Kommentar: Robuste China-MOEL-Partnerschaft gibt Beispiel für transregionale Zusammenarbeit
von Xinhua-Autor Chen Chen
BEIJING, 9. Februar (Xinhuanet) -- Inmitten der verheerenden COVID-19-Pandemie und einer taumelnden Weltwirtschaft haben die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen China und den mittel- und osteuropäischen Ländern (MOEL) eine ungewöhnlich starke Widerstandsfähigkeit bewiesen und sind ein Beispiel für die transregionale praktische Zusammenarbeit für die stark herausgeforderte Weltgemeinschaft.
Neue Daten des chinesischen Handelsministeriums zeigen, dass Chinas Gesamthandelsvolumen mit den 17 MOEL im Jahr 2020 103,45 Milliarden US-Dollar erreichte, was einem Anstieg von 8,4 Prozent entspricht und zum ersten Mal die 100-Milliarden-Dollar-Marke überschritt.
Die robusten Handelsbeziehungen spiegeln die wirtschaftliche Komplementarität beider Seiten auf hohem Niveau wider und zeigen, dass der florierende Kooperationsmechanismus zwischen China und den MOEL den jeweiligen Bedürfnissen nach Wachstum und Wohlstand entspricht.
Der China-MOEL-Kooperationsmechanismus wurde im Jahr 2012 vor dem Hintergrund der europäischen Schuldenkrise ins Leben gerufen. Im Laufe der Jahre hat die Zusammenarbeit in Bereichen wie Energie, Infrastruktur, Logistik und Autoteile beiden Seiten erhebliche Vorteile gebracht. Auch ihr zwischenmenschlicher und kultureller Austausch hat die Herzen ihrer Menschen immer näher zusammengebracht.
Die reichhaltigen und vielfältigen Ressourcen der MOEL im Tourismus und in der Landwirtschaft sind einzigartig attraktiv für chinesische Reisende und Kunden, während Chinas Know-how und Kapazitäten in der Produktion und Infrastruktur den Modernisierungsprozess in den MOEL unterstützen.
Chinas Kooperation mit den MOEL im Rahmen der „Gürtel und Straße“-Initiative (BRI) ist ebenfalls ein Highlight und hat einen Großteil der steigenden Direktinvestitionen von beiden Seiten angezogen.
Derzeit haben alle 17 MOEL im Kooperationsrahmenwerk Kooperationsdokumente mit China über den gemeinsamen Bau von „Gürtel und Straße“ unterzeichnet, was zu einer größeren Konnektivität zwischen ihnen als Ergebnis ihrer Zusammenarbeit führt.
Im vergangenen Jahr wurde eine Rekordzahl von 12.400 Güterzugfahrten zwischen China und Europa durchgeführt, um Güter, insbesondere persönliche Schutzausrüstung, auf den europäischen Kontinent zu transportieren, der zu den am stärksten von der Pandemie betroffenen Orten gehörte.
Die Neue Eurasische Landbrücke, eine internationale Passage, die den Pazifik und den Atlantik miteinander verbindet, hat den MOEL ebenfalls beispiellose wirtschaftliche Möglichkeiten gebracht.
In den letzten Jahren haben China und seine mittel- und osteuropäischen Partner begonnen, mehr darauf zu achten, ihre BRI-Kooperation grüner zu gestalten.
Zum Beispiel das Photovoltaik-Kraftwerk Kaposvar in Ungarn, das von der China National Machinery Import and Export Corporation gebaut wird. Die Anlage wird nach ihrer Fertigstellung das größte Solarkraftwerk des Landes sein und soll 130 Millionen kWh Strom produzieren und die Kohlendioxidemissionen um etwa 120.000 Tonnen pro Jahr reduzieren.
Einige Skeptiker in den europäischen Ländern neigen zu der Frage, ob China mit seiner Zusammenarbeit mit den MOEL versucht, Spaltungen auf dem Kontinent zu schüren. Ihre Befürchtung ist schlichtweg unbegründet und unnötig.
Die Zusammenarbeit zwischen China und den MOEL ist offen, umfassend, transparent und für beide Seiten vorteilhaft. Außerdem ist es Beijings konsequente Politik gewesen, die Integration Europas zu unterstützen.
Die legitimen Entwicklungsansprüche der MOEL, die mit China zusammenarbeiten, sollten respektiert werden. In der Tat kann auch das übrige Europa von den zunehmend prosperierenden MOEL profitieren.
In einer Welt, die mit einer Flotte von gewaltigen Herausforderungen zu kämpfen hat, ist die stetig wachsende Zusammenarbeit zwischen China und den MOEL auch von globaler Bedeutung. Durch die Zusammenarbeit mit dem Rest der Welt können China und die MOEL gemeinsam die Pandemie bekämpfen, den freien und offenen Handel fördern und den Multilateralismus unterstützen.
Herausforderungen und Chancen gehen in Krisenzeiten oft Hand in Hand. Die lebhafte Zusammenarbeit zwischen China und den MOEL hat bewiesen, dass beide Seiten den Willen und die Fähigkeit haben, Chancen in einem Moment der Unbeständigkeit und Gefahr zu ergreifen.
Die Welt befindet sich in einem Umbruch, wie es ihn seit einem Jahrhundert nicht mehr gegeben hat. Die Herausforderungen, denen sich China und die MOEL in Zukunft stellen müssen, werden groß sein, doch die Chancen, die auf sie warten, werden noch größer sein. Solange sie die praktische Zusammenarbeit zum beiderseitigen Nutzen vorantreiben können, werden die Vorteile für China, die MOEL, ganz Europa und die ganze Welt unvorstellbar sein.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)