BEIJING, 22. Oktober 2017 (Xinhuanet) -- Die Grafik zeigt die Tatsachen, dass ausländische Investoren Vertrauen für den chinesischen Markt ausdrücken. (Quelle: Xinhua/Xu Xiaoxuan)
SHANGHAI/GUANGZHOU, 21. Oktober (Xinhuanet) -- Das schnelle Wachstum von SAIC-GM in den vergangenen Jahren reflektiere, aus einem Aspekt, den offenen Wettbewerb in Chinas Automobilmarkt und die effiziente Regierungsführung, sagte Julian Blissett, exekutiver Vizepräsident von SAIC-GM.
SAIC General Motors Corporation, ein Joint-Venture, das im Jahr 1997 zwischen Chinas SAIC und General Motors aus den Vereinigten Staaten gegründet wurde, produziert und verkauft hauptsächlich Chevrolets, Buicks und Cadillacs auf dem chinesischen Festland.
Während der letzten fünf Jahre habe das Unternehmen große Errungenschaften bezüglich dessen Entwicklungsgeschwindigkeit und Qualität erzielt, erzählte Blissett Xinhua, als er den Bericht kommentierte, der von der chinesischen Führung Xi Jinping beim 19. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) übermittelt wurde.
„Wir übertrafen im letzten Monat 15 Mio. Einheiten bei den kumulierten Verkäufen, womit wir den Rekord für die Wachstumsgeschwindigkeit innerhalb der Automobilunternehmen in China neu definieren“, sagte Blissett.
Er sagte, dass die Führung und Regulierung des Marktes durch die chinesischen Regierungsabteilungen, ihre starke Unterstützung für Investition in fortschrittliche Kapazitäten und effektive Interaktion zwischen Unternehmen und staatlichen Abteilungen eine entscheidende, unterstützende Rolle bei der Umsatzsteigerung des Unternehmens gespielt hätten.
Aus dem Bericht entnahm Blissett, dass „China den Marktzugang erheblich ausweiten wird und die gesetzlichen Rechte und Interessen der ausländischen Investoren schützen wird. Die Investitionsumgebung verbessert sich weiter und wir haben vollstes Vertrauen in die folgende Markterkundung.“
Die China (Shanghai) Pilot-Freihandelszone (FHZ), wo SAIC-GM ansässig ist, wurde im Jahr 2013 eingeführt, um neue Politiken zu testen, einschließlich negativer Managementlisten für ausländische Investitionen, bevorzugte Handels- und Finanzpolitiken und die Öffnung von mehr Industrien für ausländische Investoren.
Seit September haben sich 49.000 neue Unternehmen in der FHZ registriert. Darunter waren ca. 8.940 ausländisch-finanzierte Unternehmen, die neu gegründet wurden und Investitionen im Wert von über 17 Mrd. US-Dollar anlockten.
China zählt seit fünf Jahren zu den drei Spitzenplätzen weltweit hinsichtlich der Nutzung von ausländischen Investitionen und sein Engagement in der globalen Wirtschaftsführung vertieft sich.
In den ersten neun Monaten von 2017 erreichte die Nutzung ausländischer Investitionen über 618 Mrd. Yuan (93 Mrd. US-Dollar), was ein Anstieg von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewesen sei, laut dem Handelsministerium.
Über 23.500 ausländisch-finanzierte Unternehmen seien in den ersten neun Monaten gegründet worden, was ein Zuwachs von 10,6 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum von 2016 gewesen sei, sagte das Ministerium.
Harley Seyedin, Präsident der Amerikanischen Handelskammer in Südchina, die über 2.300 multinationale Unternehmen repräsentiert, die Geschäfte in China betreibt, sagte, dass er der Ansicht sei, dass China immer offener werde.
Xis Bericht zeichne „eine sehr deutliche Skizze und Richtung für ausländische Investoren nach vorne”, da Chinas Wirtschaft von einer Phase des rasanten Wachstums zu einer Phase der hochqualitativen Entwicklung wechsle, sagte Seyedin.
Das jährliche Wachstum der chinesischen Wirtschaft lag zwischen 1978 und 2013 durchschnittlich nahe bei 10 Prozent und zwischen 2003 und 2007 bei über 11,5 Prozent.
Das BIP-Wachstum verlangsamte sich im Jahr 2014 auf 7,3 Prozent, im Jahr 2015 auf 6,9 Prozent und 2016 auf 6,7 Prozent, da die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt sich bemüht den Gang zu langsamerer Geschwindigkeit, aber Wachstum mit höherer Qualität zu wechseln.
Der Wechsel von Chinas Wachstumsmodell habe in den letzten fünf Jahren Unsicherheiten bei dessen Investitionsmarkt geschaffen, was zu einer Verlangsamung des Zustroms der ausländischen Investitionen geführt habe, sagte Seyedin. „Aber all diese Unsicherheiten scheinen sich jetzt an diesem Punkt aufzulösen und wir haben mit dem 19. Parteitag eine sehr klare Skizze und Richtung vorwärts.“
„Bei dem jetzigen 6,9-prozentigen Wachstum produziert China mehr Qualitätsarbeitsplätze als es beim Wachstum von 12 oder 13 Prozent tat, vor allem im Fertigungssektor. Der Wachstumswechsel ist im Gange und wir sind fest überzeugt, dass die Zukunft glänzend werden wird“, sagte Seyedin.
Laut Zahlen, die von der Chinesischen Akademie für Internationalen Handel und Wirtschaftliche Kooperation unter dem Handelsministeriums veröffentlicht wurden, flossen in der Vergangenheit fast 70 Prozent der ausländischen Investitionen in Chinas Fertigungssektor, während 30 Prozent in die Dienstleistungsindustrie gingen.
Jetzt fließen 65 bis 70 Prozent der ausländischen Investitionen in China in die Dienstleistungsindustrien, vor allem in die wissens-, technologie- und talentintensiven Bereiche, während die High-End-Fertigung über 30 Prozent angelockt hat.
Aber es gäbe immer noch einige Bereiche im Dienstleistungssektor, die nicht für überseeische Investitionen geöffnet seien, sagte Daniel Liao, Präsident des singapurischen Unternehmens City Developments Limited in China.
Das Unternehmen hat in den letzten sechs Jahren ca. 1,7 Mrd. US-Dollar in die Sektoren Immobilien, Umweltschutz und neue Energien in chinesischen Großstädten investiert.
Der Bericht besagte, dass China die Kontrollen über den Marktzugang im Dienstleistungssektor lockern werde, was mehr qualitativ hochwertige, ausländische Investitionen anziehen werde und mehr Investitionsmöglichkeiten für ausländische Investoren schaffen werde, laut Liao.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
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