Chinesische Banken melden im dritten Quartal bessere Assetqualität

BEIJING, 1. November (Xinhuanet) -- Die chinesischen Banken haben im dritten Quartal eine verbesserte Assetqualität gemeldet.

Die meisten börsennotierten Banken haben ihre Rate an notleidenden Krediten reduziert, während viele auch einen Anstieg in ihren provisorischen Deckungsgrad erlebt haben und Geldmittel zurückgestellt haben, um die notleidenden Kredite zu decken, laut den Quartalsberichten.

Die Agricultural Bank of China (ABC), eine der größten Banken des Landes, verzeichnete einen Rückgang ihrer notleidenden Kredite um 21 Milliarden Yuan (etwa 3,2 Milliarden US-Dollar) seit Ende des letzten Jahres, während ihre Rate an notleidenden Krediten um 0,4 Prozentpunkte zurückging.

Der provisorische Deckungsgrad von ABC stand mit Ende September bei 194,3 Prozent, 20,9 Prozentpunkte höher als Ende 2016.

Der Saldo der notleidenden Kredite der China Merchants Bank fiel um 897 Millionen Yuan, während die Rate der notleidenden Kredite um 0,21 Prozentpunkte zurückging. Der provisorische Deckungsgrad stieg 55 Prozentpunkte auf 235 Prozent. Die Banken schrieben die verbesserte Assetqualität einer stabilisierten Wirtschaft, einer besseren Kreditstruktur und der Beseitigung von notleidenden Vermögenswerten zu.

„Während sich die Rate an notleidenden Krediten der großen Banken stabilisiert hat, ist der Trend bei einigen kleinen und mittelgroßen Banken nicht so offensichtlich. Doch allgemein sind die Risiken der börsennotierten Banken kontrollierbar“, sagte Dong Ximiao, vom Chongyang-Institut für Finanzstudien der Renmin University of China.

Die Regierung hat in diesem Jahr ihre Bemühungen zur Korrektur von Unregelmäßigkeiten im Finanzsektor verstärkt und zielte dabei auf riskante Aktivitäten wie außerbilanzielle Finanzierung ab.

Trotz der strengeren Regulierung verzeichneten die größten Banken solide Umsätze im dritten Quartal. Die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC), Chinas größter Kreditgeber nach Marktwert, gab bekannt, dass ihr Nettogewinn im dritten Quartal auf 75 Milliarden gestiegen sei, 3,4 Prozent höher als im Vorjahr.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)