuthard zusammen mit ihrem Ehemann Roland Hausin eine Willkommenszeremonie mit rotem Teppich für Xi und seine Ehefrau Peng Liyuan ab.
In einer schriftlich vorbereiteten Rede bei seiner Ankunft, blickte der chinesische Staatspräsident kurz auf die freundlichen Austausche und Kooperation zwischen den beiden Seiten zurück, seit diese vor 67 Jahren diplomatische Beziehungen aufgenommen hatten.
„Ich hoffe wir können durch meinen Besuch die traditionelle Freundschaft zwischen unseren beiden Völkern vertiefen, unsere praktische Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen expandieren, die Bedeutung unserer innovativen strategischen Partnerschaft bereichern, die bilateralen Beziehungen auf ein neues Hoch treiben und gemeinsam positive Beiträge zur Förderung der wirtschaftlichen Erholung der Welt leisten“, sagte er.
TEE-GESPRÄCH IM ZUG
Begleitet von Leuthard, reiste Xi in einem Sonderzug der Schweizer Regierung nach Bern. Die beiden Führungen hatten ein kurzes Gespräch, während sie auf dem Weg in die Hauptstadt Tee genossen.
Während der Zugfahrt lobte Xi die chinesisch-schweizerische Partnerschaft als Vorbild für Beziehungen zwischen Ländern unterschiedlicher Größe.
Die chinesische Führung schätzte auch Leuthards langjähriges Engagement zur Vertiefung der bilateralen Kooperation in allen Bereichen.
„Während dieses Besuchs möchte ich vertiefende Gespräche mit Bundespräsidentin Leuthard und anderen Schweizer Führungen abhalten, unsere Partnerschaft bereichern und unsere Kooperation in allen Bereichen fördern“, sagte Xi.
Er fügte hinzu, dass China ähnliche Ansichten zu vielen internationalen Fragen mit der Schweiz teile, sich dem europäischen Land anschließen wollte, um ihre Zusammenarbeit bei internationalen Angelegenheiten zu verstärken.
Mit der Bemerkung, dass China mehr und mehr chinesische Touristen dazu bestärkt, in die Schweiz zu reisen, sagte Xi, dass China, die Olympischen Winterspiele 2022 abhalten werde, und bereit stehe, die Kooperation mit der Schweiz zur Entwicklung des Wintersports zu fördern.
Ihrerseits dankte Leuthard Xi für die Wahl ihres Landes als Ziel seines ersten Staatsbesuchs im Jahr 2017 und sagte, die Entscheidung reflektiere die Bedeutung, die China der Schweiz beimisst.
Die Schweiz sei bereit die Kooperation mit China in verschiedenen Bereichen voranzutreiben, sagte Leuthard.
China sei ein einflussreiches Land in der Welt, sagte Leuthard, mit dem Zusatz, dass die internationale Gemeinschaft sich auf Xis Vorstellung von Chinas Politik auf dem WEF freue, da die Welt derzeit vielen Ungewissheiten gegenüberstehe.
In ihrem Gespräch tauschten die beiden Führungen auch ihre Ansichten zu Themen wie der „Gürtel und Straße“-Initiative und grüner Entwicklung aus. Sie vereinbarten, die Zusammenarbeit der beiden Länder in Wissenschaft und Technologie, Innovation, Konnektivität, Infrastrukturbau, saubere Energie und die Austausche auf regionaler Ebene zu verstärken.
China und die Schweiz haben sich langjähriger Austausche und Kooperation erfreut. Im Jahr 1950 wurde die Schweiz eines der ersten westlichen Länder, die diplomatische Beziehungen mit der neugegründeten Volksrepublik China aufnahmen. Zu Beginn dieses Jahrhunderts war die Schweiz eines der ersten europäischen Länder, die Chinas vollen Marktwirtschaftsstatus anerkannten.
In den letzten Jahren wurde die Schweiz das erste Land in Kontinentaleuropa, dass ein Freihandelsabkommen mit China abschloss und umsetzte.
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