Interview: Besuch des chinesischen Staatspräsidenten in der Schweiz wird stabilisierenden Effekt auf Europa und die Welt haben

BERN, 14. Januar 2017 (Xinhuanet) -- Die Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard spricht während eines Interviews mit Xinhua in Bern, der Schweiz, 12. Januar 2017. Die Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard sagte am Donnerstag, dass der bevorstehende Besuch des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping eine stabilisierende Wirkung auf Europa und die Welt angesichts vieler Veränderungen und Herausforderungen, die die internationale Landschaft betreffen, habe. (Quelle: Xinhua/Xu Jinquan) 

GENF, 14. Januar (Xinhuanet) -- Die Schweizer Präsidentin Doris Leuthard sagte am Donnerstag, dass der bevorstehende Besuch des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping eine stabilisierende Wirkung auf Europa und die Welt haben werde, angesichts der vielen Veränderungen und Herausforderungen, die die internationale Landschaft beeinflussen.

„Ich denke, es gibt unterschiedliche Erwartungen, (und) es wird ein sehr wichtiger Besuch für ganz Europa sein, und möglicherweise auch mit einigen Elementen, die weltweit Anerkennung erhalten“, sagte Leuthard in einem Interview gegenüber Xinhua.

„Wie Sie wissen, die Welt befindet sich in einer schwierigen Situation… Ich denke, China kann diese Situation nutzen, um seinen Weltmachtstatus zu zeigen und wie es ein Faktor der Stabilität sein kann“, fügte sie hinzu.

Sie bezog sich auf die Veränderungen in den Regierungen, die bei einigen Großmächten der Welt bereits stattgefunden haben oder stattfinden könnten, ebenso wie anhaltende Spannungen bei einigen Land-zu-Land-Beziehungen.

Die Schweiz war unter den ersten europäischen Ländern, die Chinas Marktwirtschaftsstatus anerkannten, eines der ersten westlichen Länder, die diplomatische Beziehungen mit der Volksrepublik China aufnahmen, sagte Leuthard.

Sie schrieb die Entwicklung der bilateralen Beziehungen auf das Vertrauen und Selbstbewusstsein zwischen Bern und Beijing zurück, genau so wie die Früchte langjähriger Diskussionen, Treffen und das gegenseitige Verständnis.

Diese bilaterale Beziehung werde durch den Besuch von Xi verstärkt, und es werde ein neuer Raum für die Zusammenarbeit geöffnet werden, damit die Beziehungen eine neue Leiter hinaufsteigen könnten, sagte Leuthard, die seit Anfang des Jahres an der Spitze der Schweizer Regierung steht.

„Es gibt eine Erwartung auf bilateraler Ebene, (und) wir werden eine ganze Reihe neuer Vereinbarungen unterzeichnen, wodurch wir unsere Bereiche der Kooperation erweitern", erklärte sie.