Tourismus wird Säulenindustrie in kohlereicher chinesischer Provinz

TAIYUAN, 2. Januar (Xinhuanet) -- Die kohlereiche nordchinesische Provinz Shanxi hat in dem Bestreben sich weiter von ihrer traditionellen Kohlebergbauindustrie loszulösen, Vorschriften herausgegeben, um den Tourismus zu seinem wichtigen wirtschaftlichen Entwicklungsimpuls aufzubauen.

Laut den Tourismusregulierungen der Provinz werde die Provinzregierung den Tourismus mit Wirkung ab Montag zu einer strategischen Pfeilerindustrie entwickeln, indem sie Investitionen und Unterstützung verstärke und die Integration mit anderen Branchen fördere.

Shanxi verfügt über eine mehrere tausend Jahre zurückreichende Geschichte, die eine große Zahl kultureller Relikte hinterlassen hat. Geographisch zeichnet sie sich durch die Große Mauer im Norden, das legendäre Taihang-Gebirge im Osten und den Gelben Fluss im Westen aus.

Die Provinz empfing von Januar bis Oktober 2017 rund 514,8 Millionen inländische Touristen, eine Steigerung um 27 Prozent im Vorjahresvergleich.

Shanxi ist eine wichtige Energiebasis Chinas. Der Kohlebergbau hat in den letzten Jahrzehnten zu seiner Entwicklung beigetragen und dabei zu einer Verschlechterung der Umwelt und zu gesellschaftlichen Problemen geführt.

Chinas Staatsrat gab im September eine Richtlinie zur Unterstützung der wirtschaftlichen Transformation von Shanxi heraus und stellte so sicher, dass ihr Kohlebergbau bis 2020 beträchtlich zurückgeht und eine Tourismusvorführungszone aufgebaut wird.

Bis Ende 2015 verfügte Shanxi über bekannte Kohlereserven von 270,9 Milliarden Tonnen, die 17,3 Prozent der landesweiten Gesamtmenge ausmachten, die drittgrößte, gefolgt von der Inneren Mongolei und dem Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)