Xinhuanet Deutsch

Kommentar: China drängt auf „vernetztes“ Wachstum beim G20-Gipfel

German.xinhuanet.com | 12-07-2017 11:29:48 | 新华网

HAMBURG, Deutschland, 11. Juli (Xinhuanet) – Der gerade beendete G20-Gipfel sendete ein positives Signal, dass die großen Volkswirtschaften der Welt, unter denen China ein Indikator ist, das „vernetzte“ Wachstum vorantreiben, die wirtschaftliche Kooperation fördern und die globale Ordnungspolitik verbessern werden.

Der Gipfel in Hamburg, mit dem Thema „eine vernetztes Welt gestalten“, kam als die globale Wirtschaft die beste Leistung seit der Finanzkrise 2008 sah.

Chinas Ideen und Initiativen, die von Staatspräsident Xi Jinping in seiner Rede beim Hamburger Gipfel und als ein Gastgeber bei anderen internationalen Anlässen seit 2013 geäußert wurden, werden von vielen G20-Mitgliedern als eine Schlüsselkraft zur Führung des „vernetzten“ Wachstums und dem Vorantreiben des gemeinsamen Wohlstandes betrachtet.

Auf dem Höhepunkt des Aufbaus einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit stehend, brachte Staatspräsident Xi in Hamburg eine Reihe von Ideen zur Sicherung eines starken, nachhaltigen, ausgeglichenen und inklusiven Wachstums auf, die mit dem Geist des Gipfels von Hangzhou im letzten Jahr im Einklang stehen.

Er merkte an, dass weitere Handlung nötig sei, da „die globale Wirtschaft weiter von tief verwurzelten Problemen geplagt wird und mit vielen Unsicherheiten und destabilisierenden Faktoren konfrontiert ist.“

Um eine offenere Weltwirtschaft aufzubauen und ein inklusiveres globales Wirtschaftswachstum zu realisieren, schlug Xi vor, dass die G20 das multilaterale Handelssystem unterstützte und sich weiterhin zur Offenheit und zum gegenseitigen Nutzen verpflichten, um die Größe des globalen, wirtschaftlichen „Kuchens“ zu erweitern.

Bezüglich der Verstärkung der Inklusivität sagte die chinesische Führung, dass die G20-Mitglieder Synergien zwischen den wirtschaftlichen und sozialen Politiken fördern, die Diskrepanz zwischen industrieller Aufrüstung und Wissen und Fertigkeiten handhaben und eine gerechtere Einkommensverteilung sichern müssten.

Der chinesische Staatspräsident betonte auch die Notwendigkeit der Verbesserung der globalen Wirtschaftsordnungspolitik und drängte die G20-Mitglieder zur Stärkung der Koordination der makroökonomischen Politiken und zur Verhinderung von Risiken bei den Finanzmärkten.

Angesichts des neuen globalen Wirtschaftsumfeldes wurden in dem Kommuniqué des Hamburger Gipfels viele von Xi's Ideen und die Konsense aufgenommen, die letztes Jahr beim Gipfel in Hangzhou erzielt wurden.

Es ist erwähnenswert, dass die Weltwirtschaft, im Vergleich zum Vorjahr, positive Zeichen zeigt, aber die Risiken bleiben.

Die Anti-Globalisierungswelle zeigt kein Zeichen des Abebbens, Handelsprotektionismus und Isolationismus nehmen wieder Schwung auf, während die Terrorismusbedrohung noch weit verbreitet ist.

Die Welt ist auch mit einer Reihe von gemeinsamen Herausforderungen konfrontiert, wie Vertreibung, Armut, Hunger, Gesundheitsprobleme, Arbeitslosigkeit, Klimawandel, Energiesicherheit und Entwicklungsungleichgewicht, die die Stabilität und Nachhaltigkeit der Weltwirtschaft untergraben.

In einer zunehmend vernetzten Welt können diese Herausforderungen nicht länger von den Nationen allein gehandhabt werden.

China, als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, legt besonderen Wert auf die Vertrauenswürdigkeit seiner internationalen Verpflichtungen.

Taten sagen mehr als Worte. China entspricht aktiv seinen eigenen Verpflichtungen, indem politische Konsense in treibende Kräfte für Reform und Entwicklung übersetzt werden.

Ein typisches Beispiel ist, dass China die Führung bei der Handhabung der Stahlüberkapazitäten übernahm.

Während die angebotsseitige Reform unbeirrt umgesetzt wird, befindet sich Chinas wirtschaftliches Wachstum auf einem stabilen Pfad. Die Transformation und Modernisierung von Chinas Wirtschaft wird ein starker Motor der Weltwirtschaft werden.

China fördert auch aktiv verschiedene politische Konsense innerhalb des Rahmens der G20 und setzt diese um. Laut eines Forschungsberichtes sind bis jetzt 80 Prozent der Konsense, die beim Gipfel von Hangzhou erzielt wurden, umgesetzt worden, was die zweithöchste Rate seit dem ersten G20-Gipfel im Jahr 2008 ist.

Laut dem Hamburger Aktionsplan der G20 werde China mehr Maßnahmen ergreifen, um dessen Geschäftsumfeld zu verbessern, Investitionserleichterungen zu fördern und die Lasten der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) zu reduzieren.

Xi bekräftigte beim Hamburger Gipfel, dass die Konzepte, wie Offenheit, Kooperation, Resultate zum Nutzen aller, gemeinsame Konsultation, gemeinsamer Aufbau und Beteiligung, die in der „Gürtel und Straße“-Initiative vertreten würden, mit dem partnerschaftlichen Geist der G20 kompatibel seien und, dass sie einander komplementär und gemeinsam die Entwicklung der Weltwirtschaft verstärken könnten.

Die „Gürtel und Straße“-Initiative, die im Jahr 2013 von Xi vorgeschlagen wurde, zielt auf den Aufbau eines Infrastruktur- und Handelsnetzwerks ab, das Asien mit Europa und Afrika entlang der Routen der antiken Seidenstraße und darüber hinaus verbindet. Sie umfasst den Seidenstraßen-Wirtschaftsgürtel und die Maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts.

China, welches an einem neuen Startpunkt steht, wird eine größere Führungsrolle bei der Gestaltung der miteinander verbundenen Welt spielen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

 
Weitere Artikel
010020071360000000000000011100001364377061