365 Träume aus China: Der König der Affen

Als ich zum ersten Mal in der Schweiz die Peking-Oper gesehen habe, wurde ich komplett von der Bühnen-Show in den Bann gezogen. Es handelt sich um ein Gefühl, welches sich komplett von unserem westlichen Theater unterscheidet. So dachte ich nur daran, dass ich unbedingt nach China reisen muss, um die Kunst der Peking-Oper zu erlernen.

Als ich gerade in China angekommen bin, fragte mich der Lehrer welche Rolle ich spielen möchte. Und um ehrlich zu sein, habe ich damals in Bezug auf die Peking-Oper noch nicht sehr viel verstanden. Ich kannte nur die Geschichte über die „Reise nach Westen“. Die großartigste Person in der Geschichte ist „Sun Wu Kong“. Er kann Räder schlagen und beherrscht sehr viele Magie-Techniken. So sagte ich meinem Lehrer also, dass ich die Rolle des „Sun Wu Kong“ erlernen möchte.

Weil ich gerade erst damit anfing die Bewegungen eines Affen zu erlernen, bin ich jeden Tag in den Zoo gegangen, um zu sehen, was richtige Affen eigentlich für Tiere sind und was für Bewegungen sie machen, aber jedes Mal sagte mir mein Lehrer, dass bei mir noch ein kleines bisschen was fehlt.

Während ich die Rolle des „Sun Wu Kong“ präsentiere, ist die schwierigste Aufgabe die Frage, wie das Naturell eines Affen durch eigene Erfahrung erlerne. Auf welche Art benutze ich meine Augen? Meine Ausdrucksweise präsentiert das Gefühl des Affen.

Zunächst einmal muss ich mich in einen Affen verwandeln. Danach imitiere ich nochmal die Bewegungen eines Menschen, damit das Publikum nicht glaubt, dass man die ganze Zeit nur einen Affen imitiert. Dies ist der Teil, den ich die ganze Zeit versuche zu überwinden. Mein Lehrer sagte mir, dass die Peking-Oper sehr viel chinesische Kultur beinhaltet. Wenn ich diese Dinge nicht verstehe, lerne ich nur die oberflächliche Seite der Peking-Oper. Ich bin der Meinung, dass ich noch weiter rausgehen sollte.

Ich finde, dass die Omas und Opas, die jeden Tag im Park ihre Opern-Lieder singen, sehr interessant sind. Sie sind keine professionellen Sänger, aber trotzdem denke ich, dass sie sehr gut singen. Wenn ich mit meinen chinesischen Freunden rede, lieben sie es, sich als Chinesen zu bezeichnen. Und wenn ich mit meinen Freunden aus der Schweiz rede, mag nur eine Person diesen Satz sagen.

Es scheint so, als würden heutzutage nur noch sehr wenige Jugendliche die Peking-Oper mögen. Ich finde, dass dies nicht sein sollte. Ich werde die Kunst der Peking-Oper mit mir zurück nach Hause nehmen und dort noch mehr Schweizern zur Schau stellen.

Schöne Sachen sind unendlich. Noch mehr Leute sollten von ihnen wissen.

 

365 Träume aus China: Der König der Affen

GERMAN.XINHUA.COM 2018-05-04 14:02:30

Als ich zum ersten Mal in der Schweiz die Peking-Oper gesehen habe, wurde ich komplett von der Bühnen-Show in den Bann gezogen. Es handelt sich um ein Gefühl, welches sich komplett von unserem westlichen Theater unterscheidet. So dachte ich nur daran, dass ich unbedingt nach China reisen muss, um die Kunst der Peking-Oper zu erlernen.

Als ich gerade in China angekommen bin, fragte mich der Lehrer welche Rolle ich spielen möchte. Und um ehrlich zu sein, habe ich damals in Bezug auf die Peking-Oper noch nicht sehr viel verstanden. Ich kannte nur die Geschichte über die „Reise nach Westen“. Die großartigste Person in der Geschichte ist „Sun Wu Kong“. Er kann Räder schlagen und beherrscht sehr viele Magie-Techniken. So sagte ich meinem Lehrer also, dass ich die Rolle des „Sun Wu Kong“ erlernen möchte.

Weil ich gerade erst damit anfing die Bewegungen eines Affen zu erlernen, bin ich jeden Tag in den Zoo gegangen, um zu sehen, was richtige Affen eigentlich für Tiere sind und was für Bewegungen sie machen, aber jedes Mal sagte mir mein Lehrer, dass bei mir noch ein kleines bisschen was fehlt.

Während ich die Rolle des „Sun Wu Kong“ präsentiere, ist die schwierigste Aufgabe die Frage, wie das Naturell eines Affen durch eigene Erfahrung erlerne. Auf welche Art benutze ich meine Augen? Meine Ausdrucksweise präsentiert das Gefühl des Affen.

Zunächst einmal muss ich mich in einen Affen verwandeln. Danach imitiere ich nochmal die Bewegungen eines Menschen, damit das Publikum nicht glaubt, dass man die ganze Zeit nur einen Affen imitiert. Dies ist der Teil, den ich die ganze Zeit versuche zu überwinden. Mein Lehrer sagte mir, dass die Peking-Oper sehr viel chinesische Kultur beinhaltet. Wenn ich diese Dinge nicht verstehe, lerne ich nur die oberflächliche Seite der Peking-Oper. Ich bin der Meinung, dass ich noch weiter rausgehen sollte.

Ich finde, dass die Omas und Opas, die jeden Tag im Park ihre Opern-Lieder singen, sehr interessant sind. Sie sind keine professionellen Sänger, aber trotzdem denke ich, dass sie sehr gut singen. Wenn ich mit meinen chinesischen Freunden rede, lieben sie es, sich als Chinesen zu bezeichnen. Und wenn ich mit meinen Freunden aus der Schweiz rede, mag nur eine Person diesen Satz sagen.

Es scheint so, als würden heutzutage nur noch sehr wenige Jugendliche die Peking-Oper mögen. Ich finde, dass dies nicht sein sollte. Ich werde die Kunst der Peking-Oper mit mir zurück nach Hause nehmen und dort noch mehr Schweizern zur Schau stellen.

Schöne Sachen sind unendlich. Noch mehr Leute sollten von ihnen wissen.

 

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