Chinesischer Autobauer Huachen beginnt Umstrukturierung nach Insolvenz

SHENYANG, 21. November (Xinhua) -- Die Huachen Automotive Group Holdings hat nach der Insolvenz mit der Umstrukturierung begonnen.

Das Mittlere Volksgericht der Stadt Shenyang in der nordostchinesischen Provinz Liaoning, wo das Unternehmen seinen Sitz hat, nahm am Freitag den von einem Gläubiger eingereichten Antrag zur Umstrukturierung an.

Dem Gericht zufolge verfügt die Autofirma nicht über ausreichende Vermögenswerte, um ihre Schulden zu begleichen, jedoch sei es möglich und lohnenswert, das Unternehmen durch eine Umstrukturierung zu retten.

Der staatliche Mischkonzern ist das Mutterunternehmen der Brilliance China Automotive Holdings, die sich im Jahr 2003 mit Automobilhersteller BMW zum Joint Venture BMW Brilliance Automotive zusammengeschlossen hat.

Laut konzernnahen Quellen betrifft die Umstrukturierung von Huachen nur eigene Marken, nicht aber die Joint Ventures mit BMW und Renault.

Huachen kämpft mit Schulden und Verlusten bei den eigenen Marken, eine Situation, die durch den Ausbruch von COVID-19 noch verschärft wurde. Im vergangenen Monat fiel der Konzern bereits auf, nachdem er bei einer Anleihe in Höhe von einer Milliarde Yuan (etwa 130 Millionen Euro) in Zahlungsverzug geraten war.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)