365 Träume aus China: “Den Vorhang des Herzens öffnen“

(weiblich) Yin Guizhi: Nachdem sich Frau Jiang 2008 von ihrer Operation erholt hatte, ging sie für einen Spaziergang nach unten. Nach dem Spaziergang konnte sie aber nicht mehr hoch gehen. Von da an fand ich, dass ältere Leute wirklich Hilfe bräuchten. Ich fragte sie jeden Tag, wenn ich an ihrer Wohnung vorbeikam, „Geht es ihnen heute gut?“.

Nach über einem Jahr sagte Frau Jiang: „Sie sind auch schon sehr alt. Die Treppen hoch und runter laufen ist beschwerlich. Wir können uns mit den Fenstervorhängen Zeichen geben. Wenn die Vorhänge aufgezogen sind, habe ich keine Probleme.“

(weiblich) Yin Guizhi: Frau Jiang, Frau Jiang. (Rufend)

(weiblich) Yin Guizhi: Auf diese Weise sah ich in den letzten Jahren, egal ob Schnee oder Regen, immer zu ihrem Fenster. So haben wir Zuneigung füreinander entwickelt.

(weiblich) Yin Guizhi: Weil ich als Kind meine Eltern verlor, werde ich immer sehr traurig, wenn ich andere Leute „Mama“ rufen höre. Daher hebe ich täglich aus Gewohnheit meinen Kopf und schaue rauf zum Fenster. Wenn ich sehe, dass Frau Jiang mir zuwinkt, empfinde ich im Herzen eine unaussprechliche Freude.

(weiblich) Yin Guizhi: Die Frau des Alten Cao starb vor 4, 5 Jahren. Wenn es ihm gut geht, spricht er mit ihrem Bild. Zu jedem Geburtstag seiner Frau oder an Feiertagen stellt er einen Strauß Blumen auf. Ich merke, dass er sehr einsam ist. Beim Kommen und Gehen sagt er kein Wort. Er läuft täglich mit gesenktem Kopf die Straße entlang. Immer, wenn ich ihn sehe, sage ich: „Bleiben Sie nicht immer im Haus. Gehen Sie mal raus und plaudern ein bisschen.“

(weiblich) Yin Guizhi: Meine Frau ist tot. Wie sehr ich sie auch vermisse, sie kommt nicht zurück. Ich sagte zu ihm: „Vor Ewigkeiten hatte mein Sohn einen Unfall und starb plötzlich. Das war mein Tiefpunkt. Ich bin oft auf einen Berg gegangen, um zu schreien und einen Moment zu weinen. Und du? Ruf mich einfach mal. Wir plaudern dann und deine Stimmung verbessert sich.“

(weiblich) Yin Guizhi: Anderen helfen zu wollen ist ein Brauch meiner Familie. Die älteren Familienmitglieder lehrten mich oft, dass ich viele gute Dinge tun muss, um mir selbst einen Hindernislosen Weg zu ebnen. Wenn alle glücklich sind, bin ich auch glücklich.

Xinhuanet Deutsch

365 Träume aus China: “Den Vorhang des Herzens öffnen“

GERMAN.XINHUA.COM 2018-07-11 15:52:07

(weiblich) Yin Guizhi: Nachdem sich Frau Jiang 2008 von ihrer Operation erholt hatte, ging sie für einen Spaziergang nach unten. Nach dem Spaziergang konnte sie aber nicht mehr hoch gehen. Von da an fand ich, dass ältere Leute wirklich Hilfe bräuchten. Ich fragte sie jeden Tag, wenn ich an ihrer Wohnung vorbeikam, „Geht es ihnen heute gut?“.

Nach über einem Jahr sagte Frau Jiang: „Sie sind auch schon sehr alt. Die Treppen hoch und runter laufen ist beschwerlich. Wir können uns mit den Fenstervorhängen Zeichen geben. Wenn die Vorhänge aufgezogen sind, habe ich keine Probleme.“

(weiblich) Yin Guizhi: Frau Jiang, Frau Jiang. (Rufend)

(weiblich) Yin Guizhi: Auf diese Weise sah ich in den letzten Jahren, egal ob Schnee oder Regen, immer zu ihrem Fenster. So haben wir Zuneigung füreinander entwickelt.

(weiblich) Yin Guizhi: Weil ich als Kind meine Eltern verlor, werde ich immer sehr traurig, wenn ich andere Leute „Mama“ rufen höre. Daher hebe ich täglich aus Gewohnheit meinen Kopf und schaue rauf zum Fenster. Wenn ich sehe, dass Frau Jiang mir zuwinkt, empfinde ich im Herzen eine unaussprechliche Freude.

(weiblich) Yin Guizhi: Die Frau des Alten Cao starb vor 4, 5 Jahren. Wenn es ihm gut geht, spricht er mit ihrem Bild. Zu jedem Geburtstag seiner Frau oder an Feiertagen stellt er einen Strauß Blumen auf. Ich merke, dass er sehr einsam ist. Beim Kommen und Gehen sagt er kein Wort. Er läuft täglich mit gesenktem Kopf die Straße entlang. Immer, wenn ich ihn sehe, sage ich: „Bleiben Sie nicht immer im Haus. Gehen Sie mal raus und plaudern ein bisschen.“

(weiblich) Yin Guizhi: Meine Frau ist tot. Wie sehr ich sie auch vermisse, sie kommt nicht zurück. Ich sagte zu ihm: „Vor Ewigkeiten hatte mein Sohn einen Unfall und starb plötzlich. Das war mein Tiefpunkt. Ich bin oft auf einen Berg gegangen, um zu schreien und einen Moment zu weinen. Und du? Ruf mich einfach mal. Wir plaudern dann und deine Stimmung verbessert sich.“

(weiblich) Yin Guizhi: Anderen helfen zu wollen ist ein Brauch meiner Familie. Die älteren Familienmitglieder lehrten mich oft, dass ich viele gute Dinge tun muss, um mir selbst einen Hindernislosen Weg zu ebnen. Wenn alle glücklich sind, bin ich auch glücklich.

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