China Fokus: Sechs Jahre später trägt FTZ in Shanghai Früchte inmitten mutigerer Reform

SHANGHAI, 8. Oktober (Xinhuanet) -- Von der ersten Lieferung von Made-in-China Tesla bis zum ersten umfassenden Krankenhaus in ausländischem Besitz ist die Freihandelszone (FHZ) in Shanghai seit ihrer Gründung vor sechs Jahren auf dem Weg zu mehr Offenheit.

Das Gebiet Lingang, der neu gestartete Teil der FHZ in Shanghai, ist aus Sicht von Tao Lin, Teslas Global Vice President, "Teslas Traumstadt".

Seitdem der weltweit führende Elektroauto-Hersteller im vergangenen Oktober ein Grundstück in Lingang erworben hat, hat er innerhalb eines Jahres den Anlagenbau, die Geräteinstallation und die Tests durchgeführt und begibt sich auf die Endstufe der Produktion und Lieferung.

Der Hauptteil der Tesla Shanghai Gigafactory sei fertiggestellt, und Schlüsselwerkstätten wie die Stanz-, Sprühlackier- und Endmontagewerkstätten seien bereits produktionsreif, sagte Yuan Guohua, Präsident der Lingang Group. Die erste Gruppe von Rohkarosserien von Testfahrzeugen ist vom Band gerollt, und das in China hergestellte Tesla Modell 3 wird bis Ende des Jahres ausgeliefert.

Tao sagte, dass Tesla durch lokalisierte Beschaffung die Entwicklung der Lieferkette und Logistik für Autoteile in Lingang erleichtern werde.

Ma Jun, Leiter der Lingang-Fabrik von Saint-Gobain Sekurit, sagte, dass Saint-Gobain 20 Millionen Yuan (2,8 Millionen US-Dollar) in eine High-End-Autoglasmontage in Lingang investiert habe und das erste Stück Autoglas am 10. Oktober produziert werde.

Die Hochgeschwindigkeitsentwicklung von Tesla in Shanghai wird für Unternehmen in Zukunft zur Normalität werden. Nach Angaben des Verwaltungsausschusses des Gebiets Lingang werde es für die Projekte der Sozialinvestitionsbranche in naher Zukunft vom Grundstückserwerb bis zum Erwerb von vier Hauptbaugenehmigungen nur fünf Tage dauern.

Eine Hitmusik ertönt von der Tastatur eines 6-Millionen-Yuan-Riesenpianos im Saal des Steinway Asia Pacific im Zollgebiet Shanghai Waigaoqiao in der FHZ. Kurz darauf wird das Klavier seine ausländischen Käufer treffen.

"Als wir nach China kamen, waren wir nur eine kleine Handelsfirma, das nur ein paar Klaviere im Jahr verkaufen konnte. Jetzt haben wir sie zur Zentrale im asiatisch-pazifischen Raum ausgebaut. Im vergangenen Jahr haben wir fast 500 Steinway-Klaviere verkauft", sagte Wang Xin, Finanzdirektor von Steinway Asia Pacific.

Mit der institutionellen Innovation des Zollgebiets genößen Unternehmen hier Handelserleichterungen zur Errichtung multifunktionaler Zentralen, so Chen Yanfeng mit dem Verwaltungsausschuss der FHZ in Shanghai.

Nach dem Ausbau des Offshore-Geschäfts kann Steinway Klaviere aus deutscher Produktion direkt an Kunden in Südostasien oder Australien mit großer Bequemlichkeit von Shanghai aus verkaufen.

Durch erweiterte Funktionen wie Einkauf und Verkauf, Handelsabwicklung und Lieferkette-Management verbessern die Zentralen in Shanghai weiterhin ihre Ressourcenzuweisungsfähigkeiten in China und auf den globalen Märkten. Derzeit gibt es 263 Zentralen in den Zollgebieten der FHZ in Shanghai, die fast 15 Prozent der Zentralen in der gesamten Stadt ausmachen.

Hu Huanzhong, Vorsitzender der Shanghai FHZ International Culture Investment and Development Company, sagte, dass die institutionelle Innovation der FHZ die Entwicklung des Kunsthandels gefördert habe. Im Jahr 2018 überschritt das Kulturhandelsvolumen der FHZ in Shanghai 40 Milliarden Yuan und stieg damit von Anfang an um das 15-fache.

Die Wirtschaftsstruktur der FHZ optimiert sich kontinuierlich mit aufstrebenden Branchen. Unter den bestehenden registrierten Unternehmen im Zollgebiet befanden sich Ende 2018 9.678 Leasing- und Business-Service-Unternehmen, ein Plus von 18,6 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr, und 2.963 wissenschaftliche Forschungs- und technische Dienstleistungsunternehmen, ein Plus von 6,4 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.

In einem komplizierten außenwirtschaftlichen Umfeld stiegen die vertraglich vereinbarten Auslandsinvestitionen im Zollgebiet im Jahr 2018 um fast 2,5 Milliarden US-Dollar. Der Gesamtgewinn der Unternehmen stieg im ersten Halbjahr dieses Jahres um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Chen sagte, dass das Zollgebiet in Zukunft zusammen mit dem neuen Gebiet Lingang wachsen und fortschreiten werde.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)