China Fokus: China gründet Komitee für Finanzstabilität und Entwicklung

BEIJING, 8. November (Xinhuanet) -- China hat unter dem Staatsrat ein Komitee zur Überwachung der Finanzstabilität und Entwicklung eingerichtet, laut einer offiziellen Stellungnahme am Mittwoch.

Das Komitee wird ein Büro des Rates sein, sich auf die Beratung und Koordination von wichtigen Fragen bezüglich der Finanzstabilität und damit verbundenen Reformen und Entwicklungen fokussieren, laut der Stellungnahme.

China verkündete, dass es das Komitee während der zweitägigen Nationalen Finanzarbeitskonferenz im Juli einrichten werde.

„Das Komitee wird mit der Beratung über wichtige Reform- und Entwicklungsprogramme für den Finanzsektor, der Koordination der Finanzreform, Entwicklung und Regulierung, der Koordination von Fragen bezüglich Geldpolitik und der Koordination der Erstellung von Finanzpolitiken und damit verbundenen fiskalen und industriellen Politiken betraut werden”, besagte die Stellungnahme.

Das Komitee wird auch für die Analyse internationaler und nationaler Finanzsituationen, die Bewältigung internationaler Finanzrisiken und die Durchführung politischer Forschung über Vermeidung systemischer Risiken und deren Handhabung und Finanzstabilität verantwortlich sein.

Vize-Ministerpräsident Ma Kai wird als Leiter des Komitees dienen.

Während er bei der ersten Sitzung des Komitees sprach, sagte Ma, dass China eine umsichtige Geldpolitik beibehalten, die Koordination der Finanzregulierung stärken und die Risikovermeidung vorantreiben werde.

Ma betonte auch die Wichtigkeit der besseren Dienste des Finanzsektors für die Realwirtschaft sowie den Schutz der Finanzsicherheit und der Rechte der Nutzer von Finanzdienstleistungen.

Die Gründung des Komitees wird als ein wichtiger Schritt bei den Bemühungen des Landes zum Schutz der Finanzsicherheit und Vermeidung von Finanzrisiken gesehen. Politische Entscheidungsträger haben die Verbesserung des Finanzregulationssystems weit oben auf die Agenda gestellt, um die Risiken einzudämmen.

„Der Grund, warum China sich entschieden hat ein Komitee für Finanzstabilität und Entwicklung einzuführen, ist, dass dies die schwachen Verbindungen bei der Überwachung unterstützen und die umfassende Koordination stärken könnte”, sagte Lian Ping, Chefökonom der Bank of Communications. „Ein bruchstückhaftes und segmentäres System hat zu blinden Flecken bei der Überwachung und Finanzarbitrage geführt, wobei die Einführung des Komitees die Effektivität der Regulierung verbessern wird.”

Lian sagte, dass das Komitee für Finanzstabilität und Entwicklung ein maßgebliches Entscheidungsorgan werden würde, anstatt eines beratenden, und fügte hinzu, dass die Rolle des Komitees und die Funktion der Zentralbank komplementär gewesen seien.

Xu Hongcai, ein Ökonom des Chinazentrums für internationalen Wirtschaftsaustausch, stimmte Lian zu und sagte, dass das Komitee darauf abziele, die Koordination zu steigern und die schwachen Verbindungen innerhalb der Finanzüberwachung zu verbessern.

„Das Komitee wird das Niveau der Finanzüberwachung erhöhen, wodurch es dem Land ermöglicht wird, mit Finanzrisiken im In- und Ausland besser umzugehen und die wirtschaftliche Restrukturierung voranzutreiben”, sagte Zhou Xiaoquan von der Central China Securities.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)