Mobike setzt wegen Vandalismus Betrieb in Manchester aus

LONDON, 5. September (Xinhuanet) -- Die chinesische Bike-Sharing-Firma Mobike bestätigte am Mittwoch, dass sie sich diese Woche aus Manchester zurückziehe, nachdem sie jeden Monat zehn Prozent ihrer Fahrräder durch Diebstahl und Vandalismus verloren habe.

Laut einer Aussage von Mobike erlitt das Unternehmen „untragbare“ Verluste, da zu viele seiner Fahrräder gestohlen, in Kanälen und Mülleimern geworfen, ihre Schlösser abgehackt oder sie in Brand gesteckt worden waren.

Kunden in Manchester sollten ihre Kaution und ihr Guthaben in den nächsten Tagen zurückerstattet bekommen, so das Unternehmen.

Es hat bereits damit begonnen, die Fahrräder zu entfernen und sie nach London, Oxford, Cambridge und Newcastle zu verlegen, wo die Firma weiter arbeiten wird.

Vor zwei Wochen warnte Mobike, dass, wenn die Nutzer in Manchester weiterhin die Fahrräder zerstören würden, der Dienst zurückgezogen würde. Es sagte, dass während des Sommers jeden Monat ungefähr zehn Prozent seiner Fahrräder zerstört oder gestohlen würden.

Im Juni 2017 wurde Manchester der erste Betriebsort von Mobike außerhalb Asiens. Es ist auch die erste Stadt, die ihre Mobike-Privilegien wegen antisozialen Verhaltens verliert, sagt Steve Milton, Mobikes britischer Sprecher.

Die Zeitung The Guardian sagte, die Behauptung von Mobike, dass die docklosen Fahrräder „vandalensicher“ seien, sei von einer kleinen Anzahl von Leuten als Herausforderung angesehen worden.

Mobike sagte in der Erklärung, dass es eine vollständige Überprüfung seiner Zeit in Manchester durchführen würde und beabsichtigte, dem Stadtrat einen Vorschlag vorzulegen, „ein alternatives erschwingliches zukünftiges Modell für das Teilen von Fahrrädern anzubieten, das in Partnerschaft mit den lokalen Behörden wiederbelebt werden könnte“.

Die Einwohner Manchesters hätten 250.000 Fahrten unternommen und dabei mehr als 180.000 Meilen (289.682 Kilometer) zurückgelegt, seit der Mobike-Dienst gestartet wurde, so das Unternehmen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)