Chinesischer Ministerpräsident drängt Japan dazu, Dynamik für Verbesserung in bilateralen Beziehungen aufrechtzuerhalten

MANILA, 13. November (Xinhuanet) -- Japan sollte mit China gemeinsame Bemühungen unternehmen, um die Dynamik der Verbesserung in den chinesisch-japanischen Beziehungen aufrechtzuerhalten, sagte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hier am Montag.

Li äußerte die Bemerkungen während eines Treffens mit dem japanischen Premierminister Shinzo Abe am Rande des 20. China-ASEAN (10+1)-Führungstreffens in der philippinischen Hauptstadt Manila.

Li sagte, dass die derzeitigen chinesisch-japanischen Beziehungen einige positive Veränderungen gezeigt hätten, aber immer noch sensible Faktoren existieren.

Dieses Jahr markiert das 45. Jubiläum der Normalisierung der chinesisch-japanischen Beziehungen und das nächste Jahr markiert das 40. Jubiläum der Unterzeichnung des Friedens- und Freundschaftsvertrags zwischen China und Japan.

Er rief Japan dazu auf, die Geschichte als einen Spiegel zu verwenden und in die Zukunft zu blicken und mit China zusammenzuarbeiten, um Schwierigkeiten und Herausforderungen in den bilateralen Beziehungen zu überwinden.

Li wies darauf hin, dass China und Japan, als enge Nachbarn und global wichtige Volkswirtschaften, ihre komplementären Vorteile erschließen sollten und die wirtschaftliche Kooperation verstärken sollten, welche von positiver Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung von Ostasien und die globale wirtschaftliche Erholung sei.

Er rief die beiden Länder dazu auf, die gegenseitig vorteilhafte Kooperation in Wirtschaft, Handel und Investitionen zu verstärken, Kooperation in Drittmärkten zu diskutieren und gemeinsam die Verhandlungen zur Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) und Gespräche über Freihandelszonen zwischen China, Japan und Südkorea zu fördern.

Um den Mensch-zu-Mensch-Austausch zu verstärken und den Unternehmen-zu-Unternehmen- und Jugend-zu-Jugend-Austausch voranzutreiben, werde ein Umfeld für die stabile Entwicklung der chinesisch-japanischen Beziehungen geschaffen, sagte Li.

Seinerseits sagte Abe, dass China und Japan, als die zweit- und drittgrößte Volkswirtschaft der Welt, die Verantwortung hätten, Weltfrieden und globale Entwicklung zu fördern.

Derzeit haben die bilateralen Beziehungen Anzeichen der Verbesserung gezeigt, sagte er. Und das nächste Jahr markiert das 40. Jubiläum des Friedens- und Freundschaftsvertrags zwischen China und Japan.

Japan, sagte Abe, sei bereit, China als Partner anstatt als eine Bedrohung zu behandeln, den bilateralen Austausch auf hoher Ebene zu verstärken und die Dynamik für Verbesserung in den bilateralen Beziehungen auf Grundlage des Prinzips des Aufbaus der bilateralen strategischen Beziehungen zum gegenseitigen Vorteil zu konsolidieren.

Er brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass die beiden Länder den wirtschaftlichen Dialog verstärken würden, innerhalb des Rahmens der „Gürtel und Straße“-Initiative Gelegenheiten in Konnektivitätsprojekten erkunden würden, die Kooperation in Finanzen, Umweltschutz, Energiekonservation und Drittmärkten ausweiten würden und die hochwertige Kooperation zwischen Japan, China und Südkorea fördern sowie den Prozess der RCEP-Verhandlungen beschleunigen würden.

Der chinesische Ministerpräsident traf am Sonntag in den Philippinen ein, für einen offiziellen Besuch des Landes und einer Reihe von Führungstreffen zur ostasiatischen Kooperation.

In Manila wird er auch am 20. ASEAN-China, Japan und Südkorea (10+3)-Führungstreffen teilnehmen, sowie am 12. Ostasiengipfeltreffen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)