Chinas Zentralbank führt Offenmarktgeschäfte fort, Zinssätze unverändert

BEIJING, 14. Juni (Xinhuanet) -- Chinas Zentralbank injiziert dem Finanzsystem weiterhin Liquidität durch Offenmarktgeschäfte, wobei die Zinssätze unverändert bleiben trotz eines Anstiegs der Zinssätze in den Vereinigten Staaten.

Die People's Bank of China (PBOC) pumpte 150 Mrd. Yuan (ca. 23,5 Mrd. US-Dollar) durch Rückkaufvereinbarungen in den Markt, wobei Verträge im Wert von 80 Mrd. Yuan fällig wurden, was eine Nettoinjektion von 70 Mrd. Yuan bedeutete.

Die PBOC führte siebentätige Rückkaufvereinbarungen im Wert von 70 Mrd. Yuan mit einem Zinssatz von 2,55 Prozent, 14-tägige Rückkaufvereinbarungen in Höhe von 50 Mrd. Yuan mit 2,7 Prozent und 28-tägige Geschäfte mit im Wert von 30 Mrd. Yuan mit 2,85 Prozent durch. Alle Zinssätze blieben unverändert gegenüber vorherigen Geschäften.

Die Federal Reserve der USA hob am Mittwoch die kurzfristigen Zinssätze um ein Viertel auf einen Prozentpunkt an, was der zweite Zinssatzanstieg in diesem Jahr und der siebte seit Ende 2015 ist.

Den Geschäften am Donnerstag folgten am Dienstag Nettoinjektionen in Höhe von 30 Mrd. Yuan und 70 Mrd. am Mittwoch.

Eine Rückkaufvereinbarung ist ein Verfahren, bei dem die Zentralbank Wertpapiere anbietet und diese von Geschäftsbanken erwirbt mit einer Vereinbarung, sie in Zukunft zurück zu verkaufen.

Analysten sind der Ansicht, dass diese Schritte unternommen wurden, um die Markterwartungen zu stabilisieren, da die Liquiditätsnachfrage aufgrund von Steuern und Mindestreserveeinlagen sowie fälliger werdenden Wertpapieren zunehmen könne.

China hat sich entschieden, im Jahr 2018 eine umsichtige und neutrale Geldpolitik beizubehalten, da es sich darum bemüht, das Wachstum und die Risikovorsorge auszugleichen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)